GCB Kunstlexikon
ROY LICHTENSTEIN
VIDEO | FILM ROY LICHTENSTEIN
Roy Lichtenstein | Comicstil in der Popart | YouTube
Whaam! Roy Lichtenstein at Tate Modern | YouTube
Pop Artist Roy Lichtenstein | YouTube
Roy Lichtenstein: Diagram of an Artist | YouTube
„Roy Lichtenstein: A Retrospective“ at the National Gallery of Art, Washington | YouTube
Roy Lichtenstein A | YouTube
The documentary | Roy Lichtenstein | 1991 | C & C Art & Design Gallery | The documentary is a very interesting and informative survey of Lichtenstein’s work | YouTube
BIOGRAFIE ROY LICHTENSTEIN
GEBURTSJAHR | 1923 | GEBURTSORT | New York | TODESJAHR |1997 | STERBEORT | New York
1943 -1946 Unterbrechung des Kunststudiums für den Militärdienst im 2. Weltkrieg
1949 Roy Lichtenstein heiratet Isabel Wilson
1951 Umzug nach Cleveland, wo seine Frau eine Anstellung hatte
1951 Roy Lichtenstein arbeitet als grafischer und technischer Zeichner sowie als Designer für Weißblechdosen
1965 Ehe mit Isabel Wilson wird geschieden
1963 Umzug nach New York
1970 Umzug nach Southampton
AUSBILDUNG ROY LICHTENSTEIN
1939 Besuch von Kursen an der Art Students League in New York
1940 – 1943 Studium an der Ohio State University | Lehrdiplom | Master of Fine Arts-Studiengang
LEHRTÄTIGKEIT ROY LICHTENSTEIN
1946 – 1951 Lehrtätigkeit
1957 – 1960 Anstellung als Assistenzprofessor für Kunst an der New State University in Oswego
1960 – 1963 Angestellter an der Rutgers University in New Jersey
MITGLIEDSCHAFTEN ROY LICHTENSTEIN
1971 Mitglied in der American Academy of Arts and Sciences
AUSZEICHNUNGEN ROY LICHTENSTEIN
1979 Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters
1995 Kyoto-Preis | eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kunst
1996 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die George Washington University | Washington D.C.
SAMMLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
Ludwig Forum | Aachen
Museu d’Art Contemporani de Barcelona | MACBA | Barcelona
Hamburger Bahnhof | Museum für Gegenwart | Berlin
Museum of Fine Arts | Boston | USA
Cranbrook Art Museum | Detroit | USA
Museum Folkwang | Essen
Museum für Moderne Kunst | MMK | Frankfurt
Städelmuseum | Frankfurt
Los Angeles County Museum of Art | LACMA | Los Angeles
The Museum of Contemporary Art | MOCA | Los Angeles
Frederick R. Weisman Art Foundation | Los Angeles
Ludwig Museum | Köln
Haggerty Museum of Art | Milwaukee | USA
Tate Collection | London
The Museum of Modern Art | MOMA | New York | USA
Museum of Contemporary Art San Diego | USA
Hara Museum of Contemporary Art | Tokio | Japan
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden | Washington | USA
National Gallery of Art | Washington | USA
Albertina | Wien
Leopold Museum | Wien
AUSSTELLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
EINZELAUSSTELLUNGEN
1949 – 1950 erste Ausstellungen in der Thirty Gallery, Cleveland und in der Carlebach Gallery, New York
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1962 The New Paintings of Common Objects | Pasadena Art Museum
1962 New Realists | Sidney Janis Gallery | New York
1968 Teilnehmer auf der 4. documenta in Kassel
1977 Teilnehmer auf der Documenta 6 in Kassel
PROJEKTE
1969 in Los Angeles entsteht ein Film über Seelandschaften
1969 experimentiert Roy Lichtenstein zusammen mit Joel Freedman in New York mit dem Medium Film
WERKBESCHREIBUNG ROY LICHTENSTEIN
SCHWERPUNKTE / MEDIEN
Malerei, Ölbilder | Grafiken | Siebdrucke | Holzdrucke | Collagen | Bildhauerei mit Glas, Messing, Marmor | keramische Skulpturen | Installationen
STIL
Pop Art | industrielle Stil des gedruckten Comics | zu Beginn malte Roy Lichtenstein ungegenständlich, abstrakt-expressionistisch und surrealistisch
