GCB Kunstlexikon
WASSILY KANDINSKY
KUNSTWERKE WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Das bunte Leben | 1907 | Gemälde | 130 cm x 162,5 cm | Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky Murnau Dorfstrasse 1908 Gemälde Öl auf Leinwand 48 cm x 69,5 cm | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Impression III Konzert | 1911 | Gemälde | Öl auf Leinwand | 78,5 cm x 100,5 cm | Städtische Galerie im Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Fugue | 1914 | Öl auf Leinwand | 129,5 cm x 129,5 cm | Fondation Beyeler | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Komposition VIII | 1923 | Gemälde | Abstrakte Kunst | Öl auf Leinwand | 140 cm x 201 cm | Guggenheim Museum | New York | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Improvisation 28 | second version | 1912 | Smarthistory | Oil on canvas | 111 cm x 162 cm | Solomon R. Guggenheim Museum | New York | https://www.guggenheim.org/ | Speakers Dr. Beth Harris and Dr. Steven Zucker | Created by Beth Harris and Steven Zucker | YouTube
Wassily Kandinsky | cover by Mozart Piano concerto No.23 A major 1st. movement | Wassily Kandinsky | 1866 – 1944 | Russian artist | expressionist painter | Wassily Kandinsky is regarded as one of the first creators of abstraction in modern painting. His continuous quest for new forms and shapes rendered him as one of the most influential artists of the 20th century | Vasily Vasilyevich Kandinsky was born in December 4, 1866, in Moscow, Russia | Kandinsky spent his childhood emerged in the world of music. His parents played the piano and zither, and he played the piano and cello. This early musical exposure would become a major influence in many of his future works. Kandinsky did not always aspire to be an artist. In 1886, he enrolled at and graduated from the University of Moscow where he chose to study Law and Economics. After graduation, he lectured at the Moscow Faculty of Law. His change in career was a sudden decision that was made soon after attending a French Impressionist exhibition in 1895. At the age of 30, Kandinsky gave up his law career and went to Munich to study art. It did not take long for him to become established in his new career. His work was exhibited throughout Europe from 1903 onwards. His art was known for causing controversy amongst the public and his contemporaries. Kandinsky also became an active participant in several of the most influential and controversial art movements of the 20th century. In 1911, with Paul Klee, he founded the Blaue Reiter group, the new abstract school in Munich. Also, in 1922, he joined the Bauhaus group at Weimar where he developed his distinct geometric style. In 1933, when Hitler closed the Bauhaus, Kandinsky fled Germany. He settled in Neuilly, Paris. Just like his earlier works, the paintings from these later years became the subject of controversy. Because of his deviation from the popular style of art of the time, Kandinsky’s abstract method was not well liked by many of the established artists in Paris. The younger artists of the community admired him, however. Some of his most notable works include Contrasting Sounds (1924), On White II (1923), and Autumn in Bavaria (1908). Kandinsky continued to paint up until the time of his death in June 1944 | Musik | Titel Mozart Piano Concerto No.23 in A major K488 I Allegro |Künstler Daniel Barenboim |
Songwriter George Gershwin | Lizenziert an YouTube durch
WMG | LatinAutor | Warner Chappell | PEDL | Kobalt Music Publishing Public Domain Compositions | LatinAutor und 4 musikalische Verwertungsgesellschaften | YouTube
VIDEO | FILM WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Die Welt hinter den Dingen | moriundmori – Kunst-Dokus | BR 2008 von Angelika Lizius. Reihe „Faszination Kunst“ Aufnahme: SWR 25.01.2015. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen. Wassily Kandinsky ist einer der außergewöhnlichsten Maler der Moderne. Erst im Alter von 30 Jahren beschließt der Moskauer Jurist und Ethnologe, sich ganz der Kunst zu widmen und von seiner Heimatstadt in die damalige Kunstmetropole München zu ziehen. Dort wird er ab 1908 den Aufbruch in eine neue Malerei wagen: er löst sich in seinen Bildern nach und nach vom Gegenstand und macht als einer der ersten den Schritt in die Abstraktion. Seine Gemälde, die in München und Murnau entstehen, sind ein Feuerwerk aus Formen und Farbklängen – Ausdruck seiner Empfindung und seines Blickes in die Welt hinter den Dingen. Der Film von Angelika Lizius folgt den zahlreichen Lebensstationen des Malers, die gleichzeitig auch großen Einfluss auf seinen jeweiligen Malstil hatten. Die Zeit des Lernens um die Jahrhundertwende in München, die „Geniejahre“ in Murnau, wo er den Durchbruch zur abstrakten Malerei vollzieht und seine Epoche machende Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ verfasst, schließlich seine Zeit als Lehrer in Dessau am legendären Bauhaus und nach der Machtergreifung Hitlers seine Flucht nach Frankreich, wo er das letzte Jahrzehnt seines Lebens verbringt. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen | YouTube
KANDINSKY! Der offizielle Film zur weltweiten Ausstellung
Der vielgelobte KANDINSKY-Film „ich sehe was, was du nicht siehst“ zur weltweiten Ausstellungs-Tournee 2009/2010! Die kompletten 38 Minuten der offiziellen DVD jetzt erstmals im Web. Ein Film vom Fernsehjournalisten und Autor Stefan Scheider – auf den Spuren von KANDINSKY in München, Murnau, Dessau, Paris, Moskau und New York. Erlebe eine ungeahnte Reise in unsere Seele und begreife das Genie KANDINSKY auf lebendige Weise. Der russische Maler hat die abstrakte Kunst vorgedacht – und damit ganzen Generationen den Blick geweitet. Der blaue Reiter – selten war er uns so nah! Tausende Ausstellungsbesucher im Münchner Lenbachhaus und im Guggenheim Museum New York haben den Film gesehen und sich verzaubern lassen. Die DVD ist längst ausverkauft. Hier also die nächste Chance, das Werk zu begutachten. Der Autor Stefan Scheider ist übrigens für Kritik aller Art offen – und lädt ein zum Kommentieren! | Darsteller: Gabriele König, Stefan Rihl Kamera: Stephan Nöbauer, Thomas Morgott-Carqueville Schnitt: Jens Wolpert, Stefan Scheider Buch, Regie, Trick: Stefan Scheider Künstlerische Beratung: Katharina Hoppe Tonmischung: Peter Rixner Produktion: Bestseller GmbH Musik: Lizensiert durch © Sonoton 2014 SD 16:9 widescreen stereo Länge: ca. 38 Minuten | YouTube
The Creativity of Wassily Kandinsky in Three Key Masterworks – Sotheby’s – YOUTUBE – Discover the unique genius of Wassily Kandinsky through a rare offering of three major paintings in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening Sale. Lisa Dennison, Chairman of Sotheby’s Americas, highlights the distinctive qualities of each masterwork while drawing attention to the contextual influences surrounding their creation. The earliest piece, from Kandinsky’s time spent in the Bavarian town of Murnau, uses staccato brushstrokes to free color from representation. Kandinsky moves toward abstraction with Zum Thema Jüngstes Gericht, giving way to a fluidity and spontaneity akin to watercolor. The final piece, Le Rond Rouge, utilizes a bright palette and a geometric composition that gives the work a strikingly modern appearance. These works and more comprise The Triumph of Color: Important Works from a Private European Collection, to be featured in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening sale. (12 November | New York)
Karl Hoeffkes – Wassily Kandinsky bei der Arbeit – YOUTUBE
Unter dem Titel „Zwei Sprachen einer Kunst“ brachte der Kulturfilmmacher Hans Cürlis 1958 ein kunstdidaktisches Doppelportrait der Maler Lesser Ury und Wassily Kandinsky heraus. Für diesen Film verwendete Cürlis Material, das er 1929 in den Berliner Ateliers der Künstler gedreht hatte. Wir zeigen einen zweiten Ausschnitt aus dem Film, der Wassily Kandinsky (* 1866, † 1944) bei der Arbeit zeigt. Der in Moskau geborene Künstler war Wegbereiter des Expressionismus und der abstrakten Kunst und Mitglied der Berliner Secession. Von 1922 bis 1933 lehrte er am Bauhaus in Weimar. Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten kehrte er Deutschland den Rücken – zahlreiche seiner Werke waren 1937 in der nationalsozialistischen Schmäh-Ausstellung „Entartete Kunst“ zu sehen.
