GCB Kunstlexikon
SUSANNE ACKERMANN
BIOGRAFIE SUSANNE ACKERMANN
GEBURTSJAHR: 1962
ORT: Oldenburg
AUSBILDUNG SUSANNE ACKERMANN
1988 – 1993 Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Malerei bei Prof. Erwin Gross
AUSZEICHNUNGEN SUSANNE ACKERMANN
1995 Arbeitsstipendium der Kunststiftung BW
1996 Graduiertenstipendium des Landes BW
1999 Cité des arts, Paris
2011 Hanna-Nagel-Preis
SAMMLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
Versorgungswerke der Rechtsanwälte, Stuttgart
Sammlung Südwest Stahl
Sparkasse Pforzheim
Baden-Württembergische Bank AG, Stuttgart
LBS-Württemberg, Stuttgart
Kreissparkasse Esslingen
Landratsamt Esslingen
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Arbeitsamt Karlsruhe
Kunstsammlung der Badischen Stahlwerke
Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Station 3C
Kunsthalle Karlsruhe
Sammlung Statoil N.A. Inc, Houston Texas, USA
Städtische Galerie, Karlsruhe
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
ENBW Karlsruhe
Sammlung Hurrle, Durbach
Sammlung Würth, Künzelsau / Schwäbisch Hall
Regierungspräsidium, Karlsruhe
BGV–Versicherungen, Karlsruhe
LEHRTÄTIGKEIT SUSANNE ACKERMANN
2003 – 2006 Lehrauftrag, Fachhochschule Pforzheim
2007 – 2009 Vertretungsprofessur, Fachhochschule Mainz
MITGLIEDSCHAFTEN SUSANNE ACKERMANN
Künstlerbund Baden-Württemberg
AUSSTELLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
EINZELAUSSTELLUNGEN
2018 Art on Paper, Sonja Rösch Gallery Housten
2017 „Drift“ (mit Heinz Pelz), Otto-Galerie, München
Malerei und Zeichnung, Kultur in der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Landratsamt Esslingen
2016 Galerie Rottloff, Karlsruhe
open systems, Kunstverein Leonberg mit Ted Green
Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2015 spaces, Kunstverein, Nürtingen
2014 Everything Always Changes, Galerie Molliné, Stuttgart
2013 gusts and clouds, Heinz-Martin Weigand Gallery, Berlin
2011 LUX Städtische Galerie, Karlsruhe
homeless, Galerie Lindner, Wien
2010 the far skies, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2009 Nomaden, 14-1 Galerie, Stuttgart
Daydreamer, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2008 Sequence, with Rossana Martinez, Gallery Sonja Rösch, Houston
Kunstprofile am Oberrhein, Rheumazentrum Baden-Baden mit Carine Dörflinger
2006 Looping, 14-1 Galerie, Stuttgart
2005 Galerie Lindner, Wien
step a cross, Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg mit Heinz Pelz
Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
ZOOM, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen mit Patrizia Waller
2003 ZOOM, 14-1 Galerie, Stuttgart
2002 Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Galerie Lindner, Wien
Retour de Paris, Centre Culturel Francais, Karlsruhe
Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg
2001 Malerei, 14-1 Galerie, Stuttgart
2000 Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2018 Kunstraum hase 29, Osnabrück
Release und Kunst, ENBW Stuttgart
2017 Welt Offen, kuratiert von Harald Kröner, mit S.Ackermann, Siliva Bächli, Joseph Beuys, Alighiero e Boetti, Marcel Broodthaers, Daniel Buetti u.a., Galerie fan, Pforzheim
