GCB Kunstlexikon
Frank Lloyd Wright
Beitrag in Bearbeitung!
KUNSTWERKE Frank lloyd wright
Frank Lloyd Wright | Work area at the Johnson Wax Building, headquarters of the S.C. Johnson and Son Co., Racine, Wisconsin | This work is from the Carol M. Highsmith Archive collection at the Library of Congress. According to the library, there are no known copyright restrictions on the use of this work.
Carol M. Highsmith has stipulated that her photographs are in the public domain. Photographs of sculpture or other works of art may be restricted by the copyright of the artist. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
Frank Lloyd Wright Unity Church | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
VIDEO | FILM Frank LLoyd Wright
Irgendwas mit ARTE und Kultur | Frank Lloyd Wright: der Stararchitekt | Doku | ARTE | Bescheidenheit war nicht seine Tugend. Er war eher berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit bis hin zur Kompromisslosigkeit: Frank Lloyd Wright (1867–1959). Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Das Leben des Stararchitekten hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilm-Drehbuch. Frank Lloyd Wright (1867–1959) ist der bekannteste Architekt Amerikas, Selbstdarsteller, bewunderter Lehrer, gescheiterter Geschäftsmann. Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Aber Wright war nicht nur ein Architekturgenie. Sein Leben hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilmdrehbuch: Morde, Feuer, Scheidungen, Insolvenzen, soziale Ächtung. Nach allen Skandalen und Katastrophen stand er wieder auf wie ein Phoenix aus der Asche. Als Wright mit knapp 92 Jahren starb, war er weltbekannt, hatte in 70 Jahren über tausend Gebäude entworfen, von denen über 500 verwirklicht wurden. Acht dieser Gebäude wurden 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt. „Ich werde der größte Architekt des 20. Jahrhunderts sein“, soll er einmal gesagt haben. Bescheidenheit kam nicht vor in seinem Tugendkatalog. Er war berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit, beruflich wie privat: „Schon früh in meinem Leben musste ich mich zwischen ehrlicher Arroganz und scheinheiliger Demut entscheiden; ich entschied mich für die Arroganz.“ Dahinter versteckte sich ein sensibler und warmherziger Mensch, der sich nie der gesellschaftlichen Moral gebeugt hat, nur einer Ethik, die er in der Natur suchte und fand. Ein Haus sollte für ihn so aussehen, als ob es aus seiner Umgebung herausgewachsen wäre. Heute nennen wir das „Ökoarchitektur“. ARTE erzählt sein bewegtes Leben mit vielen bislang unveröffentlichten Filmaufnahmen und Fotos und in Gesprächen mit seinem Enkel, seinen Schülern, mit Kunsthistorikern, Biografen und dem Schriftsteller T. C. Boyle, der in einem Wright-Haus lebt und über „Die Frauen“ des Meisters einen Beststeller geschrieben hat. Wright selbst kommt in Interviews und Zitaten aus seiner Autobiografie zu Wort. Dokumentation von Sigrid Faltin (D 2020, 53 Min) | YouTube
Bauhaus Movement | Fallingwater House by Frank Lloyd Wright | #Fallingwater is a house designed by architect Frank Lloyd Wright in 1935 in rural southwestern #Pennsylvania, USA | 1935-38 © Johnny Beavers | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 1/2 | Als SC Johnson 1936 den Bau eines neuen Firmensitzes beschloss, riet man ihm nach einem misslungenen Anlauf mit einem ortsansässigen Architekten, sich an Frank Lloyd Wright zu wenden. Es kam zu einer Begegnung zwischen den beiden Männern, die völlig unterschiedliche Ansichten vertraten, trotzdem aber Gefallen aneinander fanden. Frank Lloyd Wright galt zu dieser Zeit als der größte lebende Architekt. Die Beziehungen