BIOGRAFIE WASSILY KANDINSKY
GEBURTSJAHR | 1866 | GEBURTSORT | Moskau | TODESJAHR | 1944 | STERBEORT | Neuilly-sur-Seine bei Paris
1871 Übersiedlung der Familie von Moskau nach Odessa
1892 Reise nach Paris | Ernennung zum Attaché der juristischen Fakultät
1895 Wassily Kandinsky sieht in St. Petersburg eine Ausstellung französicher Impressionisten | erstmals Konfrontation mit moderner Malerei
1904 – 1908 Kultur- und Studienreisen nach Italien, Frankreich, Holland und innerhalb Deutschlands
1909 Umzug gemeinsam mit Gabriele Münter nach Murnau
1914 Rückkehr nach Russland
1921 Wassily Kandinsky geht nach Berlin
1925 Bauhaus wird von Weimar nach Dessau verlegt
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus wegen politischen Gründen und zieht nach Paris
AUSBILDUNG WASSILY KANDINSKY
bereits während seiner Schulzeit erhält Wassily Kandinsky Klavier-, Cello- und Zeichenunterricht
1886 Studium Jura und Nationalökonomie in Moskau
bereits in dieser Zeit beschäftigt sich Wassily Kandinsky intensiv in seiner Freizeit mit Malerei
1896 Studium an der Akademie der Künste in München | Wassily Kandinsky lernt dort Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin kennen
1900 Franz von Stuck wird sein Lehrer an der Akademie der Bildenden Künst in Münchem
LEHRTÄTIGKEIT WASSILY KANDINSKY
1918 Ernennung zum Professor an den Staatlichen Kunstindustriellen Werkstätten in Moskau
1920 Wassily Kandinsky wir Professor an der Moskauer Universität
1922 Berufung durch Walter Gropius an das Bauhaus nach Weimar
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus aufgrund der angespannten politischen Situation
MITGLIEDSCHAFTEN WASSILY KANDINSKY
1901 – 1904 Wassily Kandinsky ist Mitbegründer der Künstlervereinigung Phalanx und löst diese auch wieder auf
1909 – 1911 Wassily Kandinsky gründet die Neue Künstlervereinigung München, der sich Paul Klee, Alfred Kubin und August Macke anschlossen | Austritt durch Meinungsverschiedenheiten
1812 Blauer Reiter wird von Wassily Kandinsky mit Franz Marc gegründet
1918 Wassily Kandinsky wird Mitglied des Kunstkollegiums am Volkskommissariat
In der Zeit, an der Wassily Kandinsky am Bauhaus in Weimar lehrte, schließt er sich mit Feininger, Klee und Jawlensky zur Gruppe „Die Blauen Vier“ zusammen
AUSZEICHNUNGEN WASSILY KANDINSKY
SAMMLUNGEN WASSILY KANDINSKY
Städitische Galerie im Lenbachhaus | München
Guggenheim Museum | New York
Musée d’Art Moderne | Paris
AUSSTELLUNGEN WASSILY KANDINSKY
EINZELAUSSTELLUNGEN
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1902 Berliner Sezession
1905 Salon d’Automne
1906 Salon d’Automne
1907 Ausstellung mit den Fauves im Salon des Indénpendants in Paris
PROJEKTE / SYMPOSIEN
WERKBESCHREIBUNG WASSILY KANDINSKY
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Grafik | Holzschnitte | Kunsttheoretiker
STIL
Frühwerk: vom Jugendstil beeinflusste Bilder
abstrakt | nichtgegenständliche Kunst | Abstraktion | spirituelle Kunst
Wassily Kandinsky ist Begründer der abstrakten Malerei
THEMEN | MOTIVE
Menschliche Figuren | Künstler russischer Legenden | Darstellung von Märchen mit Figuren in Nationalkostümen | Landschaften | Berge | Pferde und Reiter | geometrische Gemälde
WICHTIGE WERKE WASSILY KANDINSKY
1901 – 1906 Wassily Kandinsky verbindet in diesem Zeitraum märchenhaft anmutende Elemente der russischen Kunst mit dekorativen Elementen des Jugendstils, was zu stark stilisierten Formen führt | noch werden auch impressionistische Bilder geschaffen
1904 Holzschnittserie Lieder ohne Worte
1906 Xylographies für die Zeitschrift Tendances Nouvelles
1905 – 1907 Reitendes Paar | Städitische Galerie im Lenbachhaus München
1907 Das bunte Leben | Panorama des Lebens
1908 – 1910 Variationen über das Mortiv der Kirche in Murnau zeigen den Weg in die Abstraktion auf | Städtische Galerie im Lenbachhaus | München
1910 – 1914 Improvisationen = intuitiv | Impressionen = Natureindrücke bleiben erhalten trotz dass die Farbe unabhängig vom Bildgegenstand gewählt wird | Kompositionen = durch Entwürfe vorbereitet und streng durchdacht
1910 Improvisation 9 | Staatsgalerie Stuttgart
1911 Komposition IV | Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | Düsseldorf
1911 Impression V | Musée National d’Art Moderne | Paris
1912 Kandinsky’s Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ mit der Begründung der Abstrakten Kunst erscheint
1913 Bild mit weißem Rand | Guggenheim Museum | New York
1914 Die Kuh Städtische Galerie im Lenbachhaus
1914 Bild mit rotem Fleck | Musée d’Art Moderne | Paris
1923 Komposition Nr. VIII | Guggenheim Museum | New York
1926 Herausgabe des Buchs „Punkt und Linie zur Fläche“
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
beeinflusst durch Claude Monet (Heuhaufen) | Entwicklung vom Gegenstand losgelöster Malerei als reine Farbharmonien | Intensität der strahlenden Farben | inneres Licht ist vorhanden | spirituelle Komponenten | Kombination von Farben die auf das Nervensystem wirken | Ausdruck des Seelenlebens | Bilder geben nichts vor | man kann alles mögliche in die Werke hineinprojizieren | es ist offen | Betrachter kann seiner Fantasie freien Lauf lassen | der Geist übersetzt die Sinneswahrnehmungen in eine Struktur | Wassily Kandinsky empfand seine Malerei als Musik und wurde ursprünglich stark durch eine Aufführung von Richard Wagners Lohengrin beeinflusst, bei der vor seinem innen Auge sich Klänge und Akkorde zu Farbharmonien verwandelten | ab 1911 werden schwarze Linien als grafische Elemente eingesetzt, die der Komposition Halt geben und gleichzeitig auf Gegenstände hinweisen | diese sind verwoben mit konturlosen farbigen Flecken | Farben dominieren die Formen | Kunst entsteht nich aus dem Vorsatz der Nachahmung der Natur sondern sie entspringt dem Verlangen des Künstlers, seine Gefühlswelt unbeeinflusst von den Naturformen auszudrücken | Malen ist das Komponieren mit Farben und Formen | während seiner Zeit am Bauhaus in Weimar geometrisieren sich die Formen in seinen Bildern | Wassily Kandinsky bezeichnet dies als „kühle Periode“
