GCB Kunstlexikon
Bildguss
Guss von Bildwerken in Metall. Die älteste Technik ist der Herdguss, wobei einseitig plastische Gegenstände in offene Formen aus feuerfestem Material ohne Abdeckung gegossen wurden. Bei allen anderen Verfahren wird die Form nach einem Gussmodell hergestellt. Beim Wachsausschmelzverfahren in verlorener Form (à cire perdue) wird das Modell als Formkern vorgeformt. Auf den Kern wird eine Wachsschicht aufgetragen, die genau der Dicke entspricht, die die Metallwandung haben soll. Über das Wachs legt man einen Formmantel aus Lehm, in den Einguss- und Luftröhren (Windpfeifen) eingebettet werden. Das Wachs wird ausgeschmolzen und der leere Raum zwischen Kern und Hohlform mit dem flüssigen Metall gefüllt. Nach dem Guss wird die Form zerstört. Das Wachsmodell kann auch mit einer Gipsform abgeformt werden (Verfahren mit Hilfsnegativ). Diese schon den Ägyptern und Griechen bekannte Technik des Bildguss wurde in der Renaissance wieder gebräuchlich.Im 18. Jh. bildeten Lehmteilformen die Vorform zum heute üblichen, im 19. Jh. weiter ausgebildeten Sandformverfahren. Ein meist zerlegbares Modell aus Gips wird mit einzelnen, abnehmbaren Sandformstücken umgeben und in 2 sandgefüllte, eiserne Formkästen gebettet, die das Modell je zur Hälfte umschließen, oder mit Gipsteilformen umschalt. Diese Hohlform ist der spätere Formmantel. Sie wird vom Modell abgenommen und wieder in den beiden Kästen zusammengesetzt; hier wird der Kern, der aus Formsand besteht und der durch das Kerngerüst und eine Gipsfüllung gefestigt wird, eingeformt. Vor dem Trocknen wird die Stärke der künftigen Metallwandung abgenommen. Nach dem Einschneiden der Guss- und Luftkanäle wird die Form getrocknet, dann um den durch Metallstäbchen mit ihr festverbundenen Kern zusammengesetzt. Jetzt erfolgt der Guss.Beim Spritzgussverfahren zur Herstellung dünnwandiger Plastiken wird die Metallwand mit einer versteifenden Kunststoffschicht hinterlegt. Nach Freilegung des Rohgusses werden die Teile zusammengesetzt. Früher wurde ziseliert und die Oberfläche durch Polieren, Vergolden, Tauschieren und Inkrustieren verändert.
Bildguss
Guss von Bildwerken in Metall. Die älteste Technik ist der Herdguss, wobei einseitig plastische Gegenstände in offene Formen aus feuerfestem Material ohne Abdeckung gegossen wurden. Bei allen anderen Verfahren wird die Form nach einem Gussmodell hergestellt. Beim Wachsausschmelzverfahren in verlorener Form (à cire perdue) wird das Modell als Formkern vorgeformt. Auf den Kern wird eine Wachsschicht aufgetragen, die genau der Dicke entspricht, die die Metallwandung haben soll. Über das Wachs legt man einen Formmantel aus Lehm, in den Einguss- und Luftröhren (Windpfeifen) eingebettet werden. Das