GCB Kunstlexikon
HENRI MATISSE
Kunstwerke Henri Matisse
In Bearbeitung
Film | Video Henri MAtisse
Complete Works of Henri Matisse | YouTube | Henri Emile Benoît Matisse was born in a tiny, tumbledown weaver’s cottage on the rue du Chêne Arnaud in the textile town of Le Cateau-Cambrésis at eight o’clock in the evening on the last night of the year, 31 December 1869 (Le Cateau-Cambrésis is in the extreme north of France near the Belgian border). The house had two rooms, a beaten earth floor and a leaky roof. Matisse said long afterwards that rain fell through a hole above the bed in which he was born. Matisse’s ancestors had lived in the area for centuries before the convulsive social and industrial upheavals of the nineteenth century. Matisse grew up in a world that was still detaching itself from a way of life in some ways unchanged since Roman times. The coming of the railway had put Bohain on the industrial map, but people still traveled everywhere on foot or horseback. Matisse’s father, Émile Hippolyte Matisse, was a grain merchant whose family were weavers. His mother, Anna Heloise Gerard, was a daughter of a long line of well-to-do tanners. Warmhearted, outgoing, capable and energetic, she was small and sturdily built with the fashionable figure of the period: full breasts and hips, narrow waist, neat ankles and elegant small feet. She had fair skin, broad cheekbones and a wide smile. „My mother had a face with generous features,“ said her son Henri, who always spoke of her with particular tenderness of the sensitivity. Throughout the forty years of her marriage, she provided unwavering, rocklike support to her husband and her sons. Matisse later said: „My mother loved everything I did.“ He grew up in nearby Bohain-en-Vermandois, an industrial textile center, until the age of ten, when his father sent him to St. Quentin for lycée. Movement Fauvism, modernism, impressionism.
Henri Matisse | The Red Studio | Smarthistory | 1911 | Oil on canvas | 181 cm x 219 cm | The Museum of Modern Art | Speakers Dr. Steven Zucker and Dr. Beth Harris | YouTube
Henri Matisse | A Master of the Modern Era | Documentary for educational purposes only | MIKOS | YouTube
Henri Matisse vs. Pablo Picasso | MoMA curators interview | 2003 | Manufactoring Intellect | YouTube | MoMA curators Kirk Varnedoe and John Elderfield discuss the exhibition „Matisse Picasso,“ which puts works by the two masters in juxtaposition and conversation | YouTube
Françoise Gilot on Henri Matisse | Artist Interview | TateShots | Tate |
‚Matisse was my god,‘ says Françoise Gilot, the lover and muse of his good friend and rival, Pablo Picasso. Also a painter herself, Françoise Gilot recounts the time that Picasso took her to the south of France to meet her hero, Henri Matisse. Explaining that what drew her to his vibrant work, Gilot said it was his desire for finding the strongest and most simple way of expressing form and character | YouTube
BIOGRAFIE Henri MAtisse
GEBURTSJAHR | 1869 | GEBURTSORT | Le Cateau-Cambrésis |TODESJAHR | 1954 | STERBEORT | Nizza
AUSBILDUNG HENRI MATISSE
1882 – 1887 für das Studium der Rechtswissenschaft in Paris
1889 kurze Tätigkeit als Anwaltsgehilfe in Saint-Quentin | Gleichzeitig Zeichenkurse an der École Quentin de la Cour
1891 kehrte Henri Matisse nach Paris zurück und trat in die Académie Julian ein | besuchte ebenfalls die École des Arts décoratifs
1895 École des Beaux-Arts Schüler des symbolistischen Malers Gustave Moreau
1896 lernte Matisse durch den Maler Émile Auguste Wéry die impressionistische Farbpalette kennen
1897 – 1898 besuchte er den Maler John Peter Russell | Russell führte ihn in die impressionistische Malweise ein und machte ihn mit dem Werk von Vincent van Gogh bekannt | „Russell war mein Lehrer, und Russell erklärte mir die Farbtheorie“ Henri Matisse | erneute Studium an der Académie Julian | Kurse bei Eugène Carrière, der ein Freund des Bildhauers Auguste Rodin war
1900 besuchte er die Académie Rodin | arbeitete unter der Leitung des Bildhauers Antoine Bourdelle
LEHRTÄTIGKEIT HENRI MATISSE
Henri Matisse veröffentlichte zahreiche kunsttheoretische Schriften
(siehe Text/Bibliografie)
MITGLIEDSCHAFTEN HENRI MATISSE
1905 Gruppe gleichgesinnter Maler, bestehend aus Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck entwickelte den Stil „Fauvismus“
AUSZEICHNUNGEN HENRI MATISSE
1976 Matisse-Krater auf dem Planeten Merkur nach Henri Matisse benannt
1993 wurde eine Rose gezüchtet, die seinen Namen erhielt
2006 Autohersteller Citroën stellt Auto mit dem Namen C Matisse her
SAMMLUNGEN HENRI MATISSE
Musée Matisse, Nizza
Werke von Henri Matisse in der Europeana
Matisse im WebMuseum Paris, 2002
AUSSTELLUNGEN Henri MAtisse
EINZELAUSSTELLUNGEN
1904 Ausstellung bei dem Kunsthändler Ambroise Vollard
1910 Bernheim-Jeune, Paris