STICHWORTE WASSILY KANDINSKY
Freiheit | Moderität | Emotion | Ausdruck von Seelenerlebnissen | starke Wirkung, Kraft, Explosion der Farbe | Farbdominanz | Rhythmus im malerischen Gestus | intuitiver Zugang zu den Werken notwendig | beim Betrachter soll seelische Vibration ausgelöst werden | Liebe zur „Mutter Russland | Märchen und Mythen als Grundlage | Liebe zur Farbe | leuchtende, strahlende Farben | russische Volkskunst | neues Grundgesetz der Kunst entsteht: DER BLAUE REITER | loslösen von Farben und Formen | tiefe spirituelle Bedeutung | Wassily Kandinsky zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts
ZITATE WASSILY KANDINSKY
„Jedes Kunstwerk entsteht so, wie der Kosmos entstand – Werkschöpfung ist Weltschöpfung.“ | Wassily Kandinsky
„Every work of art comes into being in the same way as the cosmos – the creation of the work of art is the creation of the world.“ | Wassily Kandinsky
Die Kunst ist tatsächlich nicht zu erlernen – ganz genau wie die schöpferische Arbeit und Erfindungskraft in der Wissenschaft oder in der Technik nicht gelehrt oder gelernt werden kann.
Die Kunst ist ein kompliziertes Phänomen.
Wassily Kandinsky, russisch-deutscher Maler
„Das ist schön, was einer inneren seelischen Notwendigkeit entspringt. Das ist schön, was innerlich schön ist.“ Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Je tiefer das Blau wird, desto tiefer ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und schließlich Übersinnlichem. Es ist die Farbe des Himmels.“ | Wassily Kandinsky
„Den Namen Der Blaue Reiter erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau, Marc – Pferde, ich – Reiter. So kam der Name von selbst.“ | Wassily Kandinsky
„In Wirklichkeit gab es nie eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘, auch keine ‚Gruppe‘, wie es oft irrtümlich beschrieben wird. Marc und ich nahmen das, was uns richtig erschien, […] ohne sich um irgendwelche Meinungen oder Wünsche zu kümmern.“ | Wassily Kandinsky
HISTORIE WASSILY KANDINSKY
nach dem 1. Weltkrieg waren die Menschen traumatisiert und die Künstler suchten neue Ausdrucksweisen
LINKS WASSILY KANDINSKY
WASSILY KANDINSKY
KUNSTWERKE WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Das bunte Leben | 1907 | Gemälde | 130 cm x 162,5 cm | Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky Murnau Dorfstrasse 1908 Gemälde Öl auf Leinwand 48 cm x 69,5 cm | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Impression III Konzert | 1911 | Gemälde | Öl auf Leinwand | 78,5 cm x 100,5 cm | Städtische Galerie im Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Fugue | 1914 | Öl auf Leinwand | 129,5 cm x 129,5 cm | Fondation Beyeler | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Komposition VIII | 1923 | Gemälde | Abstrakte Kunst | Öl auf Leinwand | 140 cm x 201 cm | Guggenheim Museum | New York | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Improvisation 28 | second version | 1912 | Smarthistory | Oil on canvas | 111 cm x 162 cm | Solomon R. Guggenheim Museum | New York | https://www.guggenheim.org/ | Speakers Dr. Beth Harris and Dr. Steven Zucker | Created by Beth Harris and Steven Zucker | YouTube
Wassily Kandinsky | cover by Mozart Piano concerto No.23 A major 1st. movement | Wassily Kandinsky | 1866 – 1944 | Russian artist | expressionist painter | Wassily Kandinsky is regarded as one of the first creators of abstraction in modern painting. His continuous quest for new forms and shapes rendered him as one of the most influential artists of the 20th century | Vasily Vasilyevich Kandinsky was born in December 4, 1866, in Moscow, Russia | Kandinsky spent his childhood emerged in the world of music. His parents played the piano and zither, and he played the piano and cello. This early musical exposure would become a major influence in many of his future works. Kandinsky did not always aspire to be an artist. In 1886, he enrolled at and graduated from the University of Moscow where he chose to study Law and Economics. After graduation, he lectured at the Moscow Faculty of Law. His change in career was a sudden decision that was made soon after attending a French Impressionist exhibition in 1895. At the age of 30, Kandinsky gave up his law career and went to Munich to study art. It did not take long for him to become established in his new career. His work was exhibited throughout Europe from 1903 onwards. His art was known for causing controversy amongst the public and his contemporaries. Kandinsky also became an active participant in several of the most influential and controversial art movements of the 20th century. In 1911, with Paul Klee, he founded the Blaue Reiter group, the new abstract school in Munich. Also, in 1922, he joined the Bauhaus group at Weimar where he developed his distinct geometric style. In 1933, when Hitler closed the Bauhaus, Kandinsky fled Germany. He settled in Neuilly, Paris. Just like his earlier works, the paintings from these later years became the subject of controversy. Because of his deviation from the popular style of art of the time, Kandinsky’s abstract method was not well liked by many of the established artists in Paris. The younger artists of the community admired him, however. Some of his most notable works include Contrasting Sounds (1924), On White II (1923), and Autumn in Bavaria (1908). Kandinsky continued to paint up until the time of his death in June 1944 | Musik | Titel Mozart Piano Concerto No.23 in A major K488 I Allegro |Künstler Daniel Barenboim |