zwischen Architekt und Bauherr gestalteten sich keineswegs einfach: Johnson stellte sich zwar ein modernes Gebäude vor, war jedoch von den futuristischen Vorstellungen Frank Lloyd Wrights teils fasziniert, teils abgeschreckt. Die Diskussionen zwischen den beiden Männern kamen nur zäh voran. Da Frank Lloyd Wright die Umgebung als unschön empfand und deshalb nicht mit einbeziehen wollte, entwarf er ein in sich ruhendes Gebäude, das keine Verbindung zur Außenwelt zu haben scheint. Mit seinen fensterlosen Pyrex-Fassaden, langen Backsteinmauern, Rundungen und scheinbar fehlenden Eingängen wirkt der Bau auf den ersten Blick völlig unzugänglich. Das Gebäude hat etwas Umhüllendes, Bergendes, das vor dem Zugriff der Außenwelt schützt und zu konzentriertem Arbeiten anregt. In diesem Kokon ohne monumentalen Eingangsbereich umschließen offene Zwischengeschosse den großflächigen Arbeitsraum, der circa 200 Personen Platz bietet. Obwohl das Gebäude wie eine der Arbeit geweihte Kathedrale anmutet, hat es nichts Bedrückendes. Das Innere wird von Ober- und Seitenlicht durchflutet, das durch Spalten am Dachansatz einfällt. Der Ort regt nicht nur zum konzentrierten Arbeiten an, sondern hat mit seinen warmen Farben – dem von Frank Lloyd Wright erfundenen Cherockee-Rot – und seinen runden Formen zugleich etwas Sinnliches. Der Architekt hatte Johnson ein Gebäude versprochen, in dem sich jeder wie in einem Kiefernwald fühlen könne. Dazu entwarf er einen Wald aus schlanken, zylinderförmigen Säulen, die auf Metallstümpfen fußen und sich zur Spitze hin zu einem eleganten Rund verbreitern. Auffallend ist die sorgfältige, erlesene Ausführung der gestalterischen Details: Der Architekt verwendete 40 verschiedene Backsteinformen und unterschiedliche Querschnitte für die Pyrex-Röhren. Sogar die Wände und der Sesselstoff in den verschiedensten Rottönen sind raffiniert aufeinander abgestimmt, und das Gebäudemobiliar von den Tischen bis hin zu den Türklinken wurde von Frank Lloyd Wright selbst entworfen. Der Bau artete schließlich in einen regelrechten Ideenwettstreit zwischen Bauherr und Architekt aus, wodurch sich die Bauzeit hinauszog (Frankreich, 2000, 28mn) | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 2/2 | YouTube
BIOGRAFIE Frank LLoyd Wright
GEBURTSJAHR | 1867 | GEBURTSORT | Richland Center, Wisconsin | TODESJAHR |1959 | STERBEORT | Phoenix, Arizona
AUSBILDUNG FRANK LLOYD WRIGHT
Frank Lloyd Wright studierte ab 1885 an der University of Wisconsin, verließ diese aber ohne Abschluss 1887 | Ehrendoktortitel der Universität erhielt er 1955
LEHRTÄTIGKEIT FRANK LLOYD WRIGHT
MITGLIEDSCHAFTEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSZEICHNUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
SAMMLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSSTELLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
EINZELAUSSTELLUNGEN
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
PROJEKTE | SYMPOSIEN
WERKBESCHREIBUNG FRANK LLOYD WRIGHT
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
STIL
THEMEN | MOTIVE | WERKE
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
STICHWORTE FRANK LLOYD WRIGHT
ZITATE FRANK LLOYD WRIGHT
TEXT | BIBLIOGRAPHIE FRANK LLOYD WRIGHT
LINKS FRANK LLOYD WRIGHT
HOMEPAGE FRANK LLOYD WRIGHT
Frank Lloyd Wright
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KUNSTWERKE Frank lloyd wright
Frank Lloyd Wright | Work area at the Johnson Wax Building, headquarters of the S.C. Johnson and Son Co., Racine, Wisconsin | This work is from the Carol M. Highsmith Archive collection at the Library of Congress. According to the library, there are no known copyright restrictions on the use of this work.
