GCB Kunstlexikon
HORST ANTES
KUNSTWERKE HORST ANTES
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Horst Antes | invesigo | Horst Antes ( 1936) es un pintor y escultor aleman. Nacido en Heppenheim, Alemania. Estudió de 1957 a 1959 en el der Bildenden Künste Akademie (conocido hoy como el der Bildenden Künste Karlsruhe de Staatliche Akademie) en Karlsruhe. En 1959, el trabajo del artista fue honrado con dos premios, premio del arte de la ciudad de Hannover y el premio de Pankofer, l premio alemán de arte para jóvenes. En sus pinturas tempranas buscó una trayectoria entre la pintura figurativa y el arte informal. Uno de los artistas que más le influenciaba era Willem de Kooning. Alrededor de 1960 descubrió su „Kopffüßler“. En 1963 su „Kopffüßler“ estaba completamente desarrollado en sus premisas estilísticas y contexto y llegó a ser también obligatorio para su trabajo sculptural, que comenzó el mismo año. Le concedieron varios becas y premios en los años 60, incluyendo el Villa-Romana-Prize en Florencia en 1962 y la beca Villa Massimo en Roma en 1963. Tres años despues, cuando tenía 29 años, aceptó un puesto de profesor en la Akademie in Karlsruhe, cargo que ejerció hasta 1973, simultaneandolo con el puesto de profesor invitado en Staatliche Hochschule für Bildende Künste en Berlin. Volvió a ejercer como profesor en 1984 en la Akademie en Karlsruhe cargo en el que estuvo durante 16 años. El gobierno regional le otorgó el premio Hans-Molfenter-prize en 1989 | YouTube
Horst Antes | Cologne Fine Art Prize 2018 | VernissageTV | YouTube |
This year’s Cologne Fine Art Prize honors the German artist Horst Antes for his life’s work. The award is endowed with 10,000 Euro and is conferred jointly by Koelnmesse and the Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG/German Association of Galleries and Art Dealers) on the occasion of Cologne Fine Art. Previous prize winners include: Dieter Roth, Thomas Bayrle, Sigmar Polke, Gert and Uwe Tobias, Katharina Sieverding, Georg Baselitz, Tony Cragg, Candida Höfer, and Karin Kneffel. The three-time documenta participant Horst Antes became famous with his „head figures“, an image idea that offered endless possibilities for variation. Antes became known to a broad public through his metal sculptures in urban spaces. Since around the mid 1980s, Horst Antes has made a kind of iconic turnaround, and has since then taken up two fundamental elements of human culture, the number and the house, as central themes. A special exhibition at Cologne Fine Art 2018 presents five large works, personally selected by Horst Antes: a window painting on loan from the Würth Collection, as well as several house paintings created between 1997 and 2006 and originating from various collections. The double portrait „House“ and „Garden“, in which the artist exhausts all possibilities of abstraction, can also be viewed. Horst Antes – Cologne Fine Art Prize 2018. Cologne (Germany), November 21/22, 2018.
BIOGRAFIE HORST ANTES
GEBURTSJAHR | 1936 | GEBURTSORT | Heppenheim an der Bergstraße
1996 Gründung „Studienstiftung Horst Antes“ zum Erhalt der verschiedenen Studiensammlungen und zur Förderung Nicht-akademischer Kunst
Horst Antes lebt und arbeitet in Karlsruhe, Berlin und Castellina in Chianti in Italien
AUSBILDUNG HORST ANTES
1957 – 1959 Studium an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Karlsruhe bei HAP Grieshaber
LEHRTÄTIGKEIT HORST ANTES
1965 – 1971 Lehrauftrag an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
1968 Gastprofessur in Berlin
1984 – 2000 Berufung zum Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
AUSZEICHNUNGEN HORST ANTES
1959 Kunstpreis der Stadt Hannover | Pankover Preis
1960 Stipendium Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft
1961 Kunstpreis „Junger Westen“ der Stadt Recklinghausen
1962 Stipendium an der Villa Romana Florenz | Villa-Romana-Preis Italien
1963 Stipendium an der Villa Massimo Rom | Italien
1966 Preis für Malerei auf der XXXIII. Biennale Venedig | Italien
1966 Stipendium der Aldegrever Gesellschaft, Münster
1989 Hans-Molfenter-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart
1989 Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
1991 Grand Prize Fundacao 21. Biennale Sao Paulo
1991 Hessischer Kulturpreis Wiesbaden
1992 Großer Preis auf der der Biennale von São Paulo | Brasilien
sAMMLUNGEN HORST ANTES
AUSWAHL
AUSSTELLUNGEN HORST ANTES