Songwriter George Gershwin | Lizenziert an YouTube durch
WMG | LatinAutor | Warner Chappell | PEDL | Kobalt Music Publishing Public Domain Compositions | LatinAutor und 4 musikalische Verwertungsgesellschaften | YouTube
VIDEO | FILM WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Die Welt hinter den Dingen | moriundmori – Kunst-Dokus | BR 2008 von Angelika Lizius. Reihe „Faszination Kunst“ Aufnahme: SWR 25.01.2015. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen. Wassily Kandinsky ist einer der außergewöhnlichsten Maler der Moderne. Erst im Alter von 30 Jahren beschließt der Moskauer Jurist und Ethnologe, sich ganz der Kunst zu widmen und von seiner Heimatstadt in die damalige Kunstmetropole München zu ziehen. Dort wird er ab 1908 den Aufbruch in eine neue Malerei wagen: er löst sich in seinen Bildern nach und nach vom Gegenstand und macht als einer der ersten den Schritt in die Abstraktion. Seine Gemälde, die in München und Murnau entstehen, sind ein Feuerwerk aus Formen und Farbklängen – Ausdruck seiner Empfindung und seines Blickes in die Welt hinter den Dingen. Der Film von Angelika Lizius folgt den zahlreichen Lebensstationen des Malers, die gleichzeitig auch großen Einfluss auf seinen jeweiligen Malstil hatten. Die Zeit des Lernens um die Jahrhundertwende in München, die „Geniejahre“ in Murnau, wo er den Durchbruch zur abstrakten Malerei vollzieht und seine Epoche machende Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ verfasst, schließlich seine Zeit als Lehrer in Dessau am legendären Bauhaus und nach der Machtergreifung Hitlers seine Flucht nach Frankreich, wo er das letzte Jahrzehnt seines Lebens verbringt. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen | YouTube
KANDINSKY! Der offizielle Film zur weltweiten Ausstellung
Der vielgelobte KANDINSKY-Film „ich sehe was, was du nicht siehst“ zur weltweiten Ausstellungs-Tournee 2009/2010! Die kompletten 38 Minuten der offiziellen DVD jetzt erstmals im Web. Ein Film vom Fernsehjournalisten und Autor Stefan Scheider – auf den Spuren von KANDINSKY in München, Murnau, Dessau, Paris, Moskau und New York. Erlebe eine ungeahnte Reise in unsere Seele und begreife das Genie KANDINSKY auf lebendige Weise. Der russische Maler hat die abstrakte Kunst vorgedacht – und damit ganzen Generationen den Blick geweitet. Der blaue Reiter – selten war er uns so nah! Tausende Ausstellungsbesucher im Münchner Lenbachhaus und im Guggenheim Museum New York haben den Film gesehen und sich verzaubern lassen. Die DVD ist längst ausverkauft. Hier also die nächste Chance, das Werk zu begutachten. Der Autor Stefan Scheider ist übrigens für Kritik aller Art offen – und lädt ein zum Kommentieren! | Darsteller: Gabriele König, Stefan Rihl Kamera: Stephan Nöbauer, Thomas Morgott-Carqueville Schnitt: Jens Wolpert, Stefan Scheider Buch, Regie, Trick: Stefan Scheider Künstlerische Beratung: Katharina Hoppe Tonmischung: Peter Rixner Produktion: Bestseller GmbH Musik: Lizensiert durch © Sonoton 2014 SD 16:9 widescreen stereo Länge: ca. 38 Minuten | YouTube
The Creativity of Wassily Kandinsky in Three Key Masterworks – Sotheby’s – YOUTUBE – Discover the unique genius of Wassily Kandinsky through a rare offering of three major paintings in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening Sale. Lisa Dennison, Chairman of Sotheby’s Americas, highlights the distinctive qualities of each masterwork while drawing attention to the contextual influences surrounding their creation. The earliest piece, from Kandinsky’s time spent in the Bavarian town of Murnau, uses staccato brushstrokes to free color from representation. Kandinsky moves toward abstraction with Zum Thema Jüngstes Gericht, giving way to a fluidity and spontaneity akin to watercolor. The final piece, Le Rond Rouge, utilizes a bright palette and a geometric composition that gives the work a strikingly modern appearance. These works and more comprise The Triumph of Color: Important Works from a Private European Collection, to be featured in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening sale. (12 November | New York)
Karl Hoeffkes – Wassily Kandinsky bei der Arbeit – YOUTUBE
Unter dem Titel „Zwei Sprachen einer Kunst“ brachte der Kulturfilmmacher Hans Cürlis 1958 ein kunstdidaktisches Doppelportrait der Maler Lesser Ury und Wassily Kandinsky heraus. Für diesen Film verwendete Cürlis Material, das er 1929 in den Berliner Ateliers der Künstler gedreht hatte. Wir zeigen einen zweiten Ausschnitt aus dem Film, der Wassily Kandinsky (* 1866, † 1944) bei der Arbeit zeigt. Der in Moskau geborene Künstler war Wegbereiter des Expressionismus und der abstrakten Kunst und Mitglied der Berliner Secession. Von 1922 bis 1933 lehrte er am Bauhaus in Weimar. Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten kehrte er Deutschland den Rücken – zahlreiche seiner Werke waren 1937 in der nationalsozialistischen Schmäh-Ausstellung „Entartete Kunst“ zu sehen.
