GCB Kunstlexikon
OBJEKTKUNST
Gattung der modernen Kunst, in der Gegenstände des Alltags oder Fundobjekte aus der Natur aus ihrem Zusammenhang gelöst und in einen verfremdenden künstlerischen Kontext gestellt werden. Als Assemblage werden sie mit Gegenständen aus anderen Gebrauchszusammenhängen kombiniert, als Environment in Raumgestaltungen oder Rauminstallationen integriert, wobei die Verfremdung der Objekte sowohl durch ihre Umgestaltung als auch durch die Veränderung des für diese Gegenstände gewohnten Kontextes geschieht. Bisweilen wird als Vorläufer der Objektkunst die Zurschaustellung von Kuriositäten aus der Natur in den Kunst- und Wunderkammern der frühen Neuzeit angesehen, doch unterscheidet sich die Objektkunst von dieser durch ihre gezielt assoziative Komponente, die über das dinglich Fassbare hinausgeht. Die Objektkunst ist eine Kunstgattung, die in der klassischen Moderne der ersten Jahrhunderthälfte aufkam. Dies waren vor allem die Materialcollagen und -montagen des Kubismus, des russischen Konstruktivismus und der Dada-Bewegung sowie das objet trouvé (französisch: gefundenes Objekt) des Surrealismus. Den Anfangs- und zugleich Höhepunkt dieser ersten Phase der Objektkunst markieren die rätselhaft-ironischen Ready-mades von Marcel Duchamp. Die Objektkunst seit 1960 griff teilweise auf diese Vorbilder zurück. Sie verstand sich als Absage an das Informel und an das herkömmliche Bild. Ihre Höhepunkte waren die Objektmontagen von Arman, Daniel Spoerri und Jean Tinguely, aber auch die Persiflagen auf die Konsumwelt in den Werken von Edward Kienholz, Claes Oldenburg und Robert Rauschenberg. Grundsätzliche gesellschaftliche Vorstellungen äußern sich in den Environments von Joseph Beuys, die ebenso wie die Verhüllungen Christos das verfremdende Element der Objektkunst zur Vorstellung gedanklicher Konzepte nutzen.
OBJEKTKUNST
Gattung der modernen Kunst, in der Gegenstände des Alltags oder Fundobjekte aus der Natur aus ihrem Zusammenhang gelöst und in einen verfremdenden künstlerischen Kontext gestellt werden. Als Assemblage werden sie mit Gegenständen aus anderen Gebrauchszusammenhängen kombiniert, als Environment in Raumgestaltungen oder Rauminstallationen integriert, wobei die Verfremdung der Objekte sowohl durch ihre Umgestaltung als auch durch die Veränderung des für diese Gegenstände gewohnten Kontextes geschieht. Bisweilen wird als Vorläufer der Objektkunst die Zurschaustellung von Kuriositäten aus der Natur in den Kunst- und Wunderkammern der frühen Neuzeit angesehen, doch unterscheidet sich die Objektkunst von dieser durch ihre gezielt assoziative Komponente, die über das dinglich Fassbare hinausgeht. Die Objektkunst ist eine Kunstgattung, die in der klassischen Moderne der ersten Jahrhunderthälfte aufkam. Dies waren vor allem die Materialcollagen und -montagen des Kubismus, des russischen Konstruktivismus und der Dada-Bewegung sowie das objet trouvé (französisch: gefundenes Objekt) des Surrealismus. Den Anfangs- und zugleich Höhepunkt dieser ersten Phase der Objektkunst markieren die rätselhaft-ironischen Ready-mades von Marcel Duchamp. Die Objektkunst seit 1960 griff teilweise auf diese Vorbilder zurück. Sie verstand sich als Absage an das Informel und an das herkömmliche Bild. Ihre Höhepunkte waren die Objektmontagen von Arman, Daniel Spoerri und Jean Tinguely, aber auch die Persiflagen auf die Konsumwelt in den Werken von Edward Kienholz, Claes Oldenburg und Robert Rauschenberg. Grundsätzliche gesellschaftliche Vorstellungen äußern sich in den Environments von Joseph Beuys, die ebenso wie die Verhüllungen Christos das verfremdende Element der Objektkunst zur Vorstellung gedanklicher Konzepte nutzen.
OBJEKTKUNST
Gattung der modernen Kunst, in der Gegenstände des Alltags oder Fundobjekte aus der Natur aus ihrem Zusammenhang gelöst und in einen verfremdenden künstlerischen Kontext gestellt werden. Als Assemblage werden sie mit Gegenständen aus anderen Gebrauchszusammenhängen kombiniert, als Environment in Raumgestaltungen oder Rauminstallationen integriert, wobei die Verfremdung der Objekte sowohl durch ihre Umgestaltung als auch durch die Veränderung des für diese Gegenstände gewohnten Kontextes geschieht. Bisweilen wird als Vorläufer der Objektkunst die Zurschaustellung von Kuriositäten aus der Natur in den Kunst- und Wunderkammern der frühen Neuzeit angesehen, doch unterscheidet sich die Objektkunst von dieser durch ihre gezielt assoziative Komponente, die über das dinglich Fassbare hinausgeht. Die Objektkunst ist eine Kunstgattung, die in der klassischen Moderne der ersten Jahrhunderthälfte aufkam. Dies waren vor allem die Materialcollagen und -montagen des Kubismus, des russischen Konstruktivismus und der Dada-Bewegung sowie das objet trouvé (französisch: gefundenes Objekt) des Surrealismus. Den Anfangs- und zugleich Höhepunkt dieser ersten Phase der Objektkunst markieren die rätselhaft-ironischen Ready-mades von Marcel Duchamp. Die Objektkunst seit 1960 griff teilweise auf diese Vorbilder zurück. Sie verstand sich als Absage an das Informel und an das herkömmliche Bild. Ihre Höhepunkte waren die Objektmontagen von Arman, Daniel Spoerri und Jean Tinguely, aber auch die Persiflagen auf die Konsumwelt in den Werken von Edward Kienholz, Claes Oldenburg und Robert Rauschenberg. Grundsätzliche gesellschaftliche Vorstellungen äußern sich in den Environments von Joseph Beuys, die ebenso wie die Verhüllungen Christos das verfremdende Element der Objektkunst zur Vorstellung gedanklicher Konzepte nutzen.