Carol M. Highsmith has stipulated that her photographs are in the public domain. Photographs of sculpture or other works of art may be restricted by the copyright of the artist. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
Frank Lloyd Wright Unity Church | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
VIDEO | FILM Frank LLoyd Wright
Irgendwas mit ARTE und Kultur | Frank Lloyd Wright: der Stararchitekt | Doku | ARTE | Bescheidenheit war nicht seine Tugend. Er war eher berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit bis hin zur Kompromisslosigkeit: Frank Lloyd Wright (1867–1959). Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Das Leben des Stararchitekten hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilm-Drehbuch. Frank Lloyd Wright (1867–1959) ist der bekannteste Architekt Amerikas, Selbstdarsteller, bewunderter Lehrer, gescheiterter Geschäftsmann. Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Aber Wright war nicht nur ein Architekturgenie. Sein Leben hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilmdrehbuch: Morde, Feuer, Scheidungen, Insolvenzen, soziale Ächtung. Nach allen Skandalen und Katastrophen stand er wieder auf wie ein Phoenix aus der Asche. Als Wright mit knapp 92 Jahren starb, war er weltbekannt, hatte in 70 Jahren über tausend Gebäude entworfen, von denen über 500 verwirklicht wurden. Acht dieser Gebäude wurden 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt. „Ich werde der größte Architekt des 20. Jahrhunderts sein“, soll er einmal gesagt haben. Bescheidenheit kam nicht vor in seinem Tugendkatalog. Er war berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit, beruflich wie privat: „Schon früh in meinem Leben musste ich mich zwischen ehrlicher Arroganz und scheinheiliger Demut entscheiden; ich entschied mich für die Arroganz.“ Dahinter versteckte sich ein sensibler und warmherziger Mensch, der sich nie der gesellschaftlichen Moral gebeugt hat, nur einer Ethik, die er in der Natur suchte und fand. Ein Haus sollte für ihn so aussehen, als ob es aus seiner Umgebung herausgewachsen wäre. Heute nennen wir das „Ökoarchitektur“. ARTE erzählt sein bewegtes Leben mit vielen bislang unveröffentlichten Filmaufnahmen und Fotos und in Gesprächen mit seinem Enkel, seinen Schülern, mit Kunsthistorikern, Biografen und dem Schriftsteller T. C. Boyle, der in einem Wright-Haus lebt und über „Die Frauen“ des Meisters einen Beststeller geschrieben hat. Wright selbst kommt in Interviews und Zitaten aus seiner Autobiografie zu Wort. Dokumentation von Sigrid Faltin (D 2020, 53 Min) | YouTube
Bauhaus Movement | Fallingwater House by Frank Lloyd Wright | #Fallingwater is a house designed by architect Frank Lloyd Wright in 1935 in rural southwestern #Pennsylvania, USA | 1935-38 © Johnny Beavers | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 1/2 | Als SC Johnson 1936 den Bau eines neuen Firmensitzes beschloss, riet man ihm nach einem misslungenen Anlauf mit einem ortsansässigen Architekten, sich an Frank Lloyd Wright zu wenden. Es kam zu einer Begegnung zwischen den beiden Männern, die völlig unterschiedliche Ansichten vertraten, trotzdem aber Gefallen aneinander fanden. Frank Lloyd Wright galt zu dieser Zeit als der größte lebende Architekt. Die Beziehungen zwischen Architekt und Bauherr gestalteten sich keineswegs einfach: Johnson stellte sich zwar ein modernes Gebäude vor, war jedoch von den futuristischen Vorstellungen Frank Lloyd Wrights teils fasziniert, teils abgeschreckt. Die Diskussionen zwischen den beiden Männern kamen nur zäh voran. Da Frank Lloyd Wright die Umgebung als unschön empfand und deshalb nicht mit einbeziehen wollte, entwarf er ein in sich ruhendes Gebäude, das keine Verbindung zur Außenwelt zu haben scheint. Mit seinen fensterlosen Pyrex-Fassaden, langen Backsteinmauern, Rundungen und scheinbar fehlenden Eingängen wirkt der Bau auf den ersten Blick völlig unzugänglich. Das Gebäude hat etwas Umhüllendes, Bergendes, das vor dem Zugriff der Außenwelt schützt und zu konzentriertem Arbeiten anregt. In diesem Kokon ohne monumentalen Eingangsbereich umschließen offene Zwischengeschosse den großflächigen Arbeitsraum, der circa 200 Personen Platz bietet. Obwohl das Gebäude wie eine der Arbeit geweihte Kathedrale anmutet, hat es nichts Bedrückendes. Das Innere wird von Ober- und Seitenlicht durchflutet, das durch Spalten am Dachansatz einfällt. Der Ort regt nicht nur zum konzentrierten Arbeiten an, sondern hat mit seinen