GCB Kunstlexikon
Bernstein
eigentlich Brennstein; fossiles Harz von gelbbrauner Farbe, kommt v.a. an der Ostseeküste, besonders in Ostpreußen, vor. Schnitzerein aus Bernstein treten in Form von Perlen und Anhängern schon in spätpaläolith. Kulturschichten auf. Meso- und neolith. Bernsteinskulpturen sind aus Dänemark und aus dem Kurischen Haff bekannt. Die Phöniker fertigten Ketten und Armbänder aus Bernstein, von ihnen übernahmen die Griechen die Art der Verwendung. Auch in der römischen Kaiserzeit wurde Bernstein für die Herstellung von Halsketten und Anhängern geschätzt. Er wurde auch als Amulett getragen. Im Mittelalter fertigte man aus Bernstein besonders Rosenkränze. Im 16. Jahrhundert wurden Porträtmedaillen, Pokale, Schalen, Kirchenleuchter und auch Einlagen an Brettspielen hergestellt. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. wurde die Bernstein-Inkrustation angewendet. Das bedeutendste Werk dieser Technik war das Bernstein-Zimmer, dessen reich ornamentierte Wandverkleidung aus Bernstein geschnitten war. Es wurde Anfang des 18. Jh. von deutschen Künstlern für König Friedrich I. in Berlin geschaffen, 1717 von König Friedrich Wilhelm I. dem russischen Zaren Peter dem Großen geschenkt, 1755-1760 durch Spiegel vergrößert, in das Schloß von Zarskoje Selo bei St. Petersburg (heute Puschkin) eingebaut und 1942 nach Königsberg (Preußen) verlagert; das Bernsteinzimmer wurde im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht demontiert und nach Westen gebracht; es gilt seit 1944 als verschollen. Die Fertigstellung der Rekonstruktion ist im Jahre 2003 geplant.
Bernstein
eigentlich Brennstein; fossiles Harz von gelbbrauner Farbe, kommt v.a. an der Ostseeküste, besonders in Ostpreußen, vor. Schnitzerein aus Bernstein treten in Form von Perlen und Anhängern schon in spätpaläolith. Kulturschichten auf. Meso- und neolith. Bernsteinskulpturen sind aus Dänemark und aus dem Kurischen Haff bekannt. Die Phöniker fertigten Ketten und Armbänder aus Bernstein, von ihnen übernahmen die Griechen die Art der Verwendung. Auch in der römischen Kaiserzeit wurde Bernstein für die Herstellung von Halsketten und Anhängern geschätzt. Er wurde auch als Amulett getragen. Im Mittelalter fertigte man aus Bernstein besonders Rosenkränze. Im 16. Jahrhundert wurden Porträtmedaillen, Pokale, Schalen, Kirchenleuchter und auch Einlagen an Brettspielen hergestellt. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. wurde die Bernstein-Inkrustation angewendet. Das bedeutendste Werk dieser Technik war das Bernstein-Zimmer, dessen reich ornamentierte Wandverkleidung aus Bernstein geschnitten war. Es wurde Anfang des 18. Jh. von deutschen Künstlern für König Friedrich I. in Berlin geschaffen, 1717 von König Friedrich Wilhelm I. dem russischen Zaren Peter dem Großen geschenkt, 1755-1760 durch Spiegel vergrößert, in das Schloß von Zarskoje Selo bei St. Petersburg (heute Puschkin) eingebaut und 1942 nach Königsberg (Preußen) verlagert; das Bernsteinzimmer wurde im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht demontiert und nach Westen gebracht; es gilt seit 1944 als verschollen. Die Fertigstellung der Rekonstruktion ist im Jahre 2003 geplant.
Bernstein
eigentlich Brennstein; fossiles Harz von gelbbrauner Farbe, kommt v.a. an der Ostseeküste, besonders in Ostpreußen, vor. Schnitzerein aus Bernstein treten in Form von Perlen und Anhängern schon in spätpaläolith. Kulturschichten auf. Meso- und neolith. Bernsteinskulpturen sind aus Dänemark und aus dem Kurischen Haff bekannt. Die Phöniker fertigten Ketten und Armbänder aus Bernstein, von ihnen übernahmen die Griechen die Art der Verwendung. Auch in der römischen Kaiserzeit wurde Bernstein für die Herstellung von Halsketten und Anhängern geschätzt. Er wurde auch als Amulett getragen. Im Mittelalter fertigte man aus Bernstein besonders Rosenkränze. Im 16. Jahrhundert wurden Porträtmedaillen, Pokale, Schalen, Kirchenleuchter und auch Einlagen an Brettspielen hergestellt. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jh. wurde die Bernstein-Inkrustation angewendet. Das bedeutendste Werk dieser Technik war das Bernstein-Zimmer, dessen reich ornamentierte Wandverkleidung aus Bernstein geschnitten war. Es wurde Anfang des 18. Jh. von deutschen Künstlern für König Friedrich I. in Berlin geschaffen, 1717 von König Friedrich Wilhelm I. dem russischen Zaren Peter dem Großen geschenkt, 1755-1760 durch Spiegel vergrößert, in das Schloß von Zarskoje Selo bei St. Petersburg (heute Puschkin) eingebaut und 1942 nach Königsberg (Preußen) verlagert; das Bernsteinzimmer wurde im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht demontiert und nach Westen gebracht; es gilt seit 1944 als verschollen. Die Fertigstellung der Rekonstruktion ist im Jahre 2003 geplant.