THEMEN/MOTIVE/WERKE
Konsum | Werbung | Comics | Klischees | Liebesszenen | brutale Kriegsspiele | Science-Fiction-Geschichten | Wiedergabe von Alltagsgegenständen | Stillleben
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
1961 fand Roy Lichtenstein zu dem Stil, der charakteristisch für den größten Teil seines Werkes ist. In einer grobkörnigen Rasterung (Benday Dots) seiner Bilder, durch das Wählen von Ausschnitten, durch den Einsatz von kräftigen, klaren Farben, durch Vergrößerungen und Vereinfachungen der Objekte zeigt Roy Lichtenstein mit seiner Kunst keine bloßen Abbilder der alltäglichen, banale Welt des Konsums, der Werbung, der Comics und der Klischees sondern verfremdet effektvoll die Werke und regt damit den Betrachter zu einer neuen Sehweise an. Er blickt damit nach außen in eine existierende Welt. Durch das neue Zusammensetzen und die dadurch bewirkte Verfremdung und künstliche Wirkung der Dinge versucht Roy Lichtenstein deren Wirkmechanismen zu entlarven. Er reflektiert durch seine Arbeiten die sterotypen, konventionellen und inhaltsleeren Gefühle der Gesellschaft. Seine Menschenbilder verzichten auf alle persönlichen und individuellen Merkmale und stellen in der Regel Archetypen von schönen Frauen dar. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Roy Lichtenstein mit optischen Täuschungen und Werken der Kunstgeschichte. Im Spätwerk kombiniert Roy Lichtenstein die Flächigkeit des Bildes mit der Präsenz des mehrdimensionalen Gegenstandes.
1960 ersten Zeichnungen in denen Comic-Figuren auftauchen entstehen
1961 Look Mickey | mit diesem Bild gelang Roy Lichtenstein der Durchbruch
1961 sechs großformatige Bilder nach Comicstrips entstehen, die er mit den Sprechblasen und Rasterpunkten in Ölmalerei überträgt
1970 Roy Lichtenstein entwirft großformatige Wandgemälde
1977 Roy Lichtensteingestaltet ein BMW Art Car
1979 Auftrag für eine öffentliche Skulptur | Meerjungfrau für das Theater of Performing Arts | Miami Beach | Florida
KUNSTHISTORISCHE BEZÜGE
Die Kompositionen von Roy Lichtenstein beziehen sich auf Comics und klassische Vorbilder, zitieren fiktive niederländische Stillleben und greifen auch auf die Farbholzschnitte des Japaners Katsushika Hokusai zurück. Das Vorbild von Roy Lichtenstein in der Frühphase war Pablo Picasso.
STICHWORTE ROY LICHTENSTEIN
amerikanischer Maler, Grafiker und Bildhauer | Pop Art ist keine Anti-Kunst | bekanntester Vertreter der Pop-Art | kommerzielle Kunst | Kunst wird mit dem Konsumgut verbunden | Vorlage von industriell-kommerziellen Produkten | Kritik an der Abgehobenheit der Kunst vom alltäglichen und konsumgeprägten Leben | verwendet statt Farbflächen nur gleichmäßige Farbpunkte | Rastermethode | so wenige Farben wie möglich | Spannungszustand zwischen nüchterner Stereotypie der Maltechnik und gesteigerter Dramatik der Auswahl und Darbietung des Motivs | Markenzeichen wird das mit Rasterpunkten in Ölfarbe übersetzte Comic-Bild | Förderung durch den Galeristen Leo Castelli
ZITATE ROY LICHTENSTEIN
„Die Kunst hat seit Cezanne immer weniger mit der Welt zu tun.“ | Roy Lichtenstein
„Was ich tue, ist gestalten.“ | Roy Lichtenstein
„Es ist kein vorrangiges Ziel meiner Kriegsbilder, militärische Aggressivität in einem absurden Licht darzustellen. Persönlich finde ich, unsere Außenpolitik ist in vieler Hinsicht barbarisch gewesen, aber das ist es nicht, worum es mir bei meiner Arbeit geht, und ich will diese weitverbreitete Position auch nicht ausschlachten. Das Thema meiner Arbeit betrifft eher unsere amerikanische Definition von Bildern und visueller Kommunikation.“ | Roy Lichtenstein
TEXT / BIBLIOGRAPHIE