BIOGRAFIE WASSILY KANDINSKY
GEBURTSJAHR | 1866 | GEBURTSORT | Moskau | TODESJAHR | 1944 | STERBEORT | Neuilly-sur-Seine bei Paris
1871 Übersiedlung der Familie von Moskau nach Odessa
1892 Reise nach Paris | Ernennung zum Attaché der juristischen Fakultät
1895 Wassily Kandinsky sieht in St. Petersburg eine Ausstellung französicher Impressionisten | erstmals Konfrontation mit moderner Malerei
1904 – 1908 Kultur- und Studienreisen nach Italien, Frankreich, Holland und innerhalb Deutschlands
1909 Umzug gemeinsam mit Gabriele Münter nach Murnau
1914 Rückkehr nach Russland
1921 Wassily Kandinsky geht nach Berlin
1925 Bauhaus wird von Weimar nach Dessau verlegt
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus wegen politischen Gründen und zieht nach Paris
AUSBILDUNG WASSILY KANDINSKY
bereits während seiner Schulzeit erhält Wassily Kandinsky Klavier-, Cello- und Zeichenunterricht
1886 Studium Jura und Nationalökonomie in Moskau
bereits in dieser Zeit beschäftigt sich Wassily Kandinsky intensiv in seiner Freizeit mit Malerei
1896 Studium an der Akademie der Künste in München | Wassily Kandinsky lernt dort Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin kennen
1900 Franz von Stuck wird sein Lehrer an der Akademie der Bildenden Künst in Münchem
LEHRTÄTIGKEIT WASSILY KANDINSKY
1918 Ernennung zum Professor an den Staatlichen Kunstindustriellen Werkstätten in Moskau
1920 Wassily Kandinsky wir Professor an der Moskauer Universität
1922 Berufung durch Walter Gropius an das Bauhaus nach Weimar
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus aufgrund der angespannten politischen Situation
MITGLIEDSCHAFTEN WASSILY KANDINSKY
1901 – 1904 Wassily Kandinsky ist Mitbegründer der Künstlervereinigung Phalanx und löst diese auch wieder auf
1909 – 1911 Wassily Kandinsky gründet die Neue Künstlervereinigung München, der sich Paul Klee, Alfred Kubin und August Macke anschlossen | Austritt durch Meinungsverschiedenheiten
1812 Blauer Reiter wird von Wassily Kandinsky mit Franz Marc gegründet
1918 Wassily Kandinsky wird Mitglied des Kunstkollegiums am Volkskommissariat
In der Zeit, an der Wassily Kandinsky am Bauhaus in Weimar lehrte, schließt er sich mit Feininger, Klee und Jawlensky zur Gruppe „Die Blauen Vier“ zusammen
AUSZEICHNUNGEN WASSILY KANDINSKY
SAMMLUNGEN WASSILY KANDINSKY
Städitische Galerie im Lenbachhaus | München
Guggenheim Museum | New York
Musée d’Art Moderne | Paris
AUSSTELLUNGEN WASSILY KANDINSKY
EINZELAUSSTELLUNGEN
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1902 Berliner Sezession
1905 Salon d’Automne
1906 Salon d’Automne
1907 Ausstellung mit den Fauves im Salon des Indénpendants in Paris
PROJEKTE / SYMPOSIEN
WERKBESCHREIBUNG WASSILY KANDINSKY
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Grafik | Holzschnitte | Kunsttheoretiker
STIL
Frühwerk: vom Jugendstil beeinflusste Bilder
abstrakt | nichtgegenständliche Kunst | Abstraktion | spirituelle Kunst
Wassily Kandinsky ist Begründer der abstrakten Malerei
THEMEN | MOTIVE
Menschliche Figuren | Künstler russischer Legenden | Darstellung von Märchen mit Figuren in Nationalkostümen | Landschaften | Berge | Pferde und Reiter | geometrische Gemälde
WICHTIGE WERKE WASSILY KANDINSKY
1901 – 1906 Wassily Kandinsky verbindet in diesem Zeitraum märchenhaft anmutende Elemente der russischen Kunst mit dekorativen Elementen des Jugendstils, was zu stark stilisierten Formen führt | noch werden auch impressionistische Bilder geschaffen
1904 Holzschnittserie Lieder ohne Worte
1906 Xylographies für die Zeitschrift Tendances Nouvelles
1905 – 1907 Reitendes Paar | Städitische Galerie im Lenbachhaus München
1907 Das bunte Leben | Panorama des Lebens
1908 – 1910 Variationen über das Mortiv der Kirche in Murnau zeigen den Weg in die Abstraktion auf | Städtische Galerie im Lenbachhaus | München
1910 – 1914 Improvisationen = intuitiv | Impressionen = Natureindrücke bleiben erhalten trotz dass die Farbe unabhängig vom Bildgegenstand gewählt wird | Kompositionen = durch Entwürfe vorbereitet und streng durchdacht
1910 Improvisation 9 | Staatsgalerie Stuttgart
1911 Komposition IV | Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | Düsseldorf
1911 Impression V | Musée National d’Art Moderne | Paris
1912 Kandinsky’s Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ mit der Begründung der Abstrakten Kunst erscheint
1913 Bild mit weißem Rand | Guggenheim Museum | New York
1914 Die Kuh Städtische Galerie im Lenbachhaus
1914 Bild mit rotem Fleck | Musée d’Art Moderne | Paris
1923 Komposition Nr. VIII | Guggenheim Museum | New York
1926 Herausgabe des Buchs „Punkt und Linie zur Fläche“
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
beeinflusst durch Claude Monet (Heuhaufen) | Entwicklung vom Gegenstand losgelöster Malerei als reine Farbharmonien | Intensität der strahlenden Farben | inneres Licht ist vorhanden | spirituelle Komponenten | Kombination von Farben die auf das Nervensystem wirken | Ausdruck des Seelenlebens | Bilder geben nichts vor | man kann alles mögliche in die Werke hineinprojizieren | es ist offen | Betrachter kann seiner Fantasie freien Lauf lassen | der Geist übersetzt die Sinneswahrnehmungen in eine Struktur | Wassily Kandinsky empfand seine Malerei als Musik und wurde ursprünglich stark durch eine Aufführung von Richard Wagners Lohengrin beeinflusst, bei der vor seinem innen Auge sich Klänge und Akkorde zu Farbharmonien verwandelten | ab 1911 werden schwarze Linien als grafische Elemente eingesetzt, die der Komposition Halt geben und gleichzeitig auf Gegenstände hinweisen | diese sind verwoben mit konturlosen farbigen Flecken | Farben dominieren die Formen | Kunst entsteht nich aus dem Vorsatz der Nachahmung der Natur sondern sie entspringt dem Verlangen des Künstlers, seine Gefühlswelt unbeeinflusst von den Naturformen auszudrücken | Malen ist das Komponieren mit Farben und Formen | während seiner Zeit am Bauhaus in Weimar geometrisieren sich die Formen in seinen Bildern | Wassily Kandinsky bezeichnet dies als „kühle Periode“
STICHWORTE WASSILY KANDINSKY
Freiheit | Moderität | Emotion | Ausdruck von Seelenerlebnissen | starke Wirkung, Kraft, Explosion der Farbe | Farbdominanz | Rhythmus im malerischen Gestus | intuitiver Zugang zu den Werken notwendig | beim Betrachter soll seelische Vibration ausgelöst werden | Liebe zur „Mutter Russland | Märchen und Mythen als Grundlage | Liebe zur Farbe | leuchtende, strahlende Farben | russische Volkskunst | neues Grundgesetz der Kunst entsteht: DER BLAUE REITER | loslösen von Farben und Formen | tiefe spirituelle Bedeutung | Wassily Kandinsky zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts
ZITATE WASSILY KANDINSKY
„Jedes Kunstwerk entsteht so, wie der Kosmos entstand – Werkschöpfung ist Weltschöpfung.“ | Wassily Kandinsky
„Every work of art comes into being in the same way as the cosmos – the creation of the work of art is the creation of the world.“ | Wassily Kandinsky
Die Kunst ist tatsächlich nicht zu erlernen – ganz genau wie die schöpferische Arbeit und Erfindungskraft in der Wissenschaft oder in der Technik nicht gelehrt oder gelernt werden kann.
