GCB Kunstlexikon
ÄGYPTISCHE MALEREI
KUNSTWERKE ÄGYPTISCHE MALEREI
Landwirtschaftliche Szenen aus dem Dreschen, Getreidespeicher, mit Sichel Ernte, graben, Baumschnitt und das Pflügen, beobachtet von Nacht | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
DEFINITION ÄGYPTISCHE MALEREI
Die Ägyptische Malerei umfasst im engeren Sinn die Malerei der altägyptischen Pharaonenzeit, das ist der Zeitraum von 3000 vor Christus bis 395 nach Christus. Vor dieser über 3000 Jahre belegten Zeitspanne, gehen aber die bekannten Zeugnisse bis ins 5. Jahrtausend vor Christus zurück. Die Zeugnisse dieser nur wenig bekannten, vorgeschichtlichen Zeitspanne zeigen Felsbilder und Malereien, die ein für die gesamte ägyptische Kunst charakteristisches Streben nach realistischer, wirklichkeitstreuer und ganzheitlicher Abbildung des Menschen verdeutlichen. Dreidimensionale Körper werden, auf eine die Darstellung prägende Weise, im Bild zweidimensional dargestellt. Der Kopf wird zwar im Profil gemalt, aber die Augen sind so angeordnet, dass sie direkt und frontal auf den Betrachter blicken. Diesem Prinzip folgt dann der Oberkörper, der dann, im Gegensatz zu den Beinen und Füßen (die dann wieder in einer Schrittstellung im Profil abgebildet sind), in Frontalansicht dargestellt sind. An dieser typischen und unverwechselbaren Darstellung halten die ägyptischen Maler fest. Vermutlich hängt die Verfestigung der Darstellungsweise und der damit unverwechselbare künstlerische Stil, über diese unglaubliche Zeitspanne, mit der vom Nil geprägten Naturlandschaft und den geringeren äußeren kulturellen Einflüssen eng zusammen.
Wir verdanken die realistisch geprägte, ägyptische Malerei der Tatsache, dass diese vor allem den Pharaonenfamilien und den hochgestellten Beamten gewidmet waren, die als Götter auf Erden geehrt wurden. Die Malereien in den Grabkammern erfüllten kultisch-religiöse Funktionen. Es wurde aber auch das ganz normale höfische und alltägliche Leben aufgezeigt. Im Jenseits sollten die hoch verehrten Personen mit all den Dingen umgeben sei, die sie auch zu Lebzeiten umgeben hatten.
Der in jüngeren Dynastien, teilweise auf Papyri erhaltene, zweite große Themenbereich der ägyptischen Malerei ist religiös bestimmt. Hier wird die ägyptische Götterwelt und häufig das Totengericht dargestellt, was, verglichen mit christlichen Darstellungen, durchaus mit dem Motiv der Seelenwägung deutliche Parallelen aufweist.
ÄGYPTISCHE MALEREI
KUNSTWERKE ÄGYPTISCHE MALEREI
Landwirtschaftliche Szenen aus dem Dreschen, Getreidespeicher, mit Sichel Ernte, graben, Baumschnitt und das Pflügen, beobachtet von Nacht | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
DEFINITION ÄGYPTISCHE MALEREI
Die Ägyptische Malerei umfasst im engeren Sinn die Malerei der altägyptischen Pharaonenzeit, das ist der Zeitraum von 3000 vor Christus bis 395 nach Christus. Vor dieser über 3000 Jahre belegten Zeitspanne, gehen aber die bekannten Zeugnisse bis ins 5. Jahrtausend vor Christus zurück. Die Zeugnisse dieser nur wenig bekannten, vorgeschichtlichen Zeitspanne zeigen Felsbilder und Malereien, die ein für die gesamte ägyptische Kunst charakteristisches Streben nach realistischer, wirklichkeitstreuer und ganzheitlicher Abbildung des Menschen verdeutlichen. Dreidimensionale Körper werden, auf eine die Darstellung prägende Weise, im Bild zweidimensional dargestellt. Der Kopf wird zwar im Profil gemalt, aber die Augen sind so angeordnet, dass sie direkt und frontal auf den Betrachter blicken. Diesem Prinzip folgt dann der Oberkörper, der dann, im Gegensatz zu den Beinen und Füßen (die dann wieder in einer Schrittstellung im Profil abgebildet sind), in Frontalansicht dargestellt sind. An dieser typischen und unverwechselbaren Darstellung halten die ägyptischen Maler fest. Vermutlich hängt die Verfestigung der Darstellungsweise und der damit unverwechselbare künstlerische Stil, über diese unglaubliche Zeitspanne, mit der vom Nil geprägten Naturlandschaft und den geringeren äußeren kulturellen Einflüssen eng zusammen.
