GCB Kunstlexikon
FLUXUS
KUNSTWERKE FLUXUS
Fluxus festival | Wiesbaden | 1962 | YouTube
Fluxus – YouTube
Video / FILM FLUXUS
2012‐06‐18 ‐ ttt ‐ 50 Jahre Fluxus oder der fließende Übergang zwischen Kunst und Leben – YouTube
What is Fluxus? – YouTube
The entire audio file may be downloaded at www.fluxus.org. Commentary by Allen Burkoff.
JOSEPH BEUYS – FILZ TV 1970 Fluxus, happening and performance art
Joseph Beuys «Felt TV: Shown in TV broadcast ‚Identifications’» As a contribution to Gerry Schum’s ‚Identifications‘, Beuys adapted for television the ‚Felt TV‘ action previously staged for a live audience at a Happening festival in Copenhagen in 1966. It was the only Beuys action executed specifically for the camera. It opens with Beuys seated in front of a TV set showing a programme which is invisible because the screen is covered by felt. The boxing-gloves used later in the action lie at the ready beneath his chair. Beuys turns up the bottom left corner of the felt, revealing a glimpse of the faulty TV picture. The voice of a TV reporter, who is talking about current milk and meat prices, is still audible. Beuys declares he has ‚undertaken a gradual elimination‘ by ‚filtering away‘ the picture first while leaving the sound, ‚but when the picture has gone, the sound becomes absurd.‘ Joseph Beuys (German: 12 May 1921 – 23 January 1986) was a German Fluxus, happening, and performance artist as well as a sculptor, installation artist, graphic artist, art theorist, and pedagogue. His extensive work is grounded in concepts of humanism, social philosophy and anthroposophy; it culminates in his „extended definition of art“ and the idea of social sculpture as a gesamtkunstwerk, for which he claimed a creative, participatory role in shaping society and politics. His career was characterized by passionate and only rarely acrimonious open public debates on a very wide range of subjects including political, environmental, social and long term cultural trends. He is widely regarded as one of the most influential artists of the second half of the 20th century.
DEFINITION fluxus
lateinisch flūxus = Fließen | fluo = fließen, vergehn
Ein Happening ist eine Form der Aktionskunst mit aktiver Beteiligung des Publikums bei der es nicht auf das Kunstwerk sondern auf die schöpferische Idee ankommt. Der Ablauf eines Happenings ist in den Grundzügen vom Künstler geplant, aber ansonsten situationsbedingt dem spontanen Verhalten der Akteure und dem Zufall überlassen.
Im Unterschied hierzu ist bei einer Performance oder Aktion der Ablauf mehr oder weniger festgelegt; der Künstler agiert vor einem unbeteiligten Publikum. Allerdings werden die Begriffe Happening, Performance und Aktion nicht immer streng unterschieden.
Das Happening soll die Grenzen zwischen Kunst und alltäglichem Leben verwischen oder zumindest zeitweise aufheben. Fluxus ist der Versuch, neue kollektive Lebensformen zu schaffen. Ziel von Fluxus und Happening ist eine Sensibilisierung des Publikums und eine neue Wirklichkeitserfahrung. Pionier dieser Kunstform war der amerikanische Künstler Allan Kaprow, der 1959 das erste Happening veranstaltete und in der Folgezeit auch zum wichtigsten Theoretiker des Happenings wurde.
Auch in der internationalen Fluxus-Bewegung, welche eine musikalische Form der Aktionskunst darstellt, waren Happenings und Aktionen zentrale Ausdrucksformen.
CHRONOLOGIE FLUXUS
ab ca. 1960 ist Kunst Aktion und Aktion Kunst | der Begriff Fluxus wurde zu diesem Zeitpunkt erstmals in der Zeitung vom Künstler George Maciunas zusammen mit dem litauischen Galeristen Almus Salcius verwendet | Auslöser der Fluxus-Bewegung war der Besuch von Künstlern von John Cages Kursen für experimentelles Komponieren an der New Yorker „New School for Social Research“. Dort erhielten sie entscheidende und wichtige Impulse für ihre Arbeit.
1962 fand in Wiesbaden das dreiwöchige Festival „Fluxus: Internationale Festspiele Neuester Musik“ statt | dies war der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen in ganz Europa
Fluxus beeinflusste diverse Kunstrichtungen wie Videokunst, Mail Art und Konzeptkunst.