Die Kunst ist ein kompliziertes Phänomen.
Wassily Kandinsky, russisch-deutscher Maler
„Das ist schön, was einer inneren seelischen Notwendigkeit entspringt. Das ist schön, was innerlich schön ist.“ Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Je tiefer das Blau wird, desto tiefer ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und schließlich Übersinnlichem. Es ist die Farbe des Himmels.“ | Wassily Kandinsky
„Den Namen Der Blaue Reiter erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau, Marc – Pferde, ich – Reiter. So kam der Name von selbst.“ | Wassily Kandinsky
„In Wirklichkeit gab es nie eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘, auch keine ‚Gruppe‘, wie es oft irrtümlich beschrieben wird. Marc und ich nahmen das, was uns richtig erschien, […] ohne sich um irgendwelche Meinungen oder Wünsche zu kümmern.“ | Wassily Kandinsky
HISTORIE WASSILY KANDINSKY
nach dem 1. Weltkrieg waren die Menschen traumatisiert und die Künstler suchten neue Ausdrucksweisen
LINKS WASSILY KANDINSKY
WASSILY KANDINSKY
KUNSTWERKE WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Das bunte Leben | 1907 | Gemälde | 130 cm x 162,5 cm | Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky Murnau Dorfstrasse 1908 Gemälde Öl auf Leinwand 48 cm x 69,5 cm | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Impression III Konzert | 1911 | Gemälde | Öl auf Leinwand | 78,5 cm x 100,5 cm | Städtische Galerie im Lenbachhaus München | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Fugue | 1914 | Öl auf Leinwand | 129,5 cm x 129,5 cm | Fondation Beyeler | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Komposition VIII | 1923 | Gemälde | Abstrakte Kunst | Öl auf Leinwand | 140 cm x 201 cm | Guggenheim Museum | New York | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv | dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist
Wassily Kandinsky | Improvisation 28 | second version | 1912 | Smarthistory | Oil on canvas | 111 cm x 162 cm | Solomon R. Guggenheim Museum | New York | https://www.guggenheim.org/ | Speakers Dr. Beth Harris and Dr. Steven Zucker | Created by Beth Harris and Steven Zucker | YouTube
Wassily Kandinsky | cover by Mozart Piano concerto No.23 A major 1st. movement | Wassily Kandinsky | 1866 – 1944 | Russian artist | expressionist painter | Wassily Kandinsky is regarded as one of the first creators of abstraction in modern painting. His continuous quest for new forms and shapes rendered him as one of the most influential artists of the 20th century | Vasily Vasilyevich Kandinsky was born in December 4, 1866, in Moscow, Russia | Kandinsky spent his childhood emerged in the world of music. His parents played the piano and zither, and he played the piano and cello. This early musical exposure would become a major influence in many of his future works. Kandinsky did not always aspire to be an artist. In 1886, he enrolled at and graduated from the University of Moscow where he chose to study Law and Economics. After graduation, he lectured at the Moscow Faculty of Law. His change in career was a sudden decision that was made soon after attending a French Impressionist exhibition in 1895. At the age of 30, Kandinsky gave up his law career and went to Munich to study art. It did not take long for him to become established in his new career. His work was exhibited throughout Europe from 1903 onwards. His art was known for causing controversy amongst the public and his contemporaries. Kandinsky also became an active participant in several of the most influential and controversial art movements of the 20th century. In 1911, with Paul Klee, he founded the Blaue Reiter group, the new abstract school in Munich. Also, in 1922, he joined the Bauhaus group at Weimar where he developed his distinct geometric style. In 1933, when Hitler closed the Bauhaus, Kandinsky fled Germany. He settled in Neuilly, Paris. Just like his earlier works, the paintings from these later years became the subject of controversy. Because of his deviation from the popular style of art of the time, Kandinsky’s abstract method was not well liked by many of the established artists in Paris. The younger artists of the community admired him, however. Some of his most notable works include Contrasting Sounds (1924), On White II (1923), and Autumn in Bavaria (1908). Kandinsky continued to paint up until the time of his death in June 1944 | Musik | Titel Mozart Piano Concerto No.23 in A major K488 I Allegro |Künstler Daniel Barenboim |
Songwriter George Gershwin | Lizenziert an YouTube durch
WMG | LatinAutor | Warner Chappell | PEDL | Kobalt Music Publishing Public Domain Compositions | LatinAutor und 4 musikalische Verwertungsgesellschaften | YouTube
VIDEO | FILM WASSILY KANDINSKY
Wassily Kandinsky | Die Welt hinter den Dingen | moriundmori – Kunst-Dokus | BR 2008 von Angelika Lizius. Reihe „Faszination Kunst“ Aufnahme: SWR 25.01.2015. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen. Wassily Kandinsky ist einer der außergewöhnlichsten Maler der Moderne. Erst im Alter von 30 Jahren beschließt der Moskauer Jurist und Ethnologe, sich ganz der Kunst zu widmen und von seiner Heimatstadt in die damalige Kunstmetropole München zu ziehen. Dort wird er ab 1908 den Aufbruch in eine neue Malerei wagen: er löst sich in seinen Bildern nach und nach vom Gegenstand und macht als einer der ersten den Schritt in die Abstraktion. Seine Gemälde, die in München und Murnau entstehen, sind ein Feuerwerk aus Formen und Farbklängen – Ausdruck seiner Empfindung und seines Blickes in die Welt hinter den Dingen. Der Film von Angelika Lizius folgt den zahlreichen Lebensstationen des Malers, die gleichzeitig auch großen Einfluss auf seinen jeweiligen Malstil hatten. Die Zeit des Lernens um die Jahrhundertwende in München, die „Geniejahre“ in Murnau, wo er den Durchbruch zur abstrakten Malerei vollzieht und seine Epoche machende Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ verfasst, schließlich seine Zeit als Lehrer in Dessau am legendären Bauhaus und nach der Machtergreifung Hitlers seine Flucht nach Frankreich, wo er das letzte Jahrzehnt seines Lebens verbringt. Die Dokumentation, die anlässlich der großen Kandinsky-Schau im Münchner Lenbachhaus entstanden ist, zeigt Hauptwerke aus allen Schaffensperioden und folgt den Spuren des Künstlers: in das „Russenhaus“ nach Murnau, in sein „Meisterhaus“ in Dessau und in seine letzte Wohnung in Neuilly bei Paris. Historische Filmaufnahmen vermitteln nicht nur authentisch die Zeit der radikalen politischen Umbrüche, sondern zeigen den Ausnahmekünstler, der als einer der Väter der abstrakten Kunst in die Geschichte eingegangen ist, beim Malen | YouTube