Die Kunst zu Handeln, galerie Rottloff, Karlsruhe
2016 Ackermann – Mandernach – Steng, Galerie von Braunbehrens, Stuttgart
fan, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2015 Mobiles Museum, Pforzheim
Strukturen und Schichten, Galerie Molliné, Stuttgart
2014 Susanne Ackermann/…/Heinz Pelz, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2013 Auswahl 2013, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2012 Accrochage, Galerie Lindner, Wien
2011 Zeichnung X5 Kunstverein Reutlingen, Hans Thoma-Gesellschaft
2010 Regionale 2010, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
2008 Kombinat, 14-1 Galerie, Stuttgart
2007 Pushing the Envelope: A drawing show, Williams Tower Gallery, Houston o.T., 14-1 Galerie, Stuttgart
2006 Glanzstücke, Museum im Ritterhaus, Offenburg
works on paper, Gallery Sonja Rösch, Houston
2005 4 Karlsruher, Kunstverein Offenburg-Mittelbaden
2004 Malerei, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
2003 Entdecken, Fördern, Handeln, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Galerie Lindner bei Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Retour de Paris, EnBW Karlsruhe
2001Städtische Galerie im Kulturforum, Offenburg
2000 drei Räume, drei Maler, 14-1 Galerie, Stuttgart
Gallery Sonja Rösch in the Travis Tower, Houston
BESCHREIBUNG/MERKMALE
Der Berliner Kurator Christoph Tannert (Künstlerischer Leiter im Künstlerhaus Bethanien, Berlin) beschreibt die Arbeiten von Susanne Ackermann wie folgt: Auf zumeist großformatigen Leinwänden bauen sich multiple Räumlichkeiten auf. Fixpunkte kollabieren (oder werden so verdichtet, wie in den Zeichnungen, dass kein Freiraum mehr möglich ist). Ansonsten herrscht Schweigen und Schwingen. Alles passiert zwischen Zeit – und Raumkonstellationen. Bei Susanne Ackermann scheint der Bilderraum in Bewegung zu sein. Ihre Zustandsorte werden kreiert durch Raster, Schwünge und Schleifen, die unbekannten kinetischen Strömungen folgen. Die Künstlerin arbeitet mit Acryl auf Nessel sowie mit Bundstift und Graphit auf Bütten an der Kreation von Strukturen und an Strukturkomprimaten unterschiedlicher Dichtegrade. Der Aufbau der Strukturen erfolgt nach Prinzipien der Schichtung – auf der Leinwand mittels sich vielfach überlagernden lasierenden Farbaufträgen, auf dem Zeichenblatt durch sich verknäulende Liniengeflechte. Die Materiefüllung des Raumes entwickelt Susanne Ackermann mit hohem Formbewusstsein nach den Gesetzen der Schönheit. Die unterschiedlichen Formen von Kraft und Bewegung der Pinsel- und Stiftspuren mögen ungeplant sein, ausgeführt mit klaren Vorstellungen, aber ohne Vorzeichnungen, das Ergebnis ist immer höchste Ausgewogenheit zwischen diversen Offenheits- und Undurchdringlichkeitsstufen. Zumeist entstehen ihre Werke in Zyklen. Häufig denkt die Künstlerin auf konkrete Präsentationsräume hin und gern in der Kategorie des „all over“, d. h. man kann die Strukturen über die Bildgrenzen hinaus weiter denken, was ein einzelnes Bild als Ausschnitt eines universellen Ganzen begreifbar werden lässt.
