GCB Kunstlexikon
AKTIONSKUNST
Video / FILM AKTIONSKUNST
2012‐11‐25 | ttt | Marina Abramovic riskiert für die Kunst ihr Leben | YouTube
An Art Made of Trust, Vulnerability and Connection | Marina Abramović | TED Talks | Marina Abramović’s art pushes the boundary between audience and artist in pursuit of heightened consciousness and personal change. In her groundbreaking 2010 work, „The Artist Is Present,“ she simply sat in a chair facing her audience, for eight hours a day … with powerfully moving results. Her boldest work may still be yet to come — it’s taking the form of a sprawling art institute devoted to experimentation and simple acts done with mindful attention. „Nothing happens if you always do things the same way,“ she says. „My method is to do things I’m afraid of, the things I don’t know, to go to territory that nobody’s ever been.“ | YouTube
Aktionskunst | Zentrum für Politische Schönheit | YouTube
Aktionskunst in Ulm | SÜDWESTPRESSE | Der englische Aktionskünstler Stephen Sheehan besucht derzeit Ulm – eingeladen von der Griesbadgalerie. In der Neuen Mitte konfrontierte er die Passanten mit der Aktion „Cocoon“ | YouTube
Performance-Kunst als Gegentrend zum Kunstmarkt | Kulturplatz | 27.8.2014 | SRF Kultur | Die Performance ist die Kunstdisziplin der Stunde. Anders als Bilder oder Skulpturen erlaubt sie die Begegnung mit dem «Live Act» im Museum. Ihre Vergänglichkeit kann man auch als Versuch deuten, den Gesetzen des Kunstmarktes zu entkommen, der immer mehr zu einer Spielwiese reicher Sammlerinnen und Sammler geworden ist. Auch die Schweizerische Plastikausstellung in Biel/Bienne konfrontiert dieses Jahr die Stadt ausschliesslich mit lebendigen Kunstwerken | YouTube
Beschreibung / Merkmale / Stichworte AKTIONSKUNST
Aktionskunst ist der Überbegriff für künstlerische Geschehnisse, die performativ in Aktionen und Aktivitäten ihren Ausdruck finden, ohne dass sich ein gegenständliches Ergebnis manifestiert. Ziel dieser Aktionen ist es, den bis dahin etablierten Kunstbegriff aufzulösen, bzw. zu erweitern, Kunstgattungen wie Mediengrenzen aufzulösen und zur Interaktion mit dem Publikum anzuregen, da der konventionelle Kunstbegriff des Kunstbetriebs von den Künstlern als zu eng aufgefasst empfunden wurde.
– Neodadaismus – flüchtiger/unwiederholbarer Moment – authentische Erfahrung – Anspruch von Unmittelbarkeit eines künstlerischen Denkprozesses durch theatralische Mittel-
Wegbereiter AKTIONSKUNST
Hugo Ball (Dadaismus)
Allan Kaprow und Claes Oldenburg (Happening, New Realists)
Jackson Pollock (Action Painting)
George Maciunas (Fluxus (F))
Bazon Brock (F)
John Cage (F)
George Brecht (F)
Mary Bauermeister (F)
Wolf Vostell (F)
Arthur Køpcke (F)
Benjamin Patterson (F)
Emmett Williams (F)
Dick Higgins (F)
Ludwig Gosewitz (F)
Alison Knowles (F)
Yoko Ono (F)
Robin Page (F)
Tomas Schmit (F)
Ben Vautier (F)
Robert Filliou (F)
Joseph Beuys (F)
Charlotte Moorman (F)
Günter Brus (Wiener Aktionismus (WA))
Otto Muehl (WA)
Hermann Nitsch (WA)
Rudolf Schwarzkogler (WA)
Chronologie AKTIONSKUNST
Der Begriff „Aktionskunst“ ist in den 1960er Jahren entstanden. Mit Denkanstößen, verwurzelt im Dadaismus und Surrealismus, kann diese Kunstform inzwischen auf eine 100-jährige Geschichte zurück blicken. Auf amerikanischer Seite nimmt das Action Painting Einfluss und findet in Form von Happenings (Allan Kaprow) erstmalig begriffliche Abgrenzung zur parallel entstandenen europäischen Fluxus-Bewegung. Der damit eng verwandte Wiener Aktionismus zeichnet sich über eine rituelle Vorgehensweise aus. Die dazugehörige Kunsttheorie liefert John Cage, es folgen die Prozess– und die Performancekunst. Die Nutzung des Mediums Fotografie ermöglicht die Dokumentation des „flüchtigen Moments“ und die Künstler entwickeln ein Verständnis, wie deren Bild in der Zukunft aussehen soll. Ein revolutionärer Umbruch, eingeleitet durch die Videokamera lässt neue Kunstgattungen, wie den Performance-Film (Matthew Barney), Videokunst und schließlich Medienkunst entstehen. Die Zeiten der Grenzgänger, die sich selbst Schmerz zufügen, scheint endgültig vorbei zu sein. Die Grenzen zwischen populären Kultur, Unterhaltung und Performance-Kunst verwischen (Christoph Schlingensief): Videoclips befeuern die Musikwelt, Popstars wie Lady Gaga werden geboren, die Brücke zwischen Kunst-, Mode- und Musikwelt ist geschlagen. Es etabliert sich die Erlebniskunst (Tino Segal), der Flashmob, eine moderne Form der Happenings, wird von der großen Masse zelebriert. Und schließlich setzen sich die Künstler wieder mit ihrem eigenen Körper unter dem Eindruck ihrer großen Vorbilder auf der ewigen Suche nach Wahrhaftigkeit, Authentizität und dem verloren gegangenen Körpergefühl auseinander.
