GCB Kunstlexikon
BODY ART
KUNSTWERKE
VIDEO / FILM
DEFINITION BODY ART
englisch = Körperkunst
Ende der sechziger Jahre entwickelte Kunstform (zunächst auch Behaviour Art genannt), bei der der menschliche Körper ein Manipulationsmedium oder Ausdrucksmittel darstellt. Selbstdarstellung und Körpererfahrung stehen dabei im Mittelpunkt. Andererseit liegt das Interesse bei der – oftmals schockartigen – Interaktion von Künstler und Publikum. Die Ergebnisse der Body-Art wurden auf Happenings und Performances vorgestellt oder in Form von Photographien oder Filmaufzeichnungen festgehalten.
CHRONOLOGIE
WEGBEREITER BODY ART
Vorläufer der Body-Art waren die Living-Brush-Gemälde des französischen Künstlers Yves Klein zu Beginn der sechziger Jahre: In öffentlichen Aufführungen bestrichen sich Nacktmodelle selbst mit Farbe und rollten anschließend über eine Leinwand am Boden. In den sechziger und siebziger Jahren wurde Wien zu einem Zentrum der Body-Art. So ließ sich Hermann Nitsch von Assistenten mit Blut einschmieren. Arnulf Rainer schuf Gemälde, bei denen er Farbe mit Händen und Füßen auftrug und den Schöpfungsprozess dokumentierte, welchen er selbst zum Kunstwerk erhob. Die Veränderungen der Hautoberfläche wurden dabei immer extremer, z.B. durch Abbrennen oder Ausreißen der Körperbehaarung, durch übermäßige Sonneneinstrahlung bei Dennis Oppenheim. In den USA trieb Chris Burden diesen Selbstverstümmelungsaspekt der Body-Art auf die Spitze, in dem er sich tatsächlich in den Arm schoss, sich mit Nägeln durch die Handflächen an einen Volkswagen schlagen ließ oder durch Glasscherben kroch. In Großbritannien zelebrierten Gilbert & George eine zurückhaltendere Form der Body-Art. In Singende Skulptur (Underneath the Arches) tanzten sie 1971 singend zur Musik vom Tonband auf dem Tisch. Zu den jüngsten Beispielen der englischen Body-Art gehört Mona Hatoums Erforschung ihrer eigenen Organe mit Hilfe einer Videokamera, die durch jede Öffnung eingeführt wurde, und The Maybe (1995), eine Arbeit von Cornelia Parker, bei der die Schauspielerin Tilda Swinton leblos in einem Glaskasten lag.
KÜNSTLER BODY ART
Arnulf Rainer | Österreich | 1929
Chris Burden | USA | 1946
Vito Acconi | USA | 1940
HAUPTWERKE
STICHWORTE
ZITATE
HISTORIE
BIBLIOGRAPHIE
LINKS
BODY ART
KUNSTWERKE
VIDEO / FILM
DEFINITION BODY ART
englisch = Körperkunst
Ende der sechziger Jahre entwickelte Kunstform (zunächst auch Behaviour Art genannt), bei der der menschliche Körper ein Manipulationsmedium oder Ausdrucksmittel darstellt. Selbstdarstellung und Körpererfahrung stehen dabei im Mittelpunkt. Andererseit liegt das Interesse bei der – oftmals schockartigen – Interaktion von Künstler und Publikum. Die Ergebnisse der Body-Art wurden auf Happenings und Performances vorgestellt oder in Form von Photographien oder Filmaufzeichnungen festgehalten.