Zitat: Christoph Tannert
ZITATE
Eine konkrete Illusion
„Den Gemälden von Susanne Ackermann liegt ein Strukturbegriff zu Grunde, der in seiner konkreten Lesbarkeit ebenso wie in seiner Verweislosigkeit die Errungenschaften der Moderne selbstverständlich nutzt. Im Unterschied aber zur rationalen Setzung der Frühzeit der Konkreten Kunst, hat diese lesbare Struktur ihren Ausgangspunkt in der Arbeitsmethode, in der Art und Weise wie mit Bildträger und Farbe umgegangen wird. Einer möglichen theoretischen Fundierung, einem Bildkonzept wird eine Systematik des Arbeitens entgegengestellt, aus dessen prozessualem Vollzug das Bild entsteht. Es gibt keinen Plan und keine Vorzeichnungen, sondern nur eine “Strukturidee”, die durch spontane Entscheidungen für bestimmte Farben “realisiert” wird. Zwei Dinge sind grundlegend und gelten für alle Werke, die Susanne Ackermann in den letzten Jahren geschaffen hat: Zum einen verwendet die Künstlerin extrem verdünnte Acrylfarben mit nur geringem Binderanteil, wodurch eine hohe Transparenz gewährleistet wird. Zum anderen steht am Anfang jedes Werks nicht nur die Entscheidung für ein Bildformat, sondern auch für eine einzige Pinselgröße, bzw. -breite. Der Pinsel – stets gerade gehalten und mit seiner Breitseite über die Leinwand geführt – bestimmt die Dimension der Linie und damit zugleich die aller Linien, die sich auf einem Gemälde der Künstlerin finden. Konkreter (im engsten Sinne des Wortes) kann der Bezug zwischen Arbeitsgerät und Erscheinungsbild der Arbeit kaum definiert werden.“
Margrit Brehm
LINKS
SUSANNE ACKERMANN
BIOGRAFIE SUSANNE ACKERMANN
GEBURTSJAHR: 1962
ORT: Oldenburg
AUSBILDUNG SUSANNE ACKERMANN
1988 – 1993 Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Malerei bei Prof. Erwin Gross
AUSZEICHNUNGEN SUSANNE ACKERMANN
1995 Arbeitsstipendium der Kunststiftung BW
1996 Graduiertenstipendium des Landes BW
1999 Cité des arts, Paris
2011 Hanna-Nagel-Preis
SAMMLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
Versorgungswerke der Rechtsanwälte, Stuttgart
Sammlung Südwest Stahl
Sparkasse Pforzheim
Baden-Württembergische Bank AG, Stuttgart
LBS-Württemberg, Stuttgart
Kreissparkasse Esslingen
Landratsamt Esslingen
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Arbeitsamt Karlsruhe
Kunstsammlung der Badischen Stahlwerke
Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Station 3C
Kunsthalle Karlsruhe
Sammlung Statoil N.A. Inc, Houston Texas, USA
Städtische Galerie, Karlsruhe
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
ENBW Karlsruhe
Sammlung Hurrle, Durbach
Sammlung Würth, Künzelsau / Schwäbisch Hall
Regierungspräsidium, Karlsruhe
BGV–Versicherungen, Karlsruhe
LEHRTÄTIGKEIT SUSANNE ACKERMANN
2003 – 2006 Lehrauftrag, Fachhochschule Pforzheim
2007 – 2009 Vertretungsprofessur, Fachhochschule Mainz
MITGLIEDSCHAFTEN SUSANNE ACKERMANN
Künstlerbund Baden-Württemberg
AUSSTELLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
EINZELAUSSTELLUNGEN
2018 Art on Paper, Sonja Rösch Gallery Housten
2017 „Drift“ (mit Heinz Pelz), Otto-Galerie, München
Malerei und Zeichnung, Kultur in der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Landratsamt Esslingen
2016 Galerie Rottloff, Karlsruhe
open systems, Kunstverein Leonberg mit Ted Green
Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2015 spaces, Kunstverein, Nürtingen
2014 Everything Always Changes, Galerie Molliné, Stuttgart
2013 gusts and clouds, Heinz-Martin Weigand Gallery, Berlin
2011 LUX Städtische Galerie, Karlsruhe
homeless, Galerie Lindner, Wien
2010 the far skies, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2009 Nomaden, 14-1 Galerie, Stuttgart
Daydreamer, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2008 Sequence, with Rossana Martinez, Gallery Sonja Rösch, Houston
Kunstprofile am Oberrhein, Rheumazentrum Baden-Baden mit Carine Dörflinger
2006 Looping, 14-1 Galerie, Stuttgart