warmen Farben – dem von Frank Lloyd Wright erfundenen Cherockee-Rot – und seinen runden Formen zugleich etwas Sinnliches. Der Architekt hatte Johnson ein Gebäude versprochen, in dem sich jeder wie in einem Kiefernwald fühlen könne. Dazu entwarf er einen Wald aus schlanken, zylinderförmigen Säulen, die auf Metallstümpfen fußen und sich zur Spitze hin zu einem eleganten Rund verbreitern. Auffallend ist die sorgfältige, erlesene Ausführung der gestalterischen Details: Der Architekt verwendete 40 verschiedene Backsteinformen und unterschiedliche Querschnitte für die Pyrex-Röhren. Sogar die Wände und der Sesselstoff in den verschiedensten Rottönen sind raffiniert aufeinander abgestimmt, und das Gebäudemobiliar von den Tischen bis hin zu den Türklinken wurde von Frank Lloyd Wright selbst entworfen. Der Bau artete schließlich in einen regelrechten Ideenwettstreit zwischen Bauherr und Architekt aus, wodurch sich die Bauzeit hinauszog (Frankreich, 2000, 28mn) | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 2/2 | YouTube
BIOGRAFIE Frank LLoyd Wright
GEBURTSJAHR | 1867 | GEBURTSORT | Richland Center, Wisconsin | TODESJAHR |1959 | STERBEORT | Phoenix, Arizona
AUSBILDUNG FRANK LLOYD WRIGHT
Frank Lloyd Wright studierte ab 1885 an der University of Wisconsin, verließ diese aber ohne Abschluss 1887 | Ehrendoktortitel der Universität erhielt er 1955
LEHRTÄTIGKEIT FRANK LLOYD WRIGHT
MITGLIEDSCHAFTEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSZEICHNUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
SAMMLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSSTELLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
EINZELAUSSTELLUNGEN
GRUPPENAUSSTELLUNGEN
PROJEKTE | SYMPOSIEN
WERKBESCHREIBUNG FRANK LLOYD WRIGHT
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
STIL
THEMEN | MOTIVE | WERKE
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
STICHWORTE FRANK LLOYD WRIGHT
ZITATE FRANK LLOYD WRIGHT
TEXT | BIBLIOGRAPHIE FRANK LLOYD WRIGHT
LINKS FRANK LLOYD WRIGHT
HOMEPAGE FRANK LLOYD WRIGHT
Frank Lloyd Wright
Beitrag in Bearbeitung!
KUNSTWERKE Frank lloyd wright
Frank Lloyd Wright | Work area at the Johnson Wax Building, headquarters of the S.C. Johnson and Son Co., Racine, Wisconsin | This work is from the Carol M. Highsmith Archive collection at the Library of Congress. According to the library, there are no known copyright restrictions on the use of this work.
Carol M. Highsmith has stipulated that her photographs are in the public domain. Photographs of sculpture or other works of art may be restricted by the copyright of the artist. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
Frank Lloyd Wright Unity Church | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. | Aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
VIDEO | FILM Frank LLoyd Wright
Irgendwas mit ARTE und Kultur | Frank Lloyd Wright: der Stararchitekt | Doku | ARTE | Bescheidenheit war nicht seine Tugend. Er war eher berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit bis hin zur Kompromisslosigkeit: Frank Lloyd Wright (1867–1959). Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Das Leben des Stararchitekten hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilm-Drehbuch. Frank Lloyd Wright (1867–1959) ist der bekannteste Architekt Amerikas, Selbstdarsteller, bewunderter Lehrer, gescheiterter Geschäftsmann. Er schuf mit dem Guggenheim-Museum und Fallingwater, dem Haus über dem Wasserfall, Ikonen der Architektur. Aber Wright war nicht nur ein Architekturgenie. Sein Leben hatte alle Zutaten für ein pralles Spielfilmdrehbuch: Morde, Feuer, Scheidungen, Insolvenzen, soziale Ächtung. Nach allen Skandalen und Katastrophen stand er wieder auf wie ein Phoenix aus der Asche. Als Wright mit knapp 92 Jahren starb, war er weltbekannt, hatte in 70 Jahren über tausend Gebäude entworfen, von denen über 500 verwirklicht wurden. Acht dieser Gebäude wurden 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt. „Ich werde der größte Architekt des 20. Jahrhunderts sein“, soll er einmal gesagt haben. Bescheidenheit kam nicht vor in seinem Tugendkatalog. Er war berühmt-berüchtigt für seine Klarheit und Geradlinigkeit, beruflich wie privat: „Schon früh in meinem Leben musste ich mich zwischen ehrlicher Arroganz und scheinheiliger Demut entscheiden; ich entschied mich für die Arroganz.“ Dahinter versteckte sich ein sensibler und warmherziger Mensch, der sich nie der gesellschaftlichen Moral gebeugt hat, nur einer Ethik, die er in der Natur suchte und fand. Ein Haus sollte für ihn so aussehen, als ob es aus seiner Umgebung herausgewachsen wäre. Heute nennen wir das „Ökoarchitektur“. ARTE erzählt sein bewegtes Leben mit vielen bislang unveröffentlichten Filmaufnahmen und Fotos und in Gesprächen mit seinem Enkel, seinen Schülern, mit Kunsthistorikern, Biografen und dem Schriftsteller T. C. Boyle, der in einem Wright-Haus lebt und über „Die Frauen“ des Meisters einen Beststeller geschrieben hat. Wright selbst kommt in Interviews und Zitaten aus seiner Autobiografie zu Wort. Dokumentation von Sigrid Faltin (D 2020, 53 Min) | YouTube