1919/1920 Bernheim-Jeune, Paris
1931–1933 Retrospektiven in Berlin, Paris, Basel, New York
1934/35 Mehrere Ausstellungen in der New Yorker Galerie seines Sohnes Pierre Matisse
1945 Retrospektive im Salon d’Automne; gemeinsame Ausstellung mit Picasso in London
1949 Ausstellung von Scherenschnitten und anderen neuen Werken im Musée National d’Art Moderne, Paris
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1900 Weltausstellung im Pariser Grand Palais
1902 Galerie B. WEill
1905 Gemeinschaftsausstellung im Salon d’Automne
WERKBESCHREIBUNG Henri Matisse
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Gemälde | Scherenschnitte
STIL
Impressionismus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik
„Für mich liegt alles in der Konzeption, man muss von Anfang an eine klare Vorstellung des Ganzen haben.“ | Henri Matisse 1908
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Gegenstände der unmittelbaren Umgebung
1911 Familienbildnis, Öl auf Leinwand, 143 × 194 cm, Eremitage, Sankt Petersburg
1911 Das rote Atelier, Öl auf Leinwand, 181 × 219 cm, Museum of Modern Art, New York
1913 Blumen und Keramik, Öl auf Leinwand, 93,3 × 82,5 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M
1932 Der Tanz, Öl auf Leinwand, 356,8 × 1432,5 cm, Wanddekoration für die Barnes Foundation in Merion
1937 Dame in Blau, Öl auf Leinwand, 93 × 73,6 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
1940 Der Traum, Öl auf Leinwand, 80,9 × 64,7, Privatbesitz
1946 Polynesien – Das Meer, Scherenschnitt, 200 × 314 cm, Musée National d’Art Moderne, Paris
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Neben Pablo Picasso einer der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne | Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und Hauptvertreter des Fauvismus | Fauvismus als Loslösung vom Impressionismus | Fauvismus erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts darstellt | Matisse’ Werk ist geprägt von einer flächenhaften Farbgebung und spannungsgeladenen Linien | Lange Studien führten zu dieser Farbgebung, dem spielerische Bildaufbau und der Leichtigkeit seiner Bildthemen | die Scherenschnitte (gouaches découpées) schuf Matisse ein Spätwerk als Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn gilt | die Rosenkranzkapelle in Vence, eingeweiht im Jahr 1951, hielt Henri Matisse für sein Meisterwerk |
seine stilistischen Neuerungen hatten Einfluss auf die Moderne Kunst | die abstrakten Expressionisten in den USA beziehen sich oft auf sein Werk
STICHWORTE Henri MAtisse
Henri Matisse ist eine Schlüsselfigur der Malerei des 20. Jahrhunderts | Matisse ist der Anführer der Fauves | Impressionimus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus als Befreiungsschlag von der akademischen Malerei | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik | Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Frankreich | Paris | Nizza | Mann | Künstler | Van Gogh | Picasso | Auguste Rodin | Moderne Kunst | Klassische Moderne | Fauvismus | Buchillustration | Lithografien | bunt | leuchtend | Familienbildnis | Blumen | Blumenstillleben | Spanierin | Odaliske | Notre Dame | grandioses Zusammenspiel von Linie und Farbfläche
ZITATE Henri Matisse
„Wenn ich den Morgen gemalt hätte, wäre meine Malerei anders geworden.“ | Henri Matisse
„Ich würde eigentlich gerne sagen, daß Sie kein wirklich guter Maler sind […] Aber da ist etwas, das mich daran hindert, Ihnen das zu sagen. Wenn Sie das Schwarz verwenden, bleibt es genau da auf der Leinwand. Mein ganzes Leben lang habe ich immer gesagt, daß man Schwarz nicht mehr benutzen kann, ohne ein Loch in die Leinwand zu machen. Es ist keine Farbe. Nun, Sie sprechen die Sprache der Farben. Und dennoch nehmen Sie Schwarz und schaffen es, daß es an Ort und Stelle bleibt. Obwohl mir das, was Sie machen, überhaupt nicht gefällt, und ich dazu neige, Ihnen zu sagen, daß Sie ein schlechter Maler sind, schätze ich, Sie sind wohl doch ein Maler.“ | Auguste Renoir
„Matisse, dessen Versuche ich bisher schätzte, scheint mir auf einen völlig falschen Weg geraten zu sein. Auf einem zweieinhalb Meter langen Bild hat er sonderbare Gestalten mit einer daumenstarken Linie umrissen. Dann hat er das Ganze mit glanzlosen, deutlich umgrenzten Farbtönen bedeckt, die, so rein sie sind, widerlich aussehen. Ah, diese hellrosa Töne. Das erinnert […] an den abscheulichsten ‚Cloisonismus‘ des seligen Anquetin und an die bunten Ladenschilder der Eisen- und Kurzwarenhändler.“ | Paul Signac
„In diesem Bild führt Matisse zum erstenmal seine Absicht bewußt durch, die Linien des menschlichen Körpers zu verzeichnen, um dadurch den malerischen Wert der ungemischten Farben zu harmonisieren und zu vereinfachen, die er nur in Verbindung mit Weiß verwendete. Er benutzt diese systematisch verdrehte Zeichnung genau so, wie man in der Musik Dissonanzen, in der Küche Essig oder Zitrone benutzt […].“ | Gertrude Stein