Wir verdanken die realistisch geprägte, ägyptische Malerei der Tatsache, dass diese vor allem den Pharaonenfamilien und den hochgestellten Beamten gewidmet waren, die als Götter auf Erden geehrt wurden. Die Malereien in den Grabkammern erfüllten kultisch-religiöse Funktionen. Es wurde aber auch das ganz normale höfische und alltägliche Leben aufgezeigt. Im Jenseits sollten die hoch verehrten Personen mit all den Dingen umgeben sei, die sie auch zu Lebzeiten umgeben hatten.
Der in jüngeren Dynastien, teilweise auf Papyri erhaltene, zweite große Themenbereich der ägyptischen Malerei ist religiös bestimmt. Hier wird die ägyptische Götterwelt und häufig das Totengericht dargestellt, was, verglichen mit christlichen Darstellungen, durchaus mit dem Motiv der Seelenwägung deutliche Parallelen aufweist.
ÄGYPTISCHE MALEREI
KUNSTWERKE ÄGYPTISCHE MALEREI
Landwirtschaftliche Szenen aus dem Dreschen, Getreidespeicher, mit Sichel Ernte, graben, Baumschnitt und das Pflügen, beobachtet von Nacht | Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist | aus Wikimedia Commons, dem freien Medienarchiv
DEFINITION ÄGYPTISCHE MALEREI
Die Ägyptische Malerei umfasst im engeren Sinn die Malerei der altägyptischen Pharaonenzeit, das ist der Zeitraum von 3000 vor Christus bis 395 nach Christus. Vor dieser über 3000 Jahre belegten Zeitspanne, gehen aber die bekannten Zeugnisse bis ins 5. Jahrtausend vor Christus zurück. Die Zeugnisse dieser nur wenig bekannten, vorgeschichtlichen Zeitspanne zeigen Felsbilder und Malereien, die ein für die gesamte ägyptische Kunst charakteristisches Streben nach realistischer, wirklichkeitstreuer und ganzheitlicher Abbildung des Menschen verdeutlichen. Dreidimensionale Körper werden, auf eine die Darstellung prägende Weise, im Bild zweidimensional dargestellt. Der Kopf wird zwar im Profil gemalt, aber die Augen sind so angeordnet, dass sie direkt und frontal auf den Betrachter blicken. Diesem Prinzip folgt dann der Oberkörper, der dann, im Gegensatz zu den Beinen und Füßen (die dann wieder in einer Schrittstellung im Profil abgebildet sind), in Frontalansicht dargestellt sind. An dieser typischen und unverwechselbaren Darstellung halten die ägyptischen Maler fest. Vermutlich hängt die Verfestigung der Darstellungsweise und der damit unverwechselbare künstlerische Stil, über diese unglaubliche Zeitspanne, mit der vom Nil geprägten Naturlandschaft und den geringeren äußeren kulturellen Einflüssen eng zusammen.
Wir verdanken die realistisch geprägte, ägyptische Malerei der Tatsache, dass diese vor allem den Pharaonenfamilien und den hochgestellten Beamten gewidmet waren, die als Götter auf Erden geehrt wurden. Die Malereien in den Grabkammern erfüllten kultisch-religiöse Funktionen. Es wurde aber auch das ganz normale höfische und alltägliche Leben aufgezeigt. Im Jenseits sollten die hoch verehrten Personen mit all den Dingen umgeben sei, die sie auch zu Lebzeiten umgeben hatten.
Der in jüngeren Dynastien, teilweise auf Papyri erhaltene, zweite große Themenbereich der ägyptischen Malerei ist religiös bestimmt. Hier wird die ägyptische Götterwelt und häufig das Totengericht dargestellt, was, verglichen mit christlichen Darstellungen, durchaus mit dem Motiv der Seelenwägung deutliche Parallelen aufweist.