ZITAT AKTIONSKUNST
„Unmittelbare Präsentation eines künstlerischen Denkprozesses mit Hilfe theatralischer Mittel, um durch die überraschende Pointe des improvisierten Geschehens das Leben selbst, die Aktualität einer Problematik mit größtmöglicher Eindringlichkeit zu demonstrieren“ (Karin Thomas – Bis heute – Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert)
AKTIONSKUNST
Video / FILM AKTIONSKUNST
2012‐11‐25 | ttt | Marina Abramovic riskiert für die Kunst ihr Leben | YouTube
An Art Made of Trust, Vulnerability and Connection | Marina Abramović | TED Talks | Marina Abramović’s art pushes the boundary between audience and artist in pursuit of heightened consciousness and personal change. In her groundbreaking 2010 work, „The Artist Is Present,“ she simply sat in a chair facing her audience, for eight hours a day … with powerfully moving results. Her boldest work may still be yet to come — it’s taking the form of a sprawling art institute devoted to experimentation and simple acts done with mindful attention. „Nothing happens if you always do things the same way,“ she says. „My method is to do things I’m afraid of, the things I don’t know, to go to territory that nobody’s ever been.“ | YouTube
Aktionskunst | Zentrum für Politische Schönheit | YouTube
Aktionskunst in Ulm | SÜDWESTPRESSE | Der englische Aktionskünstler Stephen Sheehan besucht derzeit Ulm – eingeladen von der Griesbadgalerie. In der Neuen Mitte konfrontierte er die Passanten mit der Aktion „Cocoon“ | YouTube
Performance-Kunst als Gegentrend zum Kunstmarkt | Kulturplatz | 27.8.2014 | SRF Kultur | Die Performance ist die Kunstdisziplin der Stunde. Anders als Bilder oder Skulpturen erlaubt sie die Begegnung mit dem «Live Act» im Museum. Ihre Vergänglichkeit kann man auch als Versuch deuten, den Gesetzen des Kunstmarktes zu entkommen, der immer mehr zu einer Spielwiese reicher Sammlerinnen und Sammler geworden ist. Auch die Schweizerische Plastikausstellung in Biel/Bienne konfrontiert dieses Jahr die Stadt ausschliesslich mit lebendigen Kunstwerken | YouTube
Beschreibung / Merkmale / Stichworte AKTIONSKUNST
Aktionskunst ist der Überbegriff für künstlerische Geschehnisse, die performativ in Aktionen und Aktivitäten ihren Ausdruck finden, ohne dass sich ein gegenständliches Ergebnis manifestiert. Ziel dieser Aktionen ist es, den bis dahin etablierten Kunstbegriff aufzulösen, bzw. zu erweitern, Kunstgattungen wie Mediengrenzen aufzulösen und zur Interaktion mit dem Publikum anzuregen, da der konventionelle Kunstbegriff des Kunstbetriebs von den Künstlern als zu eng aufgefasst empfunden wurde.