Bauhaus Movement | Fallingwater House by Frank Lloyd Wright | #Fallingwater is a house designed by architect Frank Lloyd Wright in 1935 in rural southwestern #Pennsylvania, USA | 1935-38 © Johnny Beavers | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 1/2 | Als SC Johnson 1936 den Bau eines neuen Firmensitzes beschloss, riet man ihm nach einem misslungenen Anlauf mit einem ortsansässigen Architekten, sich an Frank Lloyd Wright zu wenden. Es kam zu einer Begegnung zwischen den beiden Männern, die völlig unterschiedliche Ansichten vertraten, trotzdem aber Gefallen aneinander fanden. Frank Lloyd Wright galt zu dieser Zeit als der größte lebende Architekt. Die Beziehungen zwischen Architekt und Bauherr gestalteten sich keineswegs einfach: Johnson stellte sich zwar ein modernes Gebäude vor, war jedoch von den futuristischen Vorstellungen Frank Lloyd Wrights teils fasziniert, teils abgeschreckt. Die Diskussionen zwischen den beiden Männern kamen nur zäh voran. Da Frank Lloyd Wright die Umgebung als unschön empfand und deshalb nicht mit einbeziehen wollte, entwarf er ein in sich ruhendes Gebäude, das keine Verbindung zur Außenwelt zu haben scheint. Mit seinen fensterlosen Pyrex-Fassaden, langen Backsteinmauern, Rundungen und scheinbar fehlenden Eingängen wirkt der Bau auf den ersten Blick völlig unzugänglich. Das Gebäude hat etwas Umhüllendes, Bergendes, das vor dem Zugriff der Außenwelt schützt und zu konzentriertem Arbeiten anregt. In diesem Kokon ohne monumentalen Eingangsbereich umschließen offene Zwischengeschosse den großflächigen Arbeitsraum, der circa 200 Personen Platz bietet. Obwohl das Gebäude wie eine der Arbeit geweihte Kathedrale anmutet, hat es nichts Bedrückendes. Das Innere wird von Ober- und Seitenlicht durchflutet, das durch Spalten am Dachansatz einfällt. Der Ort regt nicht nur zum konzentrierten Arbeiten an, sondern hat mit seinen warmen Farben – dem von Frank Lloyd Wright erfundenen Cherockee-Rot – und seinen runden Formen zugleich etwas Sinnliches. Der Architekt hatte Johnson ein Gebäude versprochen, in dem sich jeder wie in einem Kiefernwald fühlen könne. Dazu entwarf er einen Wald aus schlanken, zylinderförmigen Säulen, die auf Metallstümpfen fußen und sich zur Spitze hin zu einem eleganten Rund verbreitern. Auffallend ist die sorgfältige, erlesene Ausführung der gestalterischen Details: Der Architekt verwendete 40 verschiedene Backsteinformen und unterschiedliche Querschnitte für die Pyrex-Röhren. Sogar die Wände und der Sesselstoff in den verschiedensten Rottönen sind raffiniert aufeinander abgestimmt, und das Gebäudemobiliar von den Tischen bis hin zu den Türklinken wurde von Frank Lloyd Wright selbst entworfen. Der Bau artete schließlich in einen regelrechten Ideenwettstreit zwischen Bauherr und Architekt aus, wodurch sich die Bauzeit hinauszog (Frankreich, 2000, 28mn) | YouTube
KunstSpektrum | Frank Lloyd Wright – Johnson Verwaltungsgebäude 2/2 | YouTube
BIOGRAFIE Frank LLoyd Wright
GEBURTSJAHR | 1867 | GEBURTSORT | Richland Center, Wisconsin | TODESJAHR |1959 | STERBEORT | Phoenix, Arizona
AUSBILDUNG FRANK LLOYD WRIGHT
Frank Lloyd Wright studierte ab 1885 an der University of Wisconsin, verließ diese aber ohne Abschluss 1887 | Ehrendoktortitel der Universität erhielt er 1955
LEHRTÄTIGKEIT FRANK LLOYD WRIGHT
MITGLIEDSCHAFTEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSZEICHNUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
SAMMLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
AUSSTELLUNGEN FRANK LLOYD WRIGHT
EINZELAUSSTELLUNGEN
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WERKBESCHREIBUNG FRANK LLOYD WRIGHT
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DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
STICHWORTE FRANK LLOYD WRIGHT
ZITATE FRANK LLOYD WRIGHT
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