2005 Galerie Lindner, Wien
step a cross, Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg mit Heinz Pelz
Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
ZOOM, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen mit Patrizia Waller
2003 ZOOM, 14-1 Galerie, Stuttgart
2002 Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Galerie Lindner, Wien
Retour de Paris, Centre Culturel Francais, Karlsruhe
Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg
2001 Malerei, 14-1 Galerie, Stuttgart
2000 Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2018 Kunstraum hase 29, Osnabrück
Release und Kunst, ENBW Stuttgart
2017 Welt Offen, kuratiert von Harald Kröner, mit S.Ackermann, Siliva Bächli, Joseph Beuys, Alighiero e Boetti, Marcel Broodthaers, Daniel Buetti u.a., Galerie fan, Pforzheim
Die Kunst zu Handeln, galerie Rottloff, Karlsruhe
2016 Ackermann – Mandernach – Steng, Galerie von Braunbehrens, Stuttgart
fan, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2015 Mobiles Museum, Pforzheim
Strukturen und Schichten, Galerie Molliné, Stuttgart
2014 Susanne Ackermann/…/Heinz Pelz, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2013 Auswahl 2013, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2012 Accrochage, Galerie Lindner, Wien
2011 Zeichnung X5 Kunstverein Reutlingen, Hans Thoma-Gesellschaft
2010 Regionale 2010, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
2008 Kombinat, 14-1 Galerie, Stuttgart
2007 Pushing the Envelope: A drawing show, Williams Tower Gallery, Houston o.T., 14-1 Galerie, Stuttgart
2006 Glanzstücke, Museum im Ritterhaus, Offenburg
works on paper, Gallery Sonja Rösch, Houston
2005 4 Karlsruher, Kunstverein Offenburg-Mittelbaden
2004 Malerei, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
2003 Entdecken, Fördern, Handeln, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Galerie Lindner bei Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Retour de Paris, EnBW Karlsruhe
2001Städtische Galerie im Kulturforum, Offenburg
2000 drei Räume, drei Maler, 14-1 Galerie, Stuttgart
Gallery Sonja Rösch in the Travis Tower, Houston
BESCHREIBUNG/MERKMALE
Der Berliner Kurator Christoph Tannert (Künstlerischer Leiter im Künstlerhaus Bethanien, Berlin) beschreibt die Arbeiten von Susanne Ackermann wie folgt: Auf zumeist großformatigen Leinwänden bauen sich multiple Räumlichkeiten auf. Fixpunkte kollabieren (oder werden so verdichtet, wie in den Zeichnungen, dass kein Freiraum mehr möglich ist). Ansonsten herrscht Schweigen und Schwingen. Alles passiert zwischen Zeit – und Raumkonstellationen. Bei Susanne Ackermann scheint der Bilderraum in Bewegung zu sein. Ihre Zustandsorte werden kreiert durch Raster, Schwünge und Schleifen, die unbekannten kinetischen Strömungen folgen. Die Künstlerin arbeitet mit Acryl auf Nessel sowie mit Bundstift und Graphit auf Bütten an der Kreation von Strukturen und an Strukturkomprimaten unterschiedlicher Dichtegrade. Der Aufbau der Strukturen erfolgt nach Prinzipien der Schichtung – auf der Leinwand mittels sich vielfach überlagernden lasierenden Farbaufträgen, auf dem Zeichenblatt durch sich verknäulende Liniengeflechte. Die Materiefüllung des Raumes entwickelt Susanne Ackermann mit hohem Formbewusstsein nach den Gesetzen der Schönheit. Die unterschiedlichen Formen von Kraft und Bewegung der Pinsel- und Stiftspuren mögen ungeplant sein, ausgeführt mit klaren Vorstellungen, aber ohne Vorzeichnungen, das Ergebnis ist immer höchste Ausgewogenheit zwischen diversen Offenheits- und Undurchdringlichkeitsstufen. Zumeist entstehen ihre Werke in Zyklen. Häufig denkt die Künstlerin auf konkrete Präsentationsräume hin und gern in der Kategorie des „all over“, d. h. man kann die Strukturen über die Bildgrenzen hinaus weiter denken, was ein einzelnes Bild als Ausschnitt eines universellen Ganzen begreifbar werden lässt.