„[…] In geruhsamer, fast tragisch-mönchischer Einsamkeit verläuft sein Leben. Selbst über Mangel an Freunden hörte ich ihn klagen. Ihm fehlt die Unruhe, die anderen Menschen anhaftet, und doch ist er innerlich beständig im Kampf mit sich selbst. Einmal fand ich ihn beim Abschreiben von Gedichten in Zierschrift. Ich nahm an, er wolle die Gedichte illustrieren – nein. Er tat es, wie sein Geistlicher sein Brevier liest.“ | Hans Purrmann
„Matisse hat so gute Lungen. Ich meine die Art, wie er die Farbe anwendet. Wenn du in Matisses Werk drei Töne findest, die nahe beieinanderliegen — sagen wir ein Grün, ein Violett und ein Türkis —, dann beschwört ihre Verbindung eine andere Farbe herauf, die man die Farbe nennen könnte. Das nennt man die Sprache der Farben. […] Die Tatsache, daß sich auf einem meiner Bilder ein gewisser roter Fleck befindet ist nicht das Wesentliche des Bildes. Das Bild wurde unabhängig davon gemalt. Du könntest das Rot wegnehmen, und es wäre immer noch das Bild da. Aber bei Matisse ist es undenkbar, daß man einen Fleck Rot […] unterdrückt, ohne daß das Bild sofort in sich zusammenstürzt.“ | Pablo Picasso
TEXT / BIBLIOGRAPHIE Henri MAtisse
Henri Matisse: Farbe und Gleichnis. Gesammelte Schriften. Hrsg.: Peter Schifferli. Fischer, Frankfurt am Main 1960.
Autorensammlung: Henri Matisse. Hrsg.: Jack D. Flam. Könemann, Köln 1994, ISBN 3-89508-009-8.
Henri Matisse: Über Kunst. In: Jack D. Flam (Hrsg.): detebe 26077. Diogenes, Zürich 1982, ISBN 978-3-257-21457-4 (Originaltitel: On Art. aktuelle Neuausgabe als «Diogenes Taschenbuch» 21457, Zürich 2005)
Henri Matisse: Zeichnungen und Gouaches découpées. Text von Lydia Delectorskaya, Ortrud Dreyer, Ulrike Gauss. Hrsg.: Graphische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgarter Galerieverein. Hatje Cantz, Ostfildern 1993, ISBN 978-3-7757-0445-8 (Ausstellungskatalog «Stuttgart 11. Dezember 1993 bis 20. Februar 1994» deutsch/französisch/englisch).
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Gilles Néret. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 1994, ISBN 3-8228-8412-X.
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Ralf Schiebler. Schirmer/Mosel, München 1994, ISBN 3-88814-359-4.
Henri Matisse: Matisse Portfolio. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 2003, ISBN 3-8228-2982-X.
Henri Matisse: Jazz. Hrsg.: Katrin Wiethege. Prestel, München 2005, ISBN 978-3-7913-3508-7.
LINKS Henri MAtisse
Literatur von und über Henri Matisse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von und über Henri Matisse in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Henri Matisse auf kunstaspekte.de
Materialien von und über Henri Matisse im documenta-Archiv
Matisse-Portal mit Biografie, Werk und Fotografien
Museen und Biografie von artcyclopedia
HENRI MATISSE
Kunstwerke Henri Matisse
In Bearbeitung
Film | Video Henri MAtisse
Complete Works of Henri Matisse | YouTube | Henri Emile Benoît Matisse was born in a tiny, tumbledown weaver’s cottage on the rue du Chêne Arnaud in the textile town of Le Cateau-Cambrésis at eight o’clock in the evening on the last night of the year, 31 December 1869 (Le Cateau-Cambrésis is in the extreme north of France near the Belgian border). The house had two rooms, a beaten earth floor and a leaky roof. Matisse said long afterwards that rain fell through a hole above the bed in which he was born. Matisse’s ancestors had lived in the area for centuries before the convulsive social and industrial upheavals of the nineteenth century. Matisse grew up in a world that was still detaching itself from a way of life in some ways unchanged since Roman times. The coming of the railway had put Bohain on the industrial map, but people still traveled everywhere on foot or horseback. Matisse’s father, Émile Hippolyte Matisse, was a grain merchant whose family were weavers. His mother, Anna Heloise Gerard, was a daughter of a long line of well-to-do tanners. Warmhearted, outgoing, capable and energetic, she was small and sturdily built with the fashionable figure of the period: full breasts and hips, narrow waist, neat ankles and elegant small feet. She had fair skin, broad cheekbones and a wide smile. „My mother had a face with generous features,“ said her son Henri, who always spoke of her with particular tenderness of the sensitivity. Throughout the forty years of her marriage, she provided unwavering, rocklike support to her husband and her sons. Matisse later said: „My mother loved everything I did.“ He grew up in nearby Bohain-en-Vermandois, an industrial textile center, until the age of ten, when his father sent him to St. Quentin for lycée. Movement Fauvism, modernism, impressionism.