WEGBEREITER FLUXUS
Dadaismus | Neodadaismus | Futurismus | Action Painting | Surrealismus
KÜNSTLER FLUXUS
Joseph Beuys, Deutschland, 1921-1986
Mary Bauermeister
George Brecht
Bazon Brock
John Cage
Robert Filliou
Dick Higgins
Ludwig Gosewitz
Allan Kaprow, USA, geb. 1927
Alison Knowles
Charlotte Moorman
Yoko Ono
Robin Page
Nam June Paik
Benjamin Patterson
Christoph Schlingensief
Ben Vautier
Wolf Vostell, Deutschland, 1932-1998
Emmett Williams, 1925 Greenville – 2007 Berlin
HAUPTWERKE FLUXUS
Joseph Beuys, Ausfegen (Aktion am 1. Mai 1972 auf dem Karl-Marx-Platz in Berlin)
STICHWORTE FLUXUS
Antikunst | Spielart der Aktionskunst | unkonventionelle künstlerische Ausdrucksformen | darstellerische, literarische, pantomimische und musische Ausdrucksformen | witzig | spontan | experimentelle | minimalistisch | verstörend | Aktionengegen elitäre Hochkunst | fließenden Übergang zwischen Kunst und Leben | Integration von Video, Musik, Licht, Geräusche, Bewegung, Handlungen und diverse Materialien | Improvisation | Freiheit | Aufhebung der Trennung zwischen Kunst und Leben | künstlerische Direktheit | collageartig komponierte Geschehensabläufe | Einforderung von spiritueller und meditativer Konzentration des Publikums | intensive Form der Existenzerforschung | soziologische und psychologische Wirkung auf die Gesellschaft | Kommunikationselement | Objekte | Multiples
ZITATE FLUXUS
„Meine Happenings sind eine Begegnung zwischen meinem EGO und dem EGO des Publikums. Meine Ideen geben dem Publikum Initiative und stellen den Beteiligten in das Zentrum des Geschehens. Ich fabriziere die Ideen und ihre grobe Struktur ihrer Zusammenhanglosigkeit vor, das Publikum muss sich sein lassen.“ | Wolf Vostell
„Welche Begrifflichkeit Maciunas auch immer wählte, sie diente letztendlich dazu, Fluxus von Happening abzugrenzen, um so etwas wie eine eigene künstlerische Identität zu stiften. Herausgearbeitet wurde diese Differenzierung auch anhand der verschiedenen Traditionsstränge. Während das Happening auf das Barockballett des Hofes zu Versailles zurückgeht, entwickelt Fluxus Vaudeville, Gags, Dada und japanische Haikus weiter.“ | Astrid Schmidt-Burckhardt
„Es geht um in das Leben einwirkende Produktionsprozesse und nicht um die Abschottung der Kunst vor dem Leben. Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben.“ | Emmett Williams
„Fluxus versucht eine Synthese von allem, was existiert. Auch Fluxus widerspricht sich. Schon eine Person widerspricht sich über Fluxus.“ | George Brecht
HISTORISCHE HINTERGRÜNDE FLUXUS
BIBLIOGRAPHIE FLUXUS
LINKS FLUXUS
FLUXUS
KUNSTWERKE FLUXUS
Fluxus festival | Wiesbaden | 1962 | YouTube
Fluxus – YouTube
Video / FILM FLUXUS
2012‐06‐18 ‐ ttt ‐ 50 Jahre Fluxus oder der fließende Übergang zwischen Kunst und Leben – YouTube
What is Fluxus? – YouTube
The entire audio file may be downloaded at www.fluxus.org. Commentary by Allen Burkoff.
JOSEPH BEUYS – FILZ TV 1970 Fluxus, happening and performance art
Joseph Beuys «Felt TV: Shown in TV broadcast ‚Identifications’» As a contribution to Gerry Schum’s ‚Identifications‘, Beuys adapted for television the ‚Felt TV‘ action previously staged for a live audience at a Happening festival in Copenhagen in 1966. It was the only Beuys action executed specifically for the camera. It opens with Beuys seated in front of a TV set showing a programme which is invisible because the screen is covered by felt. The boxing-gloves used later in the action lie at the ready beneath his chair. Beuys turns up the bottom left corner of the felt, revealing a glimpse of the faulty TV picture. The voice of a TV reporter, who is talking about current milk and meat prices, is still audible. Beuys declares he has ‚undertaken a gradual elimination‘ by ‚filtering away‘ the picture first while leaving the sound, ‚but when the picture has gone, the sound becomes absurd.‘ Joseph Beuys (German: 12 May 1921 – 23 January 1986) was a German Fluxus, happening, and performance artist as well as a sculptor, installation artist, graphic artist, art theorist, and pedagogue. His extensive work is grounded in concepts of humanism, social philosophy and anthroposophy; it culminates in his „extended definition of art“ and the idea of social sculpture as a gesamtkunstwerk, for which he claimed a creative, participatory role in shaping society and politics. His career was characterized by passionate and only rarely acrimonious open public debates on a very wide range of subjects including political, environmental, social and long term cultural trends. He is widely regarded as one of the most influential artists of the second half of the 20th century.