– Neodadaismus – flüchtiger/unwiederholbarer Moment – authentische Erfahrung – Anspruch von Unmittelbarkeit eines künstlerischen Denkprozesses durch theatralische Mittel-
Wegbereiter AKTIONSKUNST
Hugo Ball (Dadaismus)
Allan Kaprow und Claes Oldenburg (Happening, New Realists)
Jackson Pollock (Action Painting)
George Maciunas (Fluxus (F))
Bazon Brock (F)
John Cage (F)
George Brecht (F)
Mary Bauermeister (F)
Wolf Vostell (F)
Arthur Køpcke (F)
Benjamin Patterson (F)
Emmett Williams (F)
Dick Higgins (F)
Ludwig Gosewitz (F)
Alison Knowles (F)
Yoko Ono (F)
Robin Page (F)
Tomas Schmit (F)
Ben Vautier (F)
Robert Filliou (F)
Joseph Beuys (F)
Charlotte Moorman (F)
Günter Brus (Wiener Aktionismus (WA))
Otto Muehl (WA)
Hermann Nitsch (WA)
Rudolf Schwarzkogler (WA)
Chronologie AKTIONSKUNST
Der Begriff „Aktionskunst“ ist in den 1960er Jahren entstanden. Mit Denkanstößen, verwurzelt im Dadaismus und Surrealismus, kann diese Kunstform inzwischen auf eine 100-jährige Geschichte zurück blicken. Auf amerikanischer Seite nimmt das Action Painting Einfluss und findet in Form von Happenings (Allan Kaprow) erstmalig begriffliche Abgrenzung zur parallel entstandenen europäischen Fluxus-Bewegung. Der damit eng verwandte Wiener Aktionismus zeichnet sich über eine rituelle Vorgehensweise aus. Die dazugehörige Kunsttheorie liefert John Cage, es folgen die Prozess– und die Performancekunst. Die Nutzung des Mediums Fotografie ermöglicht die Dokumentation des „flüchtigen Moments“ und die Künstler entwickeln ein Verständnis, wie deren Bild in der Zukunft aussehen soll. Ein revolutionärer Umbruch, eingeleitet durch die Videokamera lässt neue Kunstgattungen, wie den Performance-Film (Matthew Barney), Videokunst und schließlich Medienkunst entstehen. Die Zeiten der Grenzgänger, die sich selbst Schmerz zufügen, scheint endgültig vorbei zu sein. Die Grenzen zwischen populären Kultur, Unterhaltung und Performance-Kunst verwischen (Christoph Schlingensief): Videoclips befeuern die Musikwelt, Popstars wie Lady Gaga werden geboren, die Brücke zwischen Kunst-, Mode- und Musikwelt ist geschlagen. Es etabliert sich die Erlebniskunst (Tino Segal), der Flashmob, eine moderne Form der Happenings, wird von der großen Masse zelebriert. Und schließlich setzen sich die Künstler wieder mit ihrem eigenen Körper unter dem Eindruck ihrer großen Vorbilder auf der ewigen Suche nach Wahrhaftigkeit, Authentizität und dem verloren gegangenen Körpergefühl auseinander.
ZITAT AKTIONSKUNST
„Unmittelbare Präsentation eines künstlerischen Denkprozesses mit Hilfe theatralischer Mittel, um durch die überraschende Pointe des improvisierten Geschehens das Leben selbst, die Aktualität einer Problematik mit größtmöglicher Eindringlichkeit zu demonstrieren“ (Karin Thomas – Bis heute – Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert)
AKTIONSKUNST
Video / FILM AKTIONSKUNST
2012‐11‐25 | ttt | Marina Abramovic riskiert für die Kunst ihr Leben | YouTube
An Art Made of Trust, Vulnerability and Connection | Marina Abramović | TED Talks | Marina Abramović’s art pushes the boundary between audience and artist in pursuit of heightened consciousness and personal change. In her groundbreaking 2010 work, „The Artist Is Present,“ she simply sat in a chair facing her audience, for eight hours a day … with powerfully moving results. Her boldest work may still be yet to come — it’s taking the form of a sprawling art institute devoted to experimentation and simple acts done with mindful attention. „Nothing happens if you always do things the same way,“ she says. „My method is to do things I’m afraid of, the things I don’t know, to go to territory that nobody’s ever been.“ | YouTube
Aktionskunst | Zentrum für Politische Schönheit | YouTube
Aktionskunst in Ulm | SÜDWESTPRESSE | Der englische Aktionskünstler Stephen Sheehan besucht derzeit Ulm – eingeladen von der Griesbadgalerie. In der Neuen Mitte konfrontierte er die Passanten mit der Aktion „Cocoon“ | YouTube
Performance-Kunst als Gegentrend zum Kunstmarkt | Kulturplatz | 27.8.2014 | SRF Kultur | Die Performance ist die Kunstdisziplin der Stunde. Anders als Bilder oder Skulpturen erlaubt sie die Begegnung mit dem «Live Act» im Museum. Ihre Vergänglichkeit kann man auch als Versuch deuten, den Gesetzen des Kunstmarktes zu entkommen, der immer mehr zu einer Spielwiese reicher Sammlerinnen und Sammler geworden ist. Auch die Schweizerische Plastikausstellung in Biel/Bienne konfrontiert dieses Jahr die Stadt ausschliesslich mit lebendigen Kunstwerken | YouTube
Beschreibung / Merkmale / Stichworte AKTIONSKUNST
Aktionskunst ist der Überbegriff für künstlerische Geschehnisse, die performativ in Aktionen und Aktivitäten ihren Ausdruck finden, ohne dass sich ein gegenständliches Ergebnis manifestiert. Ziel dieser Aktionen ist es, den bis dahin etablierten Kunstbegriff aufzulösen, bzw. zu erweitern, Kunstgattungen wie Mediengrenzen aufzulösen und zur Interaktion mit dem Publikum anzuregen, da der konventionelle Kunstbegriff des Kunstbetriebs von den Künstlern als zu eng aufgefasst empfunden wurde.