KANDINSKY! Der offizielle Film zur weltweiten Ausstellung
Der vielgelobte KANDINSKY-Film „ich sehe was, was du nicht siehst“ zur weltweiten Ausstellungs-Tournee 2009/2010! Die kompletten 38 Minuten der offiziellen DVD jetzt erstmals im Web. Ein Film vom Fernsehjournalisten und Autor Stefan Scheider – auf den Spuren von KANDINSKY in München, Murnau, Dessau, Paris, Moskau und New York. Erlebe eine ungeahnte Reise in unsere Seele und begreife das Genie KANDINSKY auf lebendige Weise. Der russische Maler hat die abstrakte Kunst vorgedacht – und damit ganzen Generationen den Blick geweitet. Der blaue Reiter – selten war er uns so nah! Tausende Ausstellungsbesucher im Münchner Lenbachhaus und im Guggenheim Museum New York haben den Film gesehen und sich verzaubern lassen. Die DVD ist längst ausverkauft. Hier also die nächste Chance, das Werk zu begutachten. Der Autor Stefan Scheider ist übrigens für Kritik aller Art offen – und lädt ein zum Kommentieren! | Darsteller: Gabriele König, Stefan Rihl Kamera: Stephan Nöbauer, Thomas Morgott-Carqueville Schnitt: Jens Wolpert, Stefan Scheider Buch, Regie, Trick: Stefan Scheider Künstlerische Beratung: Katharina Hoppe Tonmischung: Peter Rixner Produktion: Bestseller GmbH Musik: Lizensiert durch © Sonoton 2014 SD 16:9 widescreen stereo Länge: ca. 38 Minuten | YouTube
The Creativity of Wassily Kandinsky in Three Key Masterworks – Sotheby’s – YOUTUBE – Discover the unique genius of Wassily Kandinsky through a rare offering of three major paintings in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening Sale. Lisa Dennison, Chairman of Sotheby’s Americas, highlights the distinctive qualities of each masterwork while drawing attention to the contextual influences surrounding their creation. The earliest piece, from Kandinsky’s time spent in the Bavarian town of Murnau, uses staccato brushstrokes to free color from representation. Kandinsky moves toward abstraction with Zum Thema Jüngstes Gericht, giving way to a fluidity and spontaneity akin to watercolor. The final piece, Le Rond Rouge, utilizes a bright palette and a geometric composition that gives the work a strikingly modern appearance. These works and more comprise The Triumph of Color: Important Works from a Private European Collection, to be featured in Sotheby’s Impressionist and Modern Art Evening sale. (12 November | New York)
Karl Hoeffkes – Wassily Kandinsky bei der Arbeit – YOUTUBE
Unter dem Titel „Zwei Sprachen einer Kunst“ brachte der Kulturfilmmacher Hans Cürlis 1958 ein kunstdidaktisches Doppelportrait der Maler Lesser Ury und Wassily Kandinsky heraus. Für diesen Film verwendete Cürlis Material, das er 1929 in den Berliner Ateliers der Künstler gedreht hatte. Wir zeigen einen zweiten Ausschnitt aus dem Film, der Wassily Kandinsky (* 1866, † 1944) bei der Arbeit zeigt. Der in Moskau geborene Künstler war Wegbereiter des Expressionismus und der abstrakten Kunst und Mitglied der Berliner Secession. Von 1922 bis 1933 lehrte er am Bauhaus in Weimar. Nach Machtübernahme der Nationalsozialisten kehrte er Deutschland den Rücken – zahlreiche seiner Werke waren 1937 in der nationalsozialistischen Schmäh-Ausstellung „Entartete Kunst“ zu sehen.
BIOGRAFIE WASSILY KANDINSKY
GEBURTSJAHR | 1866 | GEBURTSORT | Moskau | TODESJAHR | 1944 | STERBEORT | Neuilly-sur-Seine bei Paris
1871 Übersiedlung der Familie von Moskau nach Odessa
1892 Reise nach Paris | Ernennung zum Attaché der juristischen Fakultät
1895 Wassily Kandinsky sieht in St. Petersburg eine Ausstellung französicher Impressionisten | erstmals Konfrontation mit moderner Malerei
1904 – 1908 Kultur- und Studienreisen nach Italien, Frankreich, Holland und innerhalb Deutschlands
1909 Umzug gemeinsam mit Gabriele Münter nach Murnau
1914 Rückkehr nach Russland
1921 Wassily Kandinsky geht nach Berlin
1925 Bauhaus wird von Weimar nach Dessau verlegt
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus wegen politischen Gründen und zieht nach Paris
AUSBILDUNG WASSILY KANDINSKY
bereits während seiner Schulzeit erhält Wassily Kandinsky Klavier-, Cello- und Zeichenunterricht
1886 Studium Jura und Nationalökonomie in Moskau
bereits in dieser Zeit beschäftigt sich Wassily Kandinsky intensiv in seiner Freizeit mit Malerei
1896 Studium an der Akademie der Künste in München | Wassily Kandinsky lernt dort Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin kennen
1900 Franz von Stuck wird sein Lehrer an der Akademie der Bildenden Künst in Münchem
LEHRTÄTIGKEIT WASSILY KANDINSKY
1918 Ernennung zum Professor an den Staatlichen Kunstindustriellen Werkstätten in Moskau
1920 Wassily Kandinsky wir Professor an der Moskauer Universität
1922 Berufung durch Walter Gropius an das Bauhaus nach Weimar
1933 Wassily Kandinsky verlässt das Bauhaus aufgrund der angespannten politischen Situation
MITGLIEDSCHAFTEN WASSILY KANDINSKY
1901 – 1904 Wassily Kandinsky ist Mitbegründer der Künstlervereinigung Phalanx und löst diese auch wieder auf
1909 – 1911 Wassily Kandinsky gründet die Neue Künstlervereinigung München, der sich Paul Klee, Alfred Kubin und August Macke anschlossen | Austritt durch Meinungsverschiedenheiten
1812 Blauer Reiter wird von Wassily Kandinsky mit Franz Marc gegründet
1918 Wassily Kandinsky wird Mitglied des Kunstkollegiums am Volkskommissariat
In der Zeit, an der Wassily Kandinsky am Bauhaus in Weimar lehrte, schließt er sich mit Feininger, Klee und Jawlensky zur Gruppe „Die Blauen Vier“ zusammen
AUSZEICHNUNGEN WASSILY KANDINSKY
