GCB Kunstlexikon
MASCHINENKUNST
Innerhalb der russischen Avantgarde entwickelte sich aus der konstruktivistischen Bewegung neben der metaphysisch orientierten Richtung des Suprematismus die Maschinenkunst Tatlins, die nach einer Synthese von konstruktivistischer Kunst und technischer Formgebung strebte. Die Beschäftigung mit abstrakt-konstruktivistischen Formproblemen erwuchs für Wladmir Tatlin aus der Bekanntschaft mit den führenden Künstlern des Kubismus und Futurismus, denen er auf seiner Studienreise um 1913 durch Europa begegnete. Besonders die kubistische Technik der Collage übte nachhaltigen Eindruck auf Tatlin aus und führte zur Entstehung seiner raumplastischen Kontrareliefs, die mit den Funktionalzusammenhängen verschiedenster Materialien in abstrakten Konstruktionsmodellen experimentierten und neue Konstruktionsmöglichkeiten aus den Materialeigenschaften der Baustoffe Holz, Metall, Glas und anderen Materialien gewinnen: „Eine Reihe von Formen, bestimmt durch plastische, materialmäßige und konstruktive Bedingungen – der Künstler kann und muss diese Elemente meistern, denn seine schöpferische Methode ist qualitativ verschieden von der des Ingenieurs.“ Die Kontrareliefs bilden die theoretisch experimentelle Vorstufe der eigentlichen Maschinenkunst Tatlins, die im Entwurf für das Turm-Monument zur III. Internationalen und in der Flugmaschine Letatlin ihre bedeutendsten Realisationen besitzt. Der Turm und Letatlin erstreben die Bewältigung des Problems, die Idee von der schwerelosen Materie, die, von Masse befreit, eine transparente Raumausdehnung erhält, zur verwirklichen. In beiden Konstruktionen erreicht Tatlin den Eindruck des entmaterialisierten, transparenten Volumens durch eine besondere mechanische Stahlkonstruktion, welche in sich eine vielschichtig funktionale Bewegungsübersetzung besitzt.
MASCHINENKUNST
Innerhalb der russischen Avantgarde entwickelte sich aus der konstruktivistischen Bewegung neben der metaphysisch orientierten Richtung des Suprematismus die Maschinenkunst Tatlins, die nach einer Synthese von konstruktivistischer Kunst und technischer Formgebung strebte. Die Beschäftigung mit abstrakt-konstruktivistischen Formproblemen erwuchs für Wladmir Tatlin aus der Bekanntschaft mit den führenden Künstlern des Kubismus und Futurismus, denen er auf seiner Studienreise um 1913 durch Europa begegnete. Besonders die kubistische Technik der Collage übte nachhaltigen Eindruck auf Tatlin aus und führte zur Entstehung seiner raumplastischen Kontrareliefs, die mit den Funktionalzusammenhängen verschiedenster Materialien in abstrakten Konstruktionsmodellen experimentierten und neue Konstruktionsmöglichkeiten aus den Materialeigenschaften der Baustoffe Holz, Metall, Glas und anderen Materialien gewinnen: „Eine Reihe von Formen, bestimmt durch plastische, materialmäßige und konstruktive Bedingungen – der Künstler kann und muss diese Elemente meistern, denn seine schöpferische Methode ist qualitativ verschieden von der des Ingenieurs.“ Die Kontrareliefs bilden die theoretisch experimentelle Vorstufe der eigentlichen Maschinenkunst Tatlins, die im Entwurf für das Turm-Monument zur III. Internationalen und in der Flugmaschine Letatlin ihre bedeutendsten Realisationen besitzt. Der Turm und Letatlin erstreben die Bewältigung des Problems, die Idee von der schwerelosen Materie, die, von Masse befreit, eine transparente Raumausdehnung erhält, zur verwirklichen. In beiden Konstruktionen erreicht Tatlin den Eindruck des entmaterialisierten, transparenten Volumens durch eine besondere mechanische Stahlkonstruktion, welche in sich eine vielschichtig funktionale Bewegungsübersetzung besitzt.
MASCHINENKUNST
Innerhalb der russischen Avantgarde entwickelte sich aus der konstruktivistischen Bewegung neben der metaphysisch orientierten Richtung des Suprematismus die Maschinenkunst Tatlins, die nach einer Synthese von konstruktivistischer Kunst und technischer Formgebung strebte. Die Beschäftigung mit abstrakt-konstruktivistischen Formproblemen erwuchs für Wladmir Tatlin aus der Bekanntschaft mit den führenden Künstlern des Kubismus und Futurismus, denen er auf seiner Studienreise um 1913 durch Europa begegnete. Besonders die kubistische Technik der Collage übte nachhaltigen Eindruck auf Tatlin aus und führte zur Entstehung seiner raumplastischen Kontrareliefs, die mit den Funktionalzusammenhängen verschiedenster Materialien in abstrakten Konstruktionsmodellen experimentierten und neue Konstruktionsmöglichkeiten aus den Materialeigenschaften der Baustoffe Holz, Metall, Glas und anderen Materialien gewinnen: „Eine Reihe von Formen, bestimmt durch plastische, materialmäßige und konstruktive Bedingungen – der Künstler kann und muss diese Elemente meistern, denn seine schöpferische Methode ist qualitativ verschieden von der des Ingenieurs.“ Die Kontrareliefs bilden die theoretisch experimentelle Vorstufe der eigentlichen Maschinenkunst Tatlins, die im Entwurf für das Turm-Monument zur III. Internationalen und in der Flugmaschine Letatlin ihre bedeutendsten Realisationen besitzt. Der Turm und Letatlin erstreben die Bewältigung des Problems, die Idee von der schwerelosen Materie, die, von Masse befreit, eine transparente Raumausdehnung erhält, zur verwirklichen. In beiden Konstruktionen erreicht Tatlin den Eindruck des entmaterialisierten, transparenten Volumens durch eine besondere mechanische Stahlkonstruktion, welche in sich eine vielschichtig funktionale Bewegungsübersetzung besitzt.