Henri Matisse | The Red Studio | Smarthistory | 1911 | Oil on canvas | 181 cm x 219 cm | The Museum of Modern Art | Speakers Dr. Steven Zucker and Dr. Beth Harris | YouTube
Henri Matisse | A Master of the Modern Era | Documentary for educational purposes only | MIKOS | YouTube
Henri Matisse vs. Pablo Picasso | MoMA curators interview | 2003 | Manufactoring Intellect | YouTube | MoMA curators Kirk Varnedoe and John Elderfield discuss the exhibition „Matisse Picasso,“ which puts works by the two masters in juxtaposition and conversation | YouTube
Françoise Gilot on Henri Matisse | Artist Interview | TateShots | Tate |
‚Matisse was my god,‘ says Françoise Gilot, the lover and muse of his good friend and rival, Pablo Picasso. Also a painter herself, Françoise Gilot recounts the time that Picasso took her to the south of France to meet her hero, Henri Matisse. Explaining that what drew her to his vibrant work, Gilot said it was his desire for finding the strongest and most simple way of expressing form and character | YouTube
BIOGRAFIE Henri MAtisse
GEBURTSJAHR | 1869 | GEBURTSORT | Le Cateau-Cambrésis |TODESJAHR | 1954 | STERBEORT | Nizza
AUSBILDUNG HENRI MATISSE
1882 – 1887 für das Studium der Rechtswissenschaft in Paris
1889 kurze Tätigkeit als Anwaltsgehilfe in Saint-Quentin | Gleichzeitig Zeichenkurse an der École Quentin de la Cour
1891 kehrte Henri Matisse nach Paris zurück und trat in die Académie Julian ein | besuchte ebenfalls die École des Arts décoratifs
1895 École des Beaux-Arts Schüler des symbolistischen Malers Gustave Moreau
1896 lernte Matisse durch den Maler Émile Auguste Wéry die impressionistische Farbpalette kennen
1897 – 1898 besuchte er den Maler John Peter Russell | Russell führte ihn in die impressionistische Malweise ein und machte ihn mit dem Werk von Vincent van Gogh bekannt | „Russell war mein Lehrer, und Russell erklärte mir die Farbtheorie“ Henri Matisse | erneute Studium an der Académie Julian | Kurse bei Eugène Carrière, der ein Freund des Bildhauers Auguste Rodin war
1900 besuchte er die Académie Rodin | arbeitete unter der Leitung des Bildhauers Antoine Bourdelle
LEHRTÄTIGKEIT HENRI MATISSE
Henri Matisse veröffentlichte zahreiche kunsttheoretische Schriften
(siehe Text/Bibliografie)
MITGLIEDSCHAFTEN HENRI MATISSE
1905 Gruppe gleichgesinnter Maler, bestehend aus Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck entwickelte den Stil „Fauvismus“
AUSZEICHNUNGEN HENRI MATISSE
1976 Matisse-Krater auf dem Planeten Merkur nach Henri Matisse benannt
1993 wurde eine Rose gezüchtet, die seinen Namen erhielt
2006 Autohersteller Citroën stellt Auto mit dem Namen C Matisse her
SAMMLUNGEN HENRI MATISSE
Musée Matisse, Nizza
Werke von Henri Matisse in der Europeana
Matisse im WebMuseum Paris, 2002
AUSSTELLUNGEN Henri MAtisse
EINZELAUSSTELLUNGEN
1904 Ausstellung bei dem Kunsthändler Ambroise Vollard
1910 Bernheim-Jeune, Paris
1919/1920 Bernheim-Jeune, Paris
1931–1933 Retrospektiven in Berlin, Paris, Basel, New York
1934/35 Mehrere Ausstellungen in der New Yorker Galerie seines Sohnes Pierre Matisse
1945 Retrospektive im Salon d’Automne; gemeinsame Ausstellung mit Picasso in London
1949 Ausstellung von Scherenschnitten und anderen neuen Werken im Musée National d’Art Moderne, Paris
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1900 Weltausstellung im Pariser Grand Palais
1902 Galerie B. WEill
1905 Gemeinschaftsausstellung im Salon d’Automne
WERKBESCHREIBUNG Henri Matisse
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Gemälde | Scherenschnitte
STIL
Impressionismus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik
„Für mich liegt alles in der Konzeption, man muss von Anfang an eine klare Vorstellung des Ganzen haben.“ | Henri Matisse 1908
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Gegenstände der unmittelbaren Umgebung
1911 Familienbildnis, Öl auf Leinwand, 143 × 194 cm, Eremitage, Sankt Petersburg
1911 Das rote Atelier, Öl auf Leinwand, 181 × 219 cm, Museum of Modern Art, New York
1913 Blumen und Keramik, Öl auf Leinwand, 93,3 × 82,5 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M
1932 Der Tanz, Öl auf Leinwand, 356,8 × 1432,5 cm, Wanddekoration für die Barnes Foundation in Merion
1937 Dame in Blau, Öl auf Leinwand, 93 × 73,6 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
1940 Der Traum, Öl auf Leinwand, 80,9 × 64,7, Privatbesitz
1946 Polynesien – Das Meer, Scherenschnitt, 200 × 314 cm, Musée National d’Art Moderne, Paris