EINZELAUSSTELLUNGEN | AUSWAHL
1984 Guggenheim Museum | New York
1989 Horst Antes | Die Berliner Bilder | Galerie der Stadt Stuttgart
1993 Antes Bilder 1959 – 1993 in den Bayerischen Staatsgemälde-sammlungen München
1994 Große Retrospektive im von der Von der Heydt-Museum | Wuppertal
2002 Horst Antes und der malerische Aufbruch in den 1960er Jahren im Sprengel Museum Hannover
2004 Horst Antes and Kachinas | Takamatsu City Museum of Art | Itami City Museum of Art | Iwate Museum of Art | Iwaki City Art Museum | The Museum of Modern Art | Hayama
2006 Und morgen mal’ ich vielleicht ein Bild in der Kunsthalle Würth | Schwäbisch Hall
2006 Horst Antes | Das frühe Werk | Bilder und Zeichnungen aus Privatbesitz | Villa Wessel | Iserlohn
2013 Antes | Malerei 1958 – 2010 Retrospektive im Martin-Gropius-Bau Berlin
GRUPPENAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1964 Teilnehmer der documenta III
1968 Teilnehmer der documenta IV
1977 Teilnehmer der documenta VI
WERKBESCHREIBUNG HORST ANTES
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Bildhauerei | Grafik | Plastik
STIL
ab den 1960er Jahren Neue Figuration als Reaktion auf das Vorherrschen abstrakter Tendenzen | abstrakt | expressiv | ausgehend von der gestischen Ausdrucksweise des Informel und von Willem de Kooning, der diese mit figurativen Elementen verbindet
THEMEN | MOTIVE
Ab 1960 entwickelt Horst Antes in verschiedenen Schritten die deformierten, leuchtend farbigen Figuren des Kopffüßlers, die für das Gesamtwerk von Horst Antes eine zentrale Rolle spielen. Durch die Reduktion gewinnt der monumentale Kopf an Bedeutung und dieser wird meist in Profilansicht in den unterschiedlichsten Erscheinungsformen variiert und verspielt und farbenfroh in Szene gesetzt, wobei dieser häufig das Format zu sprengen scheint. Der massige, markante und überdimensionierte Kopf ohne Hals, mit nur angedeutetem Rumpf und den direkt darunter arrangierten überdimensionierte Füßen soll visuell das geistige Vermögen und den Charakter des Menschen reflektieren.
ab 1965 variiert Horst Antes seine Kunstfiguren durch Verdoppelungen oder Vermehrfachungen
Anfang der 1980er Jahre gibt Horst Antes die figürliche Malerei fast gänzlich auf und entwickelt seine Ikonografie in Richtung minimalistischer Architekturmotive, die durch fein nuancierte Schwarz- und Grautöne weiter die Ursprünglichkeit der menschlischen Existenz thematisieren.
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Durch das Studium bei HAP Grieshaber an der Staatlichen Akademie Karlsruhe wurde das Werk von Horst Antes stark beeinflusst. Mit einer zeichenhafte Vereinfachung entwickelt Horst Antes seine archaisch wirkenden Kopffüßler mit massigem Kopf, ohne Hals, einem meist nur angedeutetem Rumpf und stark überdimensionierten Füßen. Die im Südwesten der Vereinigten Staaten lebenden Pueblo-Indianer und deren geschnitzte Kachina-Figuren, völkerkundliche Objekte und unterschiedliche Religionen mit ihrer Welt der Geister und Rituale inspirierten Horst Antes dazu. Ein weiteres Merkmal sind die zeitkritischen Bezüge, die sich auch in den Zeichnungen und Grafiken von Horst wiederspiegeln. Trotz der ernsten Themen, die Horst Antes abarbeitet, wirken die Bilder durch die starke Farbigkeit, die sich der Form unterordnet, meist heiter.
KUNSTHISTORISCHE BEZÜGE
Der Ursprung des Werks von Horst Antes ist vor allem im Informel und dessen gestischer Ausdrucksgebärde zu suchen. Die Flächenhaftigkeit in den Arbeiten von Horst Antes stellt wiederum Beziehungen zum späten Kubismus und zur mechanistischen Malerei von Fernand Léger her. Auch lassen sich Verbindungen zu den Kompositionen von Max Beckmann in Bezug auf die Isolierung der Figuren herstellen. Wesensverwandt sind auch die Arbeiten von Willem de Kooning, der informelle und figurative Elemente verknüpft.
STICHWORTE HORST ANTES
deutscher Maler und Bildhauer | allegorische Fabelwelten | deformierte menschliche Figuren | befremdlich | Monster | Roboter |Wesen aus Science-Fiction-Filmen mit unterschwelliger Komik und sanfter Ironie | vehement hingeworfenen Farbstrukturen | Profilansichtigkeit
ZITATE HORST ANTES
„Sie können monumental und aggressiv sein, Trauer zeigen oder Scheu, manchmal ist ihnen eine naive Anmut eigen, sie können zutraulich sein oder irritierend, sie können sich maskieren oder verlieben.“
Joachim Sartorius | Kurator der großen Antes-Ausstellung 2013 in Berlin