CHRONOLOGIE
WEGBEREITER BODY ART
Vorläufer der Body-Art waren die Living-Brush-Gemälde des französischen Künstlers Yves Klein zu Beginn der sechziger Jahre: In öffentlichen Aufführungen bestrichen sich Nacktmodelle selbst mit Farbe und rollten anschließend über eine Leinwand am Boden. In den sechziger und siebziger Jahren wurde Wien zu einem Zentrum der Body-Art. So ließ sich Hermann Nitsch von Assistenten mit Blut einschmieren. Arnulf Rainer schuf Gemälde, bei denen er Farbe mit Händen und Füßen auftrug und den Schöpfungsprozess dokumentierte, welchen er selbst zum Kunstwerk erhob. Die Veränderungen der Hautoberfläche wurden dabei immer extremer, z.B. durch Abbrennen oder Ausreißen der Körperbehaarung, durch übermäßige Sonneneinstrahlung bei Dennis Oppenheim. In den USA trieb Chris Burden diesen Selbstverstümmelungsaspekt der Body-Art auf die Spitze, in dem er sich tatsächlich in den Arm schoss, sich mit Nägeln durch die Handflächen an einen Volkswagen schlagen ließ oder durch Glasscherben kroch. In Großbritannien zelebrierten Gilbert & George eine zurückhaltendere Form der Body-Art. In Singende Skulptur (Underneath the Arches) tanzten sie 1971 singend zur Musik vom Tonband auf dem Tisch. Zu den jüngsten Beispielen der englischen Body-Art gehört Mona Hatoums Erforschung ihrer eigenen Organe mit Hilfe einer Videokamera, die durch jede Öffnung eingeführt wurde, und The Maybe (1995), eine Arbeit von Cornelia Parker, bei der die Schauspielerin Tilda Swinton leblos in einem Glaskasten lag.
KÜNSTLER BODY ART
Arnulf Rainer | Österreich | 1929
Chris Burden | USA | 1946
Vito Acconi | USA | 1940
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KUNSTWERKE
VIDEO / FILM
DEFINITION BODY ART
englisch = Körperkunst
Ende der sechziger Jahre entwickelte Kunstform (zunächst auch Behaviour Art genannt), bei der der menschliche Körper ein Manipulationsmedium oder Ausdrucksmittel darstellt. Selbstdarstellung und Körpererfahrung stehen dabei im Mittelpunkt. Andererseit liegt das Interesse bei der – oftmals schockartigen – Interaktion von Künstler und Publikum. Die Ergebnisse der Body-Art wurden auf Happenings und Performances vorgestellt oder in Form von Photographien oder Filmaufzeichnungen festgehalten.
CHRONOLOGIE
WEGBEREITER BODY ART
Vorläufer der Body-Art waren die Living-Brush-Gemälde des französischen Künstlers Yves Klein zu Beginn der sechziger Jahre: In öffentlichen Aufführungen bestrichen sich Nacktmodelle selbst mit Farbe und rollten anschließend über eine Leinwand am Boden. In den sechziger und siebziger Jahren wurde Wien zu einem Zentrum der Body-Art. So ließ sich Hermann Nitsch von Assistenten mit Blut einschmieren. Arnulf Rainer schuf Gemälde, bei denen er Farbe mit Händen und Füßen auftrug und den Schöpfungsprozess dokumentierte, welchen er selbst zum Kunstwerk erhob. Die Veränderungen der Hautoberfläche wurden dabei immer extremer, z.B. durch Abbrennen oder Ausreißen der Körperbehaarung, durch übermäßige Sonneneinstrahlung bei Dennis Oppenheim. In den USA trieb Chris Burden diesen Selbstverstümmelungsaspekt der Body-Art auf die Spitze, in dem er sich tatsächlich in den Arm schoss, sich mit Nägeln durch die Handflächen an einen Volkswagen schlagen ließ oder durch Glasscherben kroch. In Großbritannien zelebrierten Gilbert & George eine zurückhaltendere Form der Body-Art. In Singende Skulptur (Underneath the Arches) tanzten sie 1971 singend zur Musik vom Tonband auf dem Tisch. Zu den jüngsten Beispielen der englischen Body-Art gehört Mona Hatoums Erforschung ihrer eigenen Organe mit Hilfe einer Videokamera, die durch jede Öffnung eingeführt wurde, und The Maybe (1995), eine Arbeit von Cornelia Parker, bei der die Schauspielerin Tilda Swinton leblos in einem Glaskasten lag.
KÜNSTLER BODY ART
Arnulf Rainer | Österreich | 1929
Chris Burden | USA | 1946
Vito Acconi | USA | 1940
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