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Neben Pablo Picasso einer der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne | Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und Hauptvertreter des Fauvismus | Fauvismus als Loslösung vom Impressionismus | Fauvismus erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts darstellt | Matisse’ Werk ist geprägt von einer flächenhaften Farbgebung und spannungsgeladenen Linien | Lange Studien führten zu dieser Farbgebung, dem spielerische Bildaufbau und der Leichtigkeit seiner Bildthemen | die Scherenschnitte (gouaches découpées) schuf Matisse ein Spätwerk als Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn gilt | die Rosenkranzkapelle in Vence, eingeweiht im Jahr 1951, hielt Henri Matisse für sein Meisterwerk |
seine stilistischen Neuerungen hatten Einfluss auf die Moderne Kunst | die abstrakten Expressionisten in den USA beziehen sich oft auf sein Werk
STICHWORTE Henri MAtisse
Henri Matisse ist eine Schlüsselfigur der Malerei des 20. Jahrhunderts | Matisse ist der Anführer der Fauves | Impressionimus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus als Befreiungsschlag von der akademischen Malerei | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik | Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Frankreich | Paris | Nizza | Mann | Künstler | Van Gogh | Picasso | Auguste Rodin | Moderne Kunst | Klassische Moderne | Fauvismus | Buchillustration | Lithografien | bunt | leuchtend | Familienbildnis | Blumen | Blumenstillleben | Spanierin | Odaliske | Notre Dame | grandioses Zusammenspiel von Linie und Farbfläche
ZITATE Henri Matisse
„Wenn ich den Morgen gemalt hätte, wäre meine Malerei anders geworden.“ | Henri Matisse
„Ich würde eigentlich gerne sagen, daß Sie kein wirklich guter Maler sind […] Aber da ist etwas, das mich daran hindert, Ihnen das zu sagen. Wenn Sie das Schwarz verwenden, bleibt es genau da auf der Leinwand. Mein ganzes Leben lang habe ich immer gesagt, daß man Schwarz nicht mehr benutzen kann, ohne ein Loch in die Leinwand zu machen. Es ist keine Farbe. Nun, Sie sprechen die Sprache der Farben. Und dennoch nehmen Sie Schwarz und schaffen es, daß es an Ort und Stelle bleibt. Obwohl mir das, was Sie machen, überhaupt nicht gefällt, und ich dazu neige, Ihnen zu sagen, daß Sie ein schlechter Maler sind, schätze ich, Sie sind wohl doch ein Maler.“ | Auguste Renoir
„Matisse, dessen Versuche ich bisher schätzte, scheint mir auf einen völlig falschen Weg geraten zu sein. Auf einem zweieinhalb Meter langen Bild hat er sonderbare Gestalten mit einer daumenstarken Linie umrissen. Dann hat er das Ganze mit glanzlosen, deutlich umgrenzten Farbtönen bedeckt, die, so rein sie sind, widerlich aussehen. Ah, diese hellrosa Töne. Das erinnert […] an den abscheulichsten ‚Cloisonismus‘ des seligen Anquetin und an die bunten Ladenschilder der Eisen- und Kurzwarenhändler.“ | Paul Signac
„In diesem Bild führt Matisse zum erstenmal seine Absicht bewußt durch, die Linien des menschlichen Körpers zu verzeichnen, um dadurch den malerischen Wert der ungemischten Farben zu harmonisieren und zu vereinfachen, die er nur in Verbindung mit Weiß verwendete. Er benutzt diese systematisch verdrehte Zeichnung genau so, wie man in der Musik Dissonanzen, in der Küche Essig oder Zitrone benutzt […].“ | Gertrude Stein
„[…] In geruhsamer, fast tragisch-mönchischer Einsamkeit verläuft sein Leben. Selbst über Mangel an Freunden hörte ich ihn klagen. Ihm fehlt die Unruhe, die anderen Menschen anhaftet, und doch ist er innerlich beständig im Kampf mit sich selbst. Einmal fand ich ihn beim Abschreiben von Gedichten in Zierschrift. Ich nahm an, er wolle die Gedichte illustrieren – nein. Er tat es, wie sein Geistlicher sein Brevier liest.“ | Hans Purrmann
„Matisse hat so gute Lungen. Ich meine die Art, wie er die Farbe anwendet. Wenn du in Matisses Werk drei Töne findest, die nahe beieinanderliegen — sagen wir ein Grün, ein Violett und ein Türkis —, dann beschwört ihre Verbindung eine andere Farbe herauf, die man die Farbe nennen könnte. Das nennt man die Sprache der Farben. […] Die Tatsache, daß sich auf einem meiner Bilder ein gewisser roter Fleck befindet ist nicht das Wesentliche des Bildes. Das Bild wurde unabhängig davon gemalt. Du könntest das Rot wegnehmen, und es wäre immer noch das Bild da. Aber bei Matisse ist es undenkbar, daß man einen Fleck Rot […] unterdrückt, ohne daß das Bild sofort in sich zusammenstürzt.“ | Pablo Picasso
TEXT / BIBLIOGRAPHIE Henri MAtisse
Henri Matisse: Farbe und Gleichnis. Gesammelte Schriften. Hrsg.: Peter Schifferli. Fischer, Frankfurt am Main 1960.
Autorensammlung: Henri Matisse. Hrsg.: Jack D. Flam. Könemann, Köln 1994, ISBN 3-89508-009-8.