DEFINITION fluxus
lateinisch flūxus = Fließen | fluo = fließen, vergehn
Ein Happening ist eine Form der Aktionskunst mit aktiver Beteiligung des Publikums bei der es nicht auf das Kunstwerk sondern auf die schöpferische Idee ankommt. Der Ablauf eines Happenings ist in den Grundzügen vom Künstler geplant, aber ansonsten situationsbedingt dem spontanen Verhalten der Akteure und dem Zufall überlassen.
Im Unterschied hierzu ist bei einer Performance oder Aktion der Ablauf mehr oder weniger festgelegt; der Künstler agiert vor einem unbeteiligten Publikum. Allerdings werden die Begriffe Happening, Performance und Aktion nicht immer streng unterschieden.
Das Happening soll die Grenzen zwischen Kunst und alltäglichem Leben verwischen oder zumindest zeitweise aufheben. Fluxus ist der Versuch, neue kollektive Lebensformen zu schaffen. Ziel von Fluxus und Happening ist eine Sensibilisierung des Publikums und eine neue Wirklichkeitserfahrung. Pionier dieser Kunstform war der amerikanische Künstler Allan Kaprow, der 1959 das erste Happening veranstaltete und in der Folgezeit auch zum wichtigsten Theoretiker des Happenings wurde.
Auch in der internationalen Fluxus-Bewegung, welche eine musikalische Form der Aktionskunst darstellt, waren Happenings und Aktionen zentrale Ausdrucksformen.
CHRONOLOGIE FLUXUS
ab ca. 1960 ist Kunst Aktion und Aktion Kunst | der Begriff Fluxus wurde zu diesem Zeitpunkt erstmals in der Zeitung vom Künstler George Maciunas zusammen mit dem litauischen Galeristen Almus Salcius verwendet | Auslöser der Fluxus-Bewegung war der Besuch von Künstlern von John Cages Kursen für experimentelles Komponieren an der New Yorker „New School for Social Research“. Dort erhielten sie entscheidende und wichtige Impulse für ihre Arbeit.
1962 fand in Wiesbaden das dreiwöchige Festival „Fluxus: Internationale Festspiele Neuester Musik“ statt | dies war der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen in ganz Europa
Fluxus beeinflusste diverse Kunstrichtungen wie Videokunst, Mail Art und Konzeptkunst.
WEGBEREITER FLUXUS
Dadaismus | Neodadaismus | Futurismus | Action Painting | Surrealismus
KÜNSTLER FLUXUS
Joseph Beuys, Deutschland, 1921-1986
Mary Bauermeister
George Brecht
Bazon Brock
John Cage
Robert Filliou
Dick Higgins
Ludwig Gosewitz
Allan Kaprow, USA, geb. 1927
Alison Knowles
Charlotte Moorman
Yoko Ono
Robin Page
Nam June Paik
Benjamin Patterson
Christoph Schlingensief
Ben Vautier
Wolf Vostell, Deutschland, 1932-1998
Emmett Williams, 1925 Greenville – 2007 Berlin
HAUPTWERKE FLUXUS
Joseph Beuys, Ausfegen (Aktion am 1. Mai 1972 auf dem Karl-Marx-Platz in Berlin)
STICHWORTE FLUXUS
Antikunst | Spielart der Aktionskunst | unkonventionelle künstlerische Ausdrucksformen | darstellerische, literarische, pantomimische und musische Ausdrucksformen | witzig | spontan | experimentelle | minimalistisch | verstörend | Aktionengegen elitäre Hochkunst | fließenden Übergang zwischen Kunst und Leben | Integration von Video, Musik, Licht, Geräusche, Bewegung, Handlungen und diverse Materialien | Improvisation | Freiheit | Aufhebung der Trennung zwischen Kunst und Leben | künstlerische Direktheit | collageartig komponierte Geschehensabläufe | Einforderung von spiritueller und meditativer Konzentration des Publikums | intensive Form der Existenzerforschung | soziologische und psychologische Wirkung auf die Gesellschaft | Kommunikationselement | Objekte | Multiples
ZITATE FLUXUS
„Meine Happenings sind eine Begegnung zwischen meinem EGO und dem EGO des Publikums. Meine Ideen geben dem Publikum Initiative und stellen den Beteiligten in das Zentrum des Geschehens. Ich fabriziere die Ideen und ihre grobe Struktur ihrer Zusammenhanglosigkeit vor, das Publikum muss sich sein lassen.“ | Wolf Vostell