LINKS ROY LICHTENSTEIN
ROY LICHTENSTEIN
VIDEO | FILM ROY LICHTENSTEIN
Roy Lichtenstein | Comicstil in der Popart | YouTube
Whaam! Roy Lichtenstein at Tate Modern | YouTube
Pop Artist Roy Lichtenstein | YouTube
Roy Lichtenstein: Diagram of an Artist | YouTube
„Roy Lichtenstein: A Retrospective“ at the National Gallery of Art, Washington | YouTube
Roy Lichtenstein A | YouTube
The documentary | Roy Lichtenstein | 1991 | C & C Art & Design Gallery | The documentary is a very interesting and informative survey of Lichtenstein’s work | YouTube
BIOGRAFIE ROY LICHTENSTEIN
GEBURTSJAHR | 1923 | GEBURTSORT | New York | TODESJAHR |1997 | STERBEORT | New York
1943 -1946 Unterbrechung des Kunststudiums für den Militärdienst im 2. Weltkrieg
1949 Roy Lichtenstein heiratet Isabel Wilson
1951 Umzug nach Cleveland, wo seine Frau eine Anstellung hatte
1951 Roy Lichtenstein arbeitet als grafischer und technischer Zeichner sowie als Designer für Weißblechdosen
1965 Ehe mit Isabel Wilson wird geschieden
1963 Umzug nach New York
1970 Umzug nach Southampton
AUSBILDUNG ROY LICHTENSTEIN
1939 Besuch von Kursen an der Art Students League in New York
1940 – 1943 Studium an der Ohio State University | Lehrdiplom | Master of Fine Arts-Studiengang
LEHRTÄTIGKEIT ROY LICHTENSTEIN
1946 – 1951 Lehrtätigkeit
1957 – 1960 Anstellung als Assistenzprofessor für Kunst an der New State University in Oswego
1960 – 1963 Angestellter an der Rutgers University in New Jersey
MITGLIEDSCHAFTEN ROY LICHTENSTEIN
1971 Mitglied in der American Academy of Arts and Sciences
AUSZEICHNUNGEN ROY LICHTENSTEIN
1979 Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters
1995 Kyoto-Preis | eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kunst
1996 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die George Washington University | Washington D.C.
SAMMLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
Ludwig Forum | Aachen
Museu d’Art Contemporani de Barcelona | MACBA | Barcelona
Hamburger Bahnhof | Museum für Gegenwart | Berlin
Museum of Fine Arts | Boston | USA
Cranbrook Art Museum | Detroit | USA
Museum Folkwang | Essen
Museum für Moderne Kunst | MMK | Frankfurt
Städelmuseum | Frankfurt
Los Angeles County Museum of Art | LACMA | Los Angeles
The Museum of Contemporary Art | MOCA | Los Angeles
Frederick R. Weisman Art Foundation | Los Angeles
Ludwig Museum | Köln
Haggerty Museum of Art | Milwaukee | USA
Tate Collection | London
The Museum of Modern Art | MOMA | New York | USA
Museum of Contemporary Art San Diego | USA
Hara Museum of Contemporary Art | Tokio | Japan
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden | Washington | USA
National Gallery of Art | Washington | USA
Albertina | Wien
Leopold Museum | Wien
AUSSTELLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
EINZELAUSSTELLUNGEN
1949 – 1950 erste Ausstellungen in der Thirty Gallery, Cleveland und in der Carlebach Gallery, New York
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1962 The New Paintings of Common Objects | Pasadena Art Museum
1962 New Realists | Sidney Janis Gallery | New York
1968 Teilnehmer auf der 4. documenta in Kassel
1977 Teilnehmer auf der Documenta 6 in Kassel
PROJEKTE
1969 in Los Angeles entsteht ein Film über Seelandschaften
1969 experimentiert Roy Lichtenstein zusammen mit Joel Freedman in New York mit dem Medium Film
WERKBESCHREIBUNG ROY LICHTENSTEIN
SCHWERPUNKTE / MEDIEN
Malerei, Ölbilder | Grafiken | Siebdrucke | Holzdrucke | Collagen | Bildhauerei mit Glas, Messing, Marmor | keramische Skulpturen | Installationen
STIL
Pop Art | industrielle Stil des gedruckten Comics | zu Beginn malte Roy Lichtenstein ungegenständlich, abstrakt-expressionistisch und surrealistisch