Henri Matisse: Über Kunst. In: Jack D. Flam (Hrsg.): detebe 26077. Diogenes, Zürich 1982, ISBN 978-3-257-21457-4 (Originaltitel: On Art. aktuelle Neuausgabe als «Diogenes Taschenbuch» 21457, Zürich 2005)
Henri Matisse: Zeichnungen und Gouaches découpées. Text von Lydia Delectorskaya, Ortrud Dreyer, Ulrike Gauss. Hrsg.: Graphische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgarter Galerieverein. Hatje Cantz, Ostfildern 1993, ISBN 978-3-7757-0445-8 (Ausstellungskatalog «Stuttgart 11. Dezember 1993 bis 20. Februar 1994» deutsch/französisch/englisch).
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Gilles Néret. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 1994, ISBN 3-8228-8412-X.
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Ralf Schiebler. Schirmer/Mosel, München 1994, ISBN 3-88814-359-4.
Henri Matisse: Matisse Portfolio. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 2003, ISBN 3-8228-2982-X.
Henri Matisse: Jazz. Hrsg.: Katrin Wiethege. Prestel, München 2005, ISBN 978-3-7913-3508-7.
LINKS Henri MAtisse
Literatur von und über Henri Matisse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von und über Henri Matisse in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Henri Matisse auf kunstaspekte.de
Materialien von und über Henri Matisse im documenta-Archiv
Matisse-Portal mit Biografie, Werk und Fotografien
Museen und Biografie von artcyclopedia
HENRI MATISSE
Kunstwerke Henri Matisse
In Bearbeitung
Film | Video Henri MAtisse
Complete Works of Henri Matisse | YouTube | Henri Emile Benoît Matisse was born in a tiny, tumbledown weaver’s cottage on the rue du Chêne Arnaud in the textile town of Le Cateau-Cambrésis at eight o’clock in the evening on the last night of the year, 31 December 1869 (Le Cateau-Cambrésis is in the extreme north of France near the Belgian border). The house had two rooms, a beaten earth floor and a leaky roof. Matisse said long afterwards that rain fell through a hole above the bed in which he was born. Matisse’s ancestors had lived in the area for centuries before the convulsive social and industrial upheavals of the nineteenth century. Matisse grew up in a world that was still detaching itself from a way of life in some ways unchanged since Roman times. The coming of the railway had put Bohain on the industrial map, but people still traveled everywhere on foot or horseback. Matisse’s father, Émile Hippolyte Matisse, was a grain merchant whose family were weavers. His mother, Anna Heloise Gerard, was a daughter of a long line of well-to-do tanners. Warmhearted, outgoing, capable and energetic, she was small and sturdily built with the fashionable figure of the period: full breasts and hips, narrow waist, neat ankles and elegant small feet. She had fair skin, broad cheekbones and a wide smile. „My mother had a face with generous features,“ said her son Henri, who always spoke of her with particular tenderness of the sensitivity. Throughout the forty years of her marriage, she provided unwavering, rocklike support to her husband and her sons. Matisse later said: „My mother loved everything I did.“ He grew up in nearby Bohain-en-Vermandois, an industrial textile center, until the age of ten, when his father sent him to St. Quentin for lycée. Movement Fauvism, modernism, impressionism.
Henri Matisse | The Red Studio | Smarthistory | 1911 | Oil on canvas | 181 cm x 219 cm | The Museum of Modern Art | Speakers Dr. Steven Zucker and Dr. Beth Harris | YouTube
Henri Matisse | A Master of the Modern Era | Documentary for educational purposes only | MIKOS | YouTube
Henri Matisse vs. Pablo Picasso | MoMA curators interview | 2003 | Manufactoring Intellect | YouTube | MoMA curators Kirk Varnedoe and John Elderfield discuss the exhibition „Matisse Picasso,“ which puts works by the two masters in juxtaposition and conversation | YouTube
Françoise Gilot on Henri Matisse | Artist Interview | TateShots | Tate |
‚Matisse was my god,‘ says Françoise Gilot, the lover and muse of his good friend and rival, Pablo Picasso. Also a painter herself, Françoise Gilot recounts the time that Picasso took her to the south of France to meet her hero, Henri Matisse. Explaining that what drew her to his vibrant work, Gilot said it was his desire for finding the strongest and most simple way of expressing form and character | YouTube
BIOGRAFIE Henri MAtisse
GEBURTSJAHR | 1869 | GEBURTSORT | Le Cateau-Cambrésis |TODESJAHR | 1954 | STERBEORT | Nizza
AUSBILDUNG HENRI MATISSE
1882 – 1887 für das Studium der Rechtswissenschaft in Paris
1889 kurze Tätigkeit als Anwaltsgehilfe in Saint-Quentin | Gleichzeitig Zeichenkurse an der École Quentin de la Cour