Zitat: Christoph Tannert
ZITATE
Eine konkrete Illusion
„Den Gemälden von Susanne Ackermann liegt ein Strukturbegriff zu Grunde, der in seiner konkreten Lesbarkeit ebenso wie in seiner Verweislosigkeit die Errungenschaften der Moderne selbstverständlich nutzt. Im Unterschied aber zur rationalen Setzung der Frühzeit der Konkreten Kunst, hat diese lesbare Struktur ihren Ausgangspunkt in der Arbeitsmethode, in der Art und Weise wie mit Bildträger und Farbe umgegangen wird. Einer möglichen theoretischen Fundierung, einem Bildkonzept wird eine Systematik des Arbeitens entgegengestellt, aus dessen prozessualem Vollzug das Bild entsteht. Es gibt keinen Plan und keine Vorzeichnungen, sondern nur eine “Strukturidee”, die durch spontane Entscheidungen für bestimmte Farben “realisiert” wird. Zwei Dinge sind grundlegend und gelten für alle Werke, die Susanne Ackermann in den letzten Jahren geschaffen hat: Zum einen verwendet die Künstlerin extrem verdünnte Acrylfarben mit nur geringem Binderanteil, wodurch eine hohe Transparenz gewährleistet wird. Zum anderen steht am Anfang jedes Werks nicht nur die Entscheidung für ein Bildformat, sondern auch für eine einzige Pinselgröße, bzw. -breite. Der Pinsel – stets gerade gehalten und mit seiner Breitseite über die Leinwand geführt – bestimmt die Dimension der Linie und damit zugleich die aller Linien, die sich auf einem Gemälde der Künstlerin finden. Konkreter (im engsten Sinne des Wortes) kann der Bezug zwischen Arbeitsgerät und Erscheinungsbild der Arbeit kaum definiert werden.“
Margrit Brehm
LINKS
SUSANNE ACKERMANN
BIOGRAFIE SUSANNE ACKERMANN
GEBURTSJAHR: 1962
ORT: Oldenburg
AUSBILDUNG SUSANNE ACKERMANN
1988 – 1993 Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Malerei bei Prof. Erwin Gross
AUSZEICHNUNGEN SUSANNE ACKERMANN
1995 Arbeitsstipendium der Kunststiftung BW
1996 Graduiertenstipendium des Landes BW
1999 Cité des arts, Paris
2011 Hanna-Nagel-Preis
SAMMLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
Versorgungswerke der Rechtsanwälte, Stuttgart
Sammlung Südwest Stahl
Sparkasse Pforzheim
Baden-Württembergische Bank AG, Stuttgart
LBS-Württemberg, Stuttgart
Kreissparkasse Esslingen
Landratsamt Esslingen
Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt
Arbeitsamt Karlsruhe
Kunstsammlung der Badischen Stahlwerke
Robert-Bosch Krankenhaus, Stuttgart, Station 3C
Kunsthalle Karlsruhe
Sammlung Statoil N.A. Inc, Houston Texas, USA
Städtische Galerie, Karlsruhe
Sammlung Marli Hoppe-Ritter
ENBW Karlsruhe
Sammlung Hurrle, Durbach
Sammlung Würth, Künzelsau / Schwäbisch Hall
Regierungspräsidium, Karlsruhe
BGV–Versicherungen, Karlsruhe
LEHRTÄTIGKEIT SUSANNE ACKERMANN
2003 – 2006 Lehrauftrag, Fachhochschule Pforzheim
2007 – 2009 Vertretungsprofessur, Fachhochschule Mainz
MITGLIEDSCHAFTEN SUSANNE ACKERMANN
Künstlerbund Baden-Württemberg
AUSSTELLUNGEN SUSANNE ACKERMANN
EINZELAUSSTELLUNGEN
2018 Art on Paper, Sonja Rösch Gallery Housten
2017 „Drift“ (mit Heinz Pelz), Otto-Galerie, München
Malerei und Zeichnung, Kultur in der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen, Landratsamt Esslingen