„Welche Begrifflichkeit Maciunas auch immer wählte, sie diente letztendlich dazu, Fluxus von Happening abzugrenzen, um so etwas wie eine eigene künstlerische Identität zu stiften. Herausgearbeitet wurde diese Differenzierung auch anhand der verschiedenen Traditionsstränge. Während das Happening auf das Barockballett des Hofes zu Versailles zurückgeht, entwickelt Fluxus Vaudeville, Gags, Dada und japanische Haikus weiter.“ | Astrid Schmidt-Burckhardt
„Es geht um in das Leben einwirkende Produktionsprozesse und nicht um die Abschottung der Kunst vor dem Leben. Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben.“ | Emmett Williams
„Fluxus versucht eine Synthese von allem, was existiert. Auch Fluxus widerspricht sich. Schon eine Person widerspricht sich über Fluxus.“ | George Brecht
HISTORISCHE HINTERGRÜNDE FLUXUS
BIBLIOGRAPHIE FLUXUS
LINKS FLUXUS
FLUXUS
KUNSTWERKE FLUXUS
Fluxus festival | Wiesbaden | 1962 | YouTube
Fluxus – YouTube
Video / FILM FLUXUS
2012‐06‐18 ‐ ttt ‐ 50 Jahre Fluxus oder der fließende Übergang zwischen Kunst und Leben – YouTube
What is Fluxus? – YouTube
The entire audio file may be downloaded at www.fluxus.org. Commentary by Allen Burkoff.
JOSEPH BEUYS – FILZ TV 1970 Fluxus, happening and performance art
Joseph Beuys «Felt TV: Shown in TV broadcast ‚Identifications’» As a contribution to Gerry Schum’s ‚Identifications‘, Beuys adapted for television the ‚Felt TV‘ action previously staged for a live audience at a Happening festival in Copenhagen in 1966. It was the only Beuys action executed specifically for the camera. It opens with Beuys seated in front of a TV set showing a programme which is invisible because the screen is covered by felt. The boxing-gloves used later in the action lie at the ready beneath his chair. Beuys turns up the bottom left corner of the felt, revealing a glimpse of the faulty TV picture. The voice of a TV reporter, who is talking about current milk and meat prices, is still audible. Beuys declares he has ‚undertaken a gradual elimination‘ by ‚filtering away‘ the picture first while leaving the sound, ‚but when the picture has gone, the sound becomes absurd.‘ Joseph Beuys (German: 12 May 1921 – 23 January 1986) was a German Fluxus, happening, and performance artist as well as a sculptor, installation artist, graphic artist, art theorist, and pedagogue. His extensive work is grounded in concepts of humanism, social philosophy and anthroposophy; it culminates in his „extended definition of art“ and the idea of social sculpture as a gesamtkunstwerk, for which he claimed a creative, participatory role in shaping society and politics. His career was characterized by passionate and only rarely acrimonious open public debates on a very wide range of subjects including political, environmental, social and long term cultural trends. He is widely regarded as one of the most influential artists of the second half of the 20th century.
DEFINITION fluxus
lateinisch flūxus = Fließen | fluo = fließen, vergehn
Ein Happening ist eine Form der Aktionskunst mit aktiver Beteiligung des Publikums bei der es nicht auf das Kunstwerk sondern auf die schöpferische Idee ankommt. Der Ablauf eines Happenings ist in den Grundzügen vom Künstler geplant, aber ansonsten situationsbedingt dem spontanen Verhalten der Akteure und dem Zufall überlassen.
Im Unterschied hierzu ist bei einer Performance oder Aktion der Ablauf mehr oder weniger festgelegt; der Künstler agiert vor einem unbeteiligten Publikum. Allerdings werden die Begriffe Happening, Performance und Aktion nicht immer streng unterschieden.