SAMMLUNGEN WASSILY KANDINSKY
Städitische Galerie im Lenbachhaus | München
Guggenheim Museum | New York
Musée d’Art Moderne | Paris
AUSSTELLUNGEN WASSILY KANDINSKY
EINZELAUSSTELLUNGEN
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1902 Berliner Sezession
1905 Salon d’Automne
1906 Salon d’Automne
1907 Ausstellung mit den Fauves im Salon des Indénpendants in Paris
PROJEKTE / SYMPOSIEN
WERKBESCHREIBUNG WASSILY KANDINSKY
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Grafik | Holzschnitte | Kunsttheoretiker
STIL
Frühwerk: vom Jugendstil beeinflusste Bilder
abstrakt | nichtgegenständliche Kunst | Abstraktion | spirituelle Kunst
Wassily Kandinsky ist Begründer der abstrakten Malerei
THEMEN | MOTIVE
Menschliche Figuren | Künstler russischer Legenden | Darstellung von Märchen mit Figuren in Nationalkostümen | Landschaften | Berge | Pferde und Reiter | geometrische Gemälde
WICHTIGE WERKE WASSILY KANDINSKY
1901 – 1906 Wassily Kandinsky verbindet in diesem Zeitraum märchenhaft anmutende Elemente der russischen Kunst mit dekorativen Elementen des Jugendstils, was zu stark stilisierten Formen führt | noch werden auch impressionistische Bilder geschaffen
1904 Holzschnittserie Lieder ohne Worte
1906 Xylographies für die Zeitschrift Tendances Nouvelles
1905 – 1907 Reitendes Paar | Städitische Galerie im Lenbachhaus München
1907 Das bunte Leben | Panorama des Lebens
1908 – 1910 Variationen über das Mortiv der Kirche in Murnau zeigen den Weg in die Abstraktion auf | Städtische Galerie im Lenbachhaus | München
1910 – 1914 Improvisationen = intuitiv | Impressionen = Natureindrücke bleiben erhalten trotz dass die Farbe unabhängig vom Bildgegenstand gewählt wird | Kompositionen = durch Entwürfe vorbereitet und streng durchdacht
1910 Improvisation 9 | Staatsgalerie Stuttgart
1911 Komposition IV | Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen | Düsseldorf
1911 Impression V | Musée National d’Art Moderne | Paris
1912 Kandinsky’s Schrift „Über das Geistige in der Kunst“ mit der Begründung der Abstrakten Kunst erscheint
1913 Bild mit weißem Rand | Guggenheim Museum | New York
1914 Die Kuh Städtische Galerie im Lenbachhaus
1914 Bild mit rotem Fleck | Musée d’Art Moderne | Paris
1923 Komposition Nr. VIII | Guggenheim Museum | New York
1926 Herausgabe des Buchs „Punkt und Linie zur Fläche“
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
beeinflusst durch Claude Monet (Heuhaufen) | Entwicklung vom Gegenstand losgelöster Malerei als reine Farbharmonien | Intensität der strahlenden Farben | inneres Licht ist vorhanden | spirituelle Komponenten | Kombination von Farben die auf das Nervensystem wirken | Ausdruck des Seelenlebens | Bilder geben nichts vor | man kann alles mögliche in die Werke hineinprojizieren | es ist offen | Betrachter kann seiner Fantasie freien Lauf lassen | der Geist übersetzt die Sinneswahrnehmungen in eine Struktur | Wassily Kandinsky empfand seine Malerei als Musik und wurde ursprünglich stark durch eine Aufführung von Richard Wagners Lohengrin beeinflusst, bei der vor seinem innen Auge sich Klänge und Akkorde zu Farbharmonien verwandelten | ab 1911 werden schwarze Linien als grafische Elemente eingesetzt, die der Komposition Halt geben und gleichzeitig auf Gegenstände hinweisen | diese sind verwoben mit konturlosen farbigen Flecken | Farben dominieren die Formen | Kunst entsteht nich aus dem Vorsatz der Nachahmung der Natur sondern sie entspringt dem Verlangen des Künstlers, seine Gefühlswelt unbeeinflusst von den Naturformen auszudrücken | Malen ist das Komponieren mit Farben und Formen | während seiner Zeit am Bauhaus in Weimar geometrisieren sich die Formen in seinen Bildern | Wassily Kandinsky bezeichnet dies als „kühle Periode“
STICHWORTE WASSILY KANDINSKY
Freiheit | Moderität | Emotion | Ausdruck von Seelenerlebnissen | starke Wirkung, Kraft, Explosion der Farbe | Farbdominanz | Rhythmus im malerischen Gestus | intuitiver Zugang zu den Werken notwendig | beim Betrachter soll seelische Vibration ausgelöst werden | Liebe zur „Mutter Russland | Märchen und Mythen als Grundlage | Liebe zur Farbe | leuchtende, strahlende Farben | russische Volkskunst | neues Grundgesetz der Kunst entsteht: DER BLAUE REITER | loslösen von Farben und Formen | tiefe spirituelle Bedeutung | Wassily Kandinsky zählt zu den bedeutendsten Künstlern des 20. Jahrhunderts
ZITATE WASSILY KANDINSKY
„Jedes Kunstwerk entsteht so, wie der Kosmos entstand – Werkschöpfung ist Weltschöpfung.“ | Wassily Kandinsky
„Every work of art comes into being in the same way as the cosmos – the creation of the work of art is the creation of the world.“ | Wassily Kandinsky
Die Kunst ist tatsächlich nicht zu erlernen – ganz genau wie die schöpferische Arbeit und Erfindungskraft in der Wissenschaft oder in der Technik nicht gelehrt oder gelernt werden kann.
Die Kunst ist ein kompliziertes Phänomen.
Wassily Kandinsky, russisch-deutscher Maler
„Das ist schön, was einer inneren seelischen Notwendigkeit entspringt. Das ist schön, was innerlich schön ist.“ Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Das Kunstwerk besteht aus zwei Elementen. Aus dem inneren und dem äußeren Element. Das innere Element ist die Emotion der Seele des Künstlers. Diese Emotion hat die Fähigkeit eine entsprechende Emotion in der Seele des Beschauers hervorzurufen.“ | Wassily Kandinsky
„Je tiefer das Blau wird, desto tiefer ruft es den Menschen in das Unendliche, weckt in ihm die Sehnsucht nach Reinem und schließlich Übersinnlichem. Es ist die Farbe des Himmels.“ | Wassily Kandinsky
„Den Namen Der Blaue Reiter erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau, Marc – Pferde, ich – Reiter. So kam der Name von selbst.“ | Wassily Kandinsky
„In Wirklichkeit gab es nie eine Vereinigung ‚Der Blaue Reiter‘, auch keine ‚Gruppe‘, wie es oft irrtümlich beschrieben wird. Marc und ich nahmen das, was uns richtig erschien, […] ohne sich um irgendwelche Meinungen oder Wünsche zu kümmern.“ | Wassily Kandinsky
HISTORIE WASSILY KANDINSKY
nach dem 1. Weltkrieg waren die Menschen traumatisiert und die Künstler suchten neue Ausdrucksweisen