Arbeiten und Kunstwerke von Rudolf Kurz
GCB Kunstlexikon
RUDOLF KURZ
BIOGRAFIE RUDOLF KURZ
GEBURTSJAHR | 1952 | GEBURTSORT | Ellwangen
AUSBILDUNG RUDOLF KURZ
1980 – 1984 Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Karl-Henning Seemann, Herbert Baumann und Herwig Schubert Abschluss
LEHRTÄTIGKEIT RUDOLF KURZ
2003-2016 Dozent an der Sommerakademie Schloss Rotenfels
MITGLIEDSCHAFTEN RUDOLF KURZ
2004 – 2012 Mititglied der Kunstkommission der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Verband Bildender Künstler Württemberg
Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Hohenloher Kunstverein
Kunstverein Aalen
Kunstverein Ellwangen
AUSZEICHNUNGEN RUDOLF KURZ
1987 Schwäbisch Gmünd | Prediger – Preis Wettbewerb »Junge Künstler«
1987 – 1988 Atelierzuschuß durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg | Stuttgart
1993 Hohenloher Kunstpreis
2001 Kirchenträume via artis et ecclesiae – Das Kunstprojekt der Evangelischen und Katholischen Kirche
in Karlsruhe und der Region Pamina | Preis der Kirchengemeinden
2014 Medienpreis der Redaktionen der Tageszeitungen im Landkreis Schwäbisch Hall – Hohenloher Tagblatt, Haller Tagblatt und Rundschau Gaildorf
2015 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
ARBEITEN IM ÖFFENTLICHEN RAUM RUDOLF KURZ
Brunnen im Stadtgarten Aalen | Baden-Baden | Crailsheim | Neuler | Abtsgmünd
1988 Holzrelief | Samariterstift Aalen
1988 Ehrenmal | Rosenberg
1990 Gedenkstätte für Euthanasieopfer | Samariterstiftung | Grafeneck
1991 Bronzefigur Pater Philipp Jeningen | Kirchplatz Neuler
1994 Häberle und Pfleidere | L-Bank | Stuttgart
1995 Chorraumgestaltung Deutschordensmünster Heilbronn in Zusammenarbeit mit Peter Scherer
1998 Skulptur aus Marmor und Edelstahl | Stadtwerke Aalen
2000 Bronzeplastik Saulgauer Treppe – Musik, Tanz, Theater | Marktplatz Bad Saulgau
2000 Hauskapelle Kardinal Walter Kasper | Rom
2003 Altarraumgestaltung in der Kollegskirche des Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum | Rom
2006 Bronzeguss „Papst Benedikt XVI.“ | Benediktinerabtei Scheyern
2006 Bildtafeln und Kreuzgestaltung | Landesgartenschau Heidenheim
2013 Porträt von Bischof Georg Moser | Rathaus Rottenburg am Neckar
Stelen zum Reformationsweg | Lutherdekade | Crailsheim
2015 Stele Johann Baptist Hirscher | Rottenburg am Neckar
2017 Sphaera | St. Salvator | Schwäbisch Gmünd
AUSSTELLUNGEN RUDOLF KURZ
EINZELAUSSTELLUNGEN
1990 Landratsamt, Aalen
1990 Landratsamt Schwäbisch Hall mit Adelheid Siemers
1992 Deutsche Botschaft Wien mit Anja Verbeek und Eva Warnke
1992 Stadtschloss Lichtenfels
1993 Palais Adelmann | Kunstverein Ellwangen
1993 Museum Schloss Ettlingen
1999 Basilika St. Vitus Ellwangen mit Peter Guth
2001 Kirchenträume via artis et ecdesiae | Wissembourg | Frankreich
2002 Ecce Homo | Kirche des Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe | Rom | Meditation zur Passion mit Karl-Josef Kuschel und Josef Ott
2008 Galerie Font Saint Eynard mit dem Maler Hannes Münz | Grenoble
2008 Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart
2009 Stadtmuseum Crailsheim, Crailsheimer Kunstfreunde
2011 Bildhauerarbeiten | Hällisch-Fränkisches-Museum | Schwäbisch Hall
2013 Die Gottessuche endet nie | Christliche Themen im Werk von Rudolf Kurz | Diözesanmuseum Rottenburg
2013 Vergangenheit ist ein Prolog, antiker und moderner Torso im Limesmuseum Aalen
2014 Aufbrechen, Stift Wilten, Innsbruck, Diözesanjubiläum 50 Jahre Diözese Innsbruck
Gruppenausstellungen
2021 Fragile Geschöpfe, Galerie Cyprian Brenner Augsburg
WERKBESCHREIBUNG RUDOLF KURZ
SCHWERPUNKTE / MEDIEN
Bildhauerei | Zeichnungen | Malerei
STIL
figurativ
THEMEN/MOTIVE/WERKE
Torso | Steinreliefs | Bronzen
TEXT
In den Skulpturen von Rudolf Kurz ist der Mensch ebenfalls auf den Rumpf reduziert. Die Ansätze zu Kopf, Armen und Beinen sind noch erkennbar. Im Mittelpunkt steht aber der Torso, der als unvollendetes Körperfragment eine bewusste Wahl des Künstlers ist. Diese Zurücknahme ist essentiell, um durch die Skulpturen auf die Erfahrungen des Lebens zu reagieren. Sichtbar sind Kratzer, Risse und Brüche als Zeichen der Zerstörung und Verstümmelung, als Spuren des Lebens, welches keineswegs perfekt, sondern eher bruchhaft und unvollendet ist. Diese Torsi lassen uns genug Freiräume für Sehnsüchte, die Suche nach der Vollendung und geben Hoffnung. Die Kombinationen mit Stahl erwirken eine Art Bühne für den Torso. Schlank und auch mal etwas höher wirken die Körper biegsamer, freier in ihrer Bewegung und scheinen gen Himmel zu streben. Die Arbeiten von Rudolf Kurz haben alle etwas Befreiendes, Erdendes und Lebensbejahendes. „Kratzspuren der Geschichte, Rillen des Schicksals“ bezeichnete der Autor eines Katalogs, Karl-Josef Kuschel, die sichtbaren Spuren. Jeder Torso ist ein memento mori. Ein unfertiger und bedrohter Mensch und doch enthält er die Anlagen für alles, was sich noch entwickeln könnte. (M.Umlauf)