Das Happening soll die Grenzen zwischen Kunst und alltäglichem Leben verwischen oder zumindest zeitweise aufheben. Fluxus ist der Versuch, neue kollektive Lebensformen zu schaffen. Ziel von Fluxus und Happening ist eine Sensibilisierung des Publikums und eine neue Wirklichkeitserfahrung. Pionier dieser Kunstform war der amerikanische Künstler Allan Kaprow, der 1959 das erste Happening veranstaltete und in der Folgezeit auch zum wichtigsten Theoretiker des Happenings wurde.
Auch in der internationalen Fluxus-Bewegung, welche eine musikalische Form der Aktionskunst darstellt, waren Happenings und Aktionen zentrale Ausdrucksformen.
CHRONOLOGIE FLUXUS
ab ca. 1960 ist Kunst Aktion und Aktion Kunst | der Begriff Fluxus wurde zu diesem Zeitpunkt erstmals in der Zeitung vom Künstler George Maciunas zusammen mit dem litauischen Galeristen Almus Salcius verwendet | Auslöser der Fluxus-Bewegung war der Besuch von Künstlern von John Cages Kursen für experimentelles Komponieren an der New Yorker „New School for Social Research“. Dort erhielten sie entscheidende und wichtige Impulse für ihre Arbeit.
1962 fand in Wiesbaden das dreiwöchige Festival „Fluxus: Internationale Festspiele Neuester Musik“ statt | dies war der Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen in ganz Europa
Fluxus beeinflusste diverse Kunstrichtungen wie Videokunst, Mail Art und Konzeptkunst.
WEGBEREITER FLUXUS
Dadaismus | Neodadaismus | Futurismus | Action Painting | Surrealismus
KÜNSTLER FLUXUS
Joseph Beuys, Deutschland, 1921-1986
Mary Bauermeister
George Brecht
Bazon Brock
John Cage
Robert Filliou
Dick Higgins
Ludwig Gosewitz
Allan Kaprow, USA, geb. 1927
Alison Knowles
Charlotte Moorman
Yoko Ono
Robin Page
Nam June Paik
Benjamin Patterson
Christoph Schlingensief
Ben Vautier
Wolf Vostell, Deutschland, 1932-1998
Emmett Williams, 1925 Greenville – 2007 Berlin
HAUPTWERKE FLUXUS
Joseph Beuys, Ausfegen (Aktion am 1. Mai 1972 auf dem Karl-Marx-Platz in Berlin)
STICHWORTE FLUXUS
Antikunst | Spielart der Aktionskunst | unkonventionelle künstlerische Ausdrucksformen | darstellerische, literarische, pantomimische und musische Ausdrucksformen | witzig | spontan | experimentelle | minimalistisch | verstörend | Aktionengegen elitäre Hochkunst | fließenden Übergang zwischen Kunst und Leben | Integration von Video, Musik, Licht, Geräusche, Bewegung, Handlungen und diverse Materialien | Improvisation | Freiheit | Aufhebung der Trennung zwischen Kunst und Leben | künstlerische Direktheit | collageartig komponierte Geschehensabläufe | Einforderung von spiritueller und meditativer Konzentration des Publikums | intensive Form der Existenzerforschung | soziologische und psychologische Wirkung auf die Gesellschaft | Kommunikationselement | Objekte | Multiples
ZITATE FLUXUS
„Meine Happenings sind eine Begegnung zwischen meinem EGO und dem EGO des Publikums. Meine Ideen geben dem Publikum Initiative und stellen den Beteiligten in das Zentrum des Geschehens. Ich fabriziere die Ideen und ihre grobe Struktur ihrer Zusammenhanglosigkeit vor, das Publikum muss sich sein lassen.“ | Wolf Vostell
„Welche Begrifflichkeit Maciunas auch immer wählte, sie diente letztendlich dazu, Fluxus von Happening abzugrenzen, um so etwas wie eine eigene künstlerische Identität zu stiften. Herausgearbeitet wurde diese Differenzierung auch anhand der verschiedenen Traditionsstränge. Während das Happening auf das Barockballett des Hofes zu Versailles zurückgeht, entwickelt Fluxus Vaudeville, Gags, Dada und japanische Haikus weiter.“ | Astrid Schmidt-Burckhardt
„Es geht um in das Leben einwirkende Produktionsprozesse und nicht um die Abschottung der Kunst vor dem Leben. Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben.“ | Emmett Williams
„Fluxus versucht eine Synthese von allem, was existiert. Auch Fluxus widerspricht sich. Schon eine Person widerspricht sich über Fluxus.“ | George Brecht
HISTORISCHE HINTERGRÜNDE FLUXUS
BIBLIOGRAPHIE FLUXUS
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