THEMEN/MOTIVE/WERKE
Konsum | Werbung | Comics | Klischees | Liebesszenen | brutale Kriegsspiele | Science-Fiction-Geschichten | Wiedergabe von Alltagsgegenständen | Stillleben
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
1961 fand Roy Lichtenstein zu dem Stil, der charakteristisch für den größten Teil seines Werkes ist. In einer grobkörnigen Rasterung (Benday Dots) seiner Bilder, durch das Wählen von Ausschnitten, durch den Einsatz von kräftigen, klaren Farben, durch Vergrößerungen und Vereinfachungen der Objekte zeigt Roy Lichtenstein mit seiner Kunst keine bloßen Abbilder der alltäglichen, banale Welt des Konsums, der Werbung, der Comics und der Klischees sondern verfremdet effektvoll die Werke und regt damit den Betrachter zu einer neuen Sehweise an. Er blickt damit nach außen in eine existierende Welt. Durch das neue Zusammensetzen und die dadurch bewirkte Verfremdung und künstliche Wirkung der Dinge versucht Roy Lichtenstein deren Wirkmechanismen zu entlarven. Er reflektiert durch seine Arbeiten die sterotypen, konventionellen und inhaltsleeren Gefühle der Gesellschaft. Seine Menschenbilder verzichten auf alle persönlichen und individuellen Merkmale und stellen in der Regel Archetypen von schönen Frauen dar. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Roy Lichtenstein mit optischen Täuschungen und Werken der Kunstgeschichte. Im Spätwerk kombiniert Roy Lichtenstein die Flächigkeit des Bildes mit der Präsenz des mehrdimensionalen Gegenstandes.
1960 ersten Zeichnungen in denen Comic-Figuren auftauchen entstehen
1961 Look Mickey | mit diesem Bild gelang Roy Lichtenstein der Durchbruch
1961 sechs großformatige Bilder nach Comicstrips entstehen, die er mit den Sprechblasen und Rasterpunkten in Ölmalerei überträgt
1970 Roy Lichtenstein entwirft großformatige Wandgemälde
1977 Roy Lichtensteingestaltet ein BMW Art Car
1979 Auftrag für eine öffentliche Skulptur | Meerjungfrau für das Theater of Performing Arts | Miami Beach | Florida
KUNSTHISTORISCHE BEZÜGE
Die Kompositionen von Roy Lichtenstein beziehen sich auf Comics und klassische Vorbilder, zitieren fiktive niederländische Stillleben und greifen auch auf die Farbholzschnitte des Japaners Katsushika Hokusai zurück. Das Vorbild von Roy Lichtenstein in der Frühphase war Pablo Picasso.
STICHWORTE ROY LICHTENSTEIN
amerikanischer Maler, Grafiker und Bildhauer | Pop Art ist keine Anti-Kunst | bekanntester Vertreter der Pop-Art | kommerzielle Kunst | Kunst wird mit dem Konsumgut verbunden | Vorlage von industriell-kommerziellen Produkten | Kritik an der Abgehobenheit der Kunst vom alltäglichen und konsumgeprägten Leben | verwendet statt Farbflächen nur gleichmäßige Farbpunkte | Rastermethode | so wenige Farben wie möglich | Spannungszustand zwischen nüchterner Stereotypie der Maltechnik und gesteigerter Dramatik der Auswahl und Darbietung des Motivs | Markenzeichen wird das mit Rasterpunkten in Ölfarbe übersetzte Comic-Bild | Förderung durch den Galeristen Leo Castelli
ZITATE ROY LICHTENSTEIN
„Die Kunst hat seit Cezanne immer weniger mit der Welt zu tun.“ | Roy Lichtenstein
„Was ich tue, ist gestalten.“ | Roy Lichtenstein
„Es ist kein vorrangiges Ziel meiner Kriegsbilder, militärische Aggressivität in einem absurden Licht darzustellen. Persönlich finde ich, unsere Außenpolitik ist in vieler Hinsicht barbarisch gewesen, aber das ist es nicht, worum es mir bei meiner Arbeit geht, und ich will diese weitverbreitete Position auch nicht ausschlachten. Das Thema meiner Arbeit betrifft eher unsere amerikanische Definition von Bildern und visueller Kommunikation.“ | Roy Lichtenstein
TEXT / BIBLIOGRAPHIE