2016 Galerie Rottloff, Karlsruhe
open systems, Kunstverein Leonberg mit Ted Green
Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2015 spaces, Kunstverein, Nürtingen
2014 Everything Always Changes, Galerie Molliné, Stuttgart
2013 gusts and clouds, Heinz-Martin Weigand Gallery, Berlin
2011 LUX Städtische Galerie, Karlsruhe
homeless, Galerie Lindner, Wien
2010 the far skies, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2009 Nomaden, 14-1 Galerie, Stuttgart
Daydreamer, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
2008 Sequence, with Rossana Martinez, Gallery Sonja Rösch, Houston
Kunstprofile am Oberrhein, Rheumazentrum Baden-Baden mit Carine Dörflinger
2006 Looping, 14-1 Galerie, Stuttgart
2005 Galerie Lindner, Wien
step a cross, Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg mit Heinz Pelz
Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
ZOOM, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen mit Patrizia Waller
2003 ZOOM, 14-1 Galerie, Stuttgart
2002 Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Galerie Lindner, Wien
Retour de Paris, Centre Culturel Francais, Karlsruhe
Galerie Michael W. Schmalfuß, Marburg
2001 Malerei, 14-1 Galerie, Stuttgart
2000 Neue Arbeiten, Galerie Heinz-Martin Weigand, Ettlingen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2018 Kunstraum hase 29, Osnabrück
Release und Kunst, ENBW Stuttgart
2017 Welt Offen, kuratiert von Harald Kröner, mit S.Ackermann, Siliva Bächli, Joseph Beuys, Alighiero e Boetti, Marcel Broodthaers, Daniel Buetti u.a., Galerie fan, Pforzheim
Die Kunst zu Handeln, galerie Rottloff, Karlsruhe
2016 Ackermann – Mandernach – Steng, Galerie von Braunbehrens, Stuttgart
fan, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2015 Mobiles Museum, Pforzheim
Strukturen und Schichten, Galerie Molliné, Stuttgart
2014 Susanne Ackermann/…/Heinz Pelz, Galerie Rottloff, Karlsruhe
2013 Auswahl 2013, Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Baden-Baden
2012 Accrochage, Galerie Lindner, Wien
2011 Zeichnung X5 Kunstverein Reutlingen, Hans Thoma-Gesellschaft
2010 Regionale 2010, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen
2008 Kombinat, 14-1 Galerie, Stuttgart
2007 Pushing the Envelope: A drawing show, Williams Tower Gallery, Houston o.T., 14-1 Galerie, Stuttgart
2006 Glanzstücke, Museum im Ritterhaus, Offenburg
works on paper, Gallery Sonja Rösch, Houston
2005 4 Karlsruher, Kunstverein Offenburg-Mittelbaden
2004 Malerei, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
2003 Entdecken, Fördern, Handeln, Württembergischer Kunstverein, Stuttgart
Galerie Lindner bei Gallery Sonja Rösch, Houston, USA
Retour de Paris, EnBW Karlsruhe
2001Städtische Galerie im Kulturforum, Offenburg
2000 drei Räume, drei Maler, 14-1 Galerie, Stuttgart
Gallery Sonja Rösch in the Travis Tower, Houston
BESCHREIBUNG/MERKMALE