1891 kehrte Henri Matisse nach Paris zurück und trat in die Académie Julian ein | besuchte ebenfalls die École des Arts décoratifs
1895 École des Beaux-Arts Schüler des symbolistischen Malers Gustave Moreau
1896 lernte Matisse durch den Maler Émile Auguste Wéry die impressionistische Farbpalette kennen
1897 – 1898 besuchte er den Maler John Peter Russell | Russell führte ihn in die impressionistische Malweise ein und machte ihn mit dem Werk von Vincent van Gogh bekannt | „Russell war mein Lehrer, und Russell erklärte mir die Farbtheorie“ Henri Matisse | erneute Studium an der Académie Julian | Kurse bei Eugène Carrière, der ein Freund des Bildhauers Auguste Rodin war
1900 besuchte er die Académie Rodin | arbeitete unter der Leitung des Bildhauers Antoine Bourdelle
LEHRTÄTIGKEIT HENRI MATISSE
Henri Matisse veröffentlichte zahreiche kunsttheoretische Schriften
(siehe Text/Bibliografie)
MITGLIEDSCHAFTEN HENRI MATISSE
1905 Gruppe gleichgesinnter Maler, bestehend aus Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck entwickelte den Stil „Fauvismus“
AUSZEICHNUNGEN HENRI MATISSE
1976 Matisse-Krater auf dem Planeten Merkur nach Henri Matisse benannt
1993 wurde eine Rose gezüchtet, die seinen Namen erhielt
2006 Autohersteller Citroën stellt Auto mit dem Namen C Matisse her
SAMMLUNGEN HENRI MATISSE
Musée Matisse, Nizza
Werke von Henri Matisse in der Europeana
Matisse im WebMuseum Paris, 2002
AUSSTELLUNGEN Henri MAtisse
EINZELAUSSTELLUNGEN
1904 Ausstellung bei dem Kunsthändler Ambroise Vollard
1910 Bernheim-Jeune, Paris
1919/1920 Bernheim-Jeune, Paris
1931–1933 Retrospektiven in Berlin, Paris, Basel, New York
1934/35 Mehrere Ausstellungen in der New Yorker Galerie seines Sohnes Pierre Matisse
1945 Retrospektive im Salon d’Automne; gemeinsame Ausstellung mit Picasso in London
1949 Ausstellung von Scherenschnitten und anderen neuen Werken im Musée National d’Art Moderne, Paris
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
1900 Weltausstellung im Pariser Grand Palais
1902 Galerie B. WEill
1905 Gemeinschaftsausstellung im Salon d’Automne
WERKBESCHREIBUNG Henri Matisse
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Gemälde | Scherenschnitte
STIL
Impressionismus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik
„Für mich liegt alles in der Konzeption, man muss von Anfang an eine klare Vorstellung des Ganzen haben.“ | Henri Matisse 1908
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Gegenstände der unmittelbaren Umgebung
1911 Familienbildnis, Öl auf Leinwand, 143 × 194 cm, Eremitage, Sankt Petersburg
1911 Das rote Atelier, Öl auf Leinwand, 181 × 219 cm, Museum of Modern Art, New York
1913 Blumen und Keramik, Öl auf Leinwand, 93,3 × 82,5 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M
1932 Der Tanz, Öl auf Leinwand, 356,8 × 1432,5 cm, Wanddekoration für die Barnes Foundation in Merion
1937 Dame in Blau, Öl auf Leinwand, 93 × 73,6 cm, Philadelphia Museum of Art, Philadelphia
1940 Der Traum, Öl auf Leinwand, 80,9 × 64,7, Privatbesitz
1946 Polynesien – Das Meer, Scherenschnitt, 200 × 314 cm, Musée National d’Art Moderne, Paris
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Neben Pablo Picasso einer der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne | Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und Hauptvertreter des Fauvismus | Fauvismus als Loslösung vom Impressionismus | Fauvismus erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts darstellt | Matisse’ Werk ist geprägt von einer flächenhaften Farbgebung und spannungsgeladenen Linien | Lange Studien führten zu dieser Farbgebung, dem spielerische Bildaufbau und der Leichtigkeit seiner Bildthemen | die Scherenschnitte (gouaches découpées) schuf Matisse ein Spätwerk als Höhepunkt seiner künstlerischen Laufbahn gilt | die Rosenkranzkapelle in Vence, eingeweiht im Jahr 1951, hielt Henri Matisse für sein Meisterwerk |
seine stilistischen Neuerungen hatten Einfluss auf die Moderne Kunst | die abstrakten Expressionisten in den USA beziehen sich oft auf sein Werk
STICHWORTE Henri MAtisse
Henri Matisse ist eine Schlüsselfigur der Malerei des 20. Jahrhunderts | Matisse ist der Anführer der Fauves | Impressionimus | Neoimpressionismus | Expressionismus | Fauvismus als Befreiungsschlag von der akademischen Malerei | intensive Farbgebung | Flächenhaftigkeit | Ornamentik | Stillleben | Portraits | Genre | Landschaftsmalerei | Frankreich | Paris | Nizza | Mann | Künstler | Van Gogh | Picasso | Auguste Rodin | Moderne Kunst | Klassische Moderne | Fauvismus | Buchillustration | Lithografien | bunt | leuchtend | Familienbildnis | Blumen | Blumenstillleben | Spanierin | Odaliske | Notre Dame | grandioses Zusammenspiel von Linie und Farbfläche