LINKS ROY LICHTENSTEIN
ROY LICHTENSTEIN
VIDEO | FILM ROY LICHTENSTEIN
Roy Lichtenstein | Comicstil in der Popart | YouTube
Whaam! Roy Lichtenstein at Tate Modern | YouTube
Pop Artist Roy Lichtenstein | YouTube
Roy Lichtenstein: Diagram of an Artist | YouTube
„Roy Lichtenstein: A Retrospective“ at the National Gallery of Art, Washington | YouTube
Roy Lichtenstein A | YouTube
The documentary | Roy Lichtenstein | 1991 | C & C Art & Design Gallery | The documentary is a very interesting and informative survey of Lichtenstein’s work | YouTube
BIOGRAFIE ROY LICHTENSTEIN
GEBURTSJAHR | 1923 | GEBURTSORT | New York | TODESJAHR |1997 | STERBEORT | New York
1943 -1946 Unterbrechung des Kunststudiums für den Militärdienst im 2. Weltkrieg
1949 Roy Lichtenstein heiratet Isabel Wilson
1951 Umzug nach Cleveland, wo seine Frau eine Anstellung hatte
1951 Roy Lichtenstein arbeitet als grafischer und technischer Zeichner sowie als Designer für Weißblechdosen
1965 Ehe mit Isabel Wilson wird geschieden
1963 Umzug nach New York
1970 Umzug nach Southampton
AUSBILDUNG ROY LICHTENSTEIN
1939 Besuch von Kursen an der Art Students League in New York
1940 – 1943 Studium an der Ohio State University | Lehrdiplom | Master of Fine Arts-Studiengang
LEHRTÄTIGKEIT ROY LICHTENSTEIN
1946 – 1951 Lehrtätigkeit
1957 – 1960 Anstellung als Assistenzprofessor für Kunst an der New State University in Oswego
1960 – 1963 Angestellter an der Rutgers University in New Jersey
MITGLIEDSCHAFTEN ROY LICHTENSTEIN
1971 Mitglied in der American Academy of Arts and Sciences
AUSZEICHNUNGEN ROY LICHTENSTEIN
1979 Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters
1995 Kyoto-Preis | eine der höchsten Auszeichnungen für Verdienste um Wissenschaft und Kunst
1996 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die George Washington University | Washington D.C.
SAMMLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
Ludwig Forum | Aachen
Museu d’Art Contemporani de Barcelona | MACBA | Barcelona
Hamburger Bahnhof | Museum für Gegenwart | Berlin
Museum of Fine Arts | Boston | USA
Cranbrook Art Museum | Detroit | USA
Museum Folkwang | Essen
Museum für Moderne Kunst | MMK | Frankfurt
Städelmuseum | Frankfurt
Los Angeles County Museum of Art | LACMA | Los Angeles
The Museum of Contemporary Art | MOCA | Los Angeles
Frederick R. Weisman Art Foundation | Los Angeles
Ludwig Museum | Köln
Haggerty Museum of Art | Milwaukee | USA
Tate Collection | London
The Museum of Modern Art | MOMA | New York | USA
Museum of Contemporary Art San Diego | USA
Hara Museum of Contemporary Art | Tokio | Japan
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden | Washington | USA
National Gallery of Art | Washington | USA
Albertina | Wien
Leopold Museum | Wien
AUSSTELLUNGEN ROY LICHTENSTEIN
EINZELAUSSTELLUNGEN
1949 – 1950 erste Ausstellungen in der Thirty Gallery, Cleveland und in der Carlebach Gallery, New York
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1962 The New Paintings of Common Objects | Pasadena Art Museum
1962 New Realists | Sidney Janis Gallery | New York
1968 Teilnehmer auf der 4. documenta in Kassel
1977 Teilnehmer auf der Documenta 6 in Kassel
PROJEKTE
1969 in Los Angeles entsteht ein Film über Seelandschaften
1969 experimentiert Roy Lichtenstein zusammen mit Joel Freedman in New York mit dem Medium Film
WERKBESCHREIBUNG ROY LICHTENSTEIN
SCHWERPUNKTE / MEDIEN
Malerei, Ölbilder | Grafiken | Siebdrucke | Holzdrucke | Collagen | Bildhauerei mit Glas, Messing, Marmor | keramische Skulpturen | Installationen
STIL
Pop Art | industrielle Stil des gedruckten Comics | zu Beginn malte Roy Lichtenstein ungegenständlich, abstrakt-expressionistisch und surrealistisch