– Neodadaismus – flüchtiger/unwiederholbarer Moment – authentische Erfahrung – Anspruch von Unmittelbarkeit eines künstlerischen Denkprozesses durch theatralische Mittel-
Wegbereiter AKTIONSKUNST
Hugo Ball (Dadaismus)
Allan Kaprow und Claes Oldenburg (Happening, New Realists)
Jackson Pollock (Action Painting)
George Maciunas (Fluxus (F))
Bazon Brock (F)
John Cage (F)
George Brecht (F)
Mary Bauermeister (F)
Wolf Vostell (F)
Arthur Køpcke (F)
Benjamin Patterson (F)
Emmett Williams (F)
Dick Higgins (F)
Ludwig Gosewitz (F)
Alison Knowles (F)
Yoko Ono (F)
Robin Page (F)
Tomas Schmit (F)
Ben Vautier (F)
Robert Filliou (F)
Joseph Beuys (F)
Charlotte Moorman (F)
Günter Brus (Wiener Aktionismus (WA))
Otto Muehl (WA)
Hermann Nitsch (WA)
Rudolf Schwarzkogler (WA)
Chronologie AKTIONSKUNST
Der Begriff „Aktionskunst“ ist in den 1960er Jahren entstanden. Mit Denkanstößen, verwurzelt im Dadaismus und Surrealismus, kann diese Kunstform inzwischen auf eine 100-jährige Geschichte zurück blicken. Auf amerikanischer Seite nimmt das Action Painting Einfluss und findet in Form von Happenings (Allan Kaprow) erstmalig begriffliche Abgrenzung zur parallel entstandenen europäischen Fluxus-Bewegung. Der damit eng verwandte Wiener Aktionismus zeichnet sich über eine rituelle Vorgehensweise aus. Die dazugehörige Kunsttheorie liefert John Cage, es folgen die Prozess– und die Performancekunst. Die Nutzung des Mediums Fotografie ermöglicht die Dokumentation des „flüchtigen Moments“ und die Künstler entwickeln ein Verständnis, wie deren Bild in der Zukunft aussehen soll. Ein revolutionärer Umbruch, eingeleitet durch die Videokamera lässt neue Kunstgattungen, wie den Performance-Film (Matthew Barney), Videokunst und schließlich Medienkunst entstehen. Die Zeiten der Grenzgänger, die sich selbst Schmerz zufügen, scheint endgültig vorbei zu sein. Die Grenzen zwischen populären Kultur, Unterhaltung und Performance-Kunst verwischen (Christoph Schlingensief): Videoclips befeuern die Musikwelt, Popstars wie Lady Gaga werden geboren, die Brücke zwischen Kunst-, Mode- und Musikwelt ist geschlagen. Es etabliert sich die Erlebniskunst (Tino Segal), der Flashmob, eine moderne Form der Happenings, wird von der großen Masse zelebriert. Und schließlich setzen sich die Künstler wieder mit ihrem eigenen Körper unter dem Eindruck ihrer großen Vorbilder auf der ewigen Suche nach Wahrhaftigkeit, Authentizität und dem verloren gegangenen Körpergefühl auseinander.
ZITAT AKTIONSKUNST
„Unmittelbare Präsentation eines künstlerischen Denkprozesses mit Hilfe theatralischer Mittel, um durch die überraschende Pointe des improvisierten Geschehens das Leben selbst, die Aktualität einer Problematik mit größtmöglicher Eindringlichkeit zu demonstrieren“ (Karin Thomas – Bis heute – Stilgeschichte der bildenden Kunst im 20. Jahrhundert)