ZITATE Henri Matisse
„Wenn ich den Morgen gemalt hätte, wäre meine Malerei anders geworden.“ | Henri Matisse
„Ich würde eigentlich gerne sagen, daß Sie kein wirklich guter Maler sind […] Aber da ist etwas, das mich daran hindert, Ihnen das zu sagen. Wenn Sie das Schwarz verwenden, bleibt es genau da auf der Leinwand. Mein ganzes Leben lang habe ich immer gesagt, daß man Schwarz nicht mehr benutzen kann, ohne ein Loch in die Leinwand zu machen. Es ist keine Farbe. Nun, Sie sprechen die Sprache der Farben. Und dennoch nehmen Sie Schwarz und schaffen es, daß es an Ort und Stelle bleibt. Obwohl mir das, was Sie machen, überhaupt nicht gefällt, und ich dazu neige, Ihnen zu sagen, daß Sie ein schlechter Maler sind, schätze ich, Sie sind wohl doch ein Maler.“ | Auguste Renoir
„Matisse, dessen Versuche ich bisher schätzte, scheint mir auf einen völlig falschen Weg geraten zu sein. Auf einem zweieinhalb Meter langen Bild hat er sonderbare Gestalten mit einer daumenstarken Linie umrissen. Dann hat er das Ganze mit glanzlosen, deutlich umgrenzten Farbtönen bedeckt, die, so rein sie sind, widerlich aussehen. Ah, diese hellrosa Töne. Das erinnert […] an den abscheulichsten ‚Cloisonismus‘ des seligen Anquetin und an die bunten Ladenschilder der Eisen- und Kurzwarenhändler.“ | Paul Signac
„In diesem Bild führt Matisse zum erstenmal seine Absicht bewußt durch, die Linien des menschlichen Körpers zu verzeichnen, um dadurch den malerischen Wert der ungemischten Farben zu harmonisieren und zu vereinfachen, die er nur in Verbindung mit Weiß verwendete. Er benutzt diese systematisch verdrehte Zeichnung genau so, wie man in der Musik Dissonanzen, in der Küche Essig oder Zitrone benutzt […].“ | Gertrude Stein
„[…] In geruhsamer, fast tragisch-mönchischer Einsamkeit verläuft sein Leben. Selbst über Mangel an Freunden hörte ich ihn klagen. Ihm fehlt die Unruhe, die anderen Menschen anhaftet, und doch ist er innerlich beständig im Kampf mit sich selbst. Einmal fand ich ihn beim Abschreiben von Gedichten in Zierschrift. Ich nahm an, er wolle die Gedichte illustrieren – nein. Er tat es, wie sein Geistlicher sein Brevier liest.“ | Hans Purrmann
„Matisse hat so gute Lungen. Ich meine die Art, wie er die Farbe anwendet. Wenn du in Matisses Werk drei Töne findest, die nahe beieinanderliegen — sagen wir ein Grün, ein Violett und ein Türkis —, dann beschwört ihre Verbindung eine andere Farbe herauf, die man die Farbe nennen könnte. Das nennt man die Sprache der Farben. […] Die Tatsache, daß sich auf einem meiner Bilder ein gewisser roter Fleck befindet ist nicht das Wesentliche des Bildes. Das Bild wurde unabhängig davon gemalt. Du könntest das Rot wegnehmen, und es wäre immer noch das Bild da. Aber bei Matisse ist es undenkbar, daß man einen Fleck Rot […] unterdrückt, ohne daß das Bild sofort in sich zusammenstürzt.“ | Pablo Picasso
TEXT / BIBLIOGRAPHIE Henri MAtisse
Henri Matisse: Farbe und Gleichnis. Gesammelte Schriften. Hrsg.: Peter Schifferli. Fischer, Frankfurt am Main 1960.
Autorensammlung: Henri Matisse. Hrsg.: Jack D. Flam. Könemann, Köln 1994, ISBN 3-89508-009-8.
Henri Matisse: Über Kunst. In: Jack D. Flam (Hrsg.): detebe 26077. Diogenes, Zürich 1982, ISBN 978-3-257-21457-4 (Originaltitel: On Art. aktuelle Neuausgabe als «Diogenes Taschenbuch» 21457, Zürich 2005)
Henri Matisse: Zeichnungen und Gouaches découpées. Text von Lydia Delectorskaya, Ortrud Dreyer, Ulrike Gauss. Hrsg.: Graphische Sammlung Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgarter Galerieverein. Hatje Cantz, Ostfildern 1993, ISBN 978-3-7757-0445-8 (Ausstellungskatalog «Stuttgart 11. Dezember 1993 bis 20. Februar 1994» deutsch/französisch/englisch).
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Gilles Néret. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 1994, ISBN 3-8228-8412-X.
Henri Matisse: Scherenschnitte. Text von Ralf Schiebler. Schirmer/Mosel, München 1994, ISBN 3-88814-359-4.
Henri Matisse: Matisse Portfolio. Taschen, Köln / London / Los Angeles / Madrid / Paris / Tokyo 2003, ISBN 3-8228-2982-X.
Henri Matisse: Jazz. Hrsg.: Katrin Wiethege. Prestel, München 2005, ISBN 978-3-7913-3508-7.
LINKS Henri MAtisse
Literatur von und über Henri Matisse im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Werke von und über Henri Matisse in der Deutschen Digitalen Bibliothek
Henri Matisse auf kunstaspekte.de
Materialien von und über Henri Matisse im documenta-Archiv
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