THEMEN/MOTIVE/WERKE
Konsum | Werbung | Comics | Klischees | Liebesszenen | brutale Kriegsspiele | Science-Fiction-Geschichten | Wiedergabe von Alltagsgegenständen | Stillleben
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
1961 fand Roy Lichtenstein zu dem Stil, der charakteristisch für den größten Teil seines Werkes ist. In einer grobkörnigen Rasterung (Benday Dots) seiner Bilder, durch das Wählen von Ausschnitten, durch den Einsatz von kräftigen, klaren Farben, durch Vergrößerungen und Vereinfachungen der Objekte zeigt Roy Lichtenstein mit seiner Kunst keine bloßen Abbilder der alltäglichen, banale Welt des Konsums, der Werbung, der Comics und der Klischees sondern verfremdet effektvoll die Werke und regt damit den Betrachter zu einer neuen Sehweise an. Er blickt damit nach außen in eine existierende Welt. Durch das neue Zusammensetzen und die dadurch bewirkte Verfremdung und künstliche Wirkung der Dinge versucht Roy Lichtenstein deren Wirkmechanismen zu entlarven. Er reflektiert durch seine Arbeiten die sterotypen, konventionellen und inhaltsleeren Gefühle der Gesellschaft. Seine Menschenbilder verzichten auf alle persönlichen und individuellen Merkmale und stellen in der Regel Archetypen von schönen Frauen dar. In den 1970er Jahren beschäftigte sich Roy Lichtenstein mit optischen Täuschungen und Werken der Kunstgeschichte. Im Spätwerk kombiniert Roy Lichtenstein die Flächigkeit des Bildes mit der Präsenz des mehrdimensionalen Gegenstandes.
1960 ersten Zeichnungen in denen Comic-Figuren auftauchen entstehen
1961 Look Mickey | mit diesem Bild gelang Roy Lichtenstein der Durchbruch
1961 sechs großformatige Bilder nach Comicstrips entstehen, die er mit den Sprechblasen und Rasterpunkten in Ölmalerei überträgt
1970 Roy Lichtenstein entwirft großformatige Wandgemälde
1977 Roy Lichtensteingestaltet ein BMW Art Car
1979 Auftrag für eine öffentliche Skulptur | Meerjungfrau für das Theater of Performing Arts | Miami Beach | Florida
KUNSTHISTORISCHE BEZÜGE
Die Kompositionen von Roy Lichtenstein beziehen sich auf Comics und klassische Vorbilder, zitieren fiktive niederländische Stillleben und greifen auch auf die Farbholzschnitte des Japaners Katsushika Hokusai zurück. Das Vorbild von Roy Lichtenstein in der Frühphase war Pablo Picasso.
STICHWORTE ROY LICHTENSTEIN
amerikanischer Maler, Grafiker und Bildhauer | Pop Art ist keine Anti-Kunst | bekanntester Vertreter der Pop-Art | kommerzielle Kunst | Kunst wird mit dem Konsumgut verbunden | Vorlage von industriell-kommerziellen Produkten | Kritik an der Abgehobenheit der Kunst vom alltäglichen und konsumgeprägten Leben | verwendet statt Farbflächen nur gleichmäßige Farbpunkte | Rastermethode | so wenige Farben wie möglich | Spannungszustand zwischen nüchterner Stereotypie der Maltechnik und gesteigerter Dramatik der Auswahl und Darbietung des Motivs | Markenzeichen wird das mit Rasterpunkten in Ölfarbe übersetzte Comic-Bild | Förderung durch den Galeristen Leo Castelli
ZITATE ROY LICHTENSTEIN
„Die Kunst hat seit Cezanne immer weniger mit der Welt zu tun.“ | Roy Lichtenstein
„Was ich tue, ist gestalten.“ | Roy Lichtenstein
„Es ist kein vorrangiges Ziel meiner Kriegsbilder, militärische Aggressivität in einem absurden Licht darzustellen. Persönlich finde ich, unsere Außenpolitik ist in vieler Hinsicht barbarisch gewesen, aber das ist es nicht, worum es mir bei meiner Arbeit geht, und ich will diese weitverbreitete Position auch nicht ausschlachten. Das Thema meiner Arbeit betrifft eher unsere amerikanische Definition von Bildern und visueller Kommunikation.“ | Roy Lichtenstein
TEXT / BIBLIOGRAPHIE
LINKS ROY LICHTENSTEIN