Der Berliner Kurator Christoph Tannert (Künstlerischer Leiter im Künstlerhaus Bethanien, Berlin) beschreibt die Arbeiten von Susanne Ackermann wie folgt: Auf zumeist großformatigen Leinwänden bauen sich multiple Räumlichkeiten auf. Fixpunkte kollabieren (oder werden so verdichtet, wie in den Zeichnungen, dass kein Freiraum mehr möglich ist). Ansonsten herrscht Schweigen und Schwingen. Alles passiert zwischen Zeit – und Raumkonstellationen. Bei Susanne Ackermann scheint der Bilderraum in Bewegung zu sein. Ihre Zustandsorte werden kreiert durch Raster, Schwünge und Schleifen, die unbekannten kinetischen Strömungen folgen. Die Künstlerin arbeitet mit Acryl auf Nessel sowie mit Bundstift und Graphit auf Bütten an der Kreation von Strukturen und an Strukturkomprimaten unterschiedlicher Dichtegrade. Der Aufbau der Strukturen erfolgt nach Prinzipien der Schichtung – auf der Leinwand mittels sich vielfach überlagernden lasierenden Farbaufträgen, auf dem Zeichenblatt durch sich verknäulende Liniengeflechte. Die Materiefüllung des Raumes entwickelt Susanne Ackermann mit hohem Formbewusstsein nach den Gesetzen der Schönheit. Die unterschiedlichen Formen von Kraft und Bewegung der Pinsel- und Stiftspuren mögen ungeplant sein, ausgeführt mit klaren Vorstellungen, aber ohne Vorzeichnungen, das Ergebnis ist immer höchste Ausgewogenheit zwischen diversen Offenheits- und Undurchdringlichkeitsstufen. Zumeist entstehen ihre Werke in Zyklen. Häufig denkt die Künstlerin auf konkrete Präsentationsräume hin und gern in der Kategorie des „all over“, d. h. man kann die Strukturen über die Bildgrenzen hinaus weiter denken, was ein einzelnes Bild als Ausschnitt eines universellen Ganzen begreifbar werden lässt.
Zitat: Christoph Tannert
ZITATE
Eine konkrete Illusion
„Den Gemälden von Susanne Ackermann liegt ein Strukturbegriff zu Grunde, der in seiner konkreten Lesbarkeit ebenso wie in seiner Verweislosigkeit die Errungenschaften der Moderne selbstverständlich nutzt. Im Unterschied aber zur rationalen Setzung der Frühzeit der Konkreten Kunst, hat diese lesbare Struktur ihren Ausgangspunkt in der Arbeitsmethode, in der Art und Weise wie mit Bildträger und Farbe umgegangen wird. Einer möglichen theoretischen Fundierung, einem Bildkonzept wird eine Systematik des Arbeitens entgegengestellt, aus dessen prozessualem Vollzug das Bild entsteht. Es gibt keinen Plan und keine Vorzeichnungen, sondern nur eine “Strukturidee”, die durch spontane Entscheidungen für bestimmte Farben “realisiert” wird. Zwei Dinge sind grundlegend und gelten für alle Werke, die Susanne Ackermann in den letzten Jahren geschaffen hat: Zum einen verwendet die Künstlerin extrem verdünnte Acrylfarben mit nur geringem Binderanteil, wodurch eine hohe Transparenz gewährleistet wird. Zum anderen steht am Anfang jedes Werks nicht nur die Entscheidung für ein Bildformat, sondern auch für eine einzige Pinselgröße, bzw. -breite. Der Pinsel – stets gerade gehalten und mit seiner Breitseite über die Leinwand geführt – bestimmt die Dimension der Linie und damit zugleich die aller Linien, die sich auf einem Gemälde der Künstlerin finden. Konkreter (im engsten Sinne des Wortes) kann der Bezug zwischen Arbeitsgerät und Erscheinungsbild der Arbeit kaum definiert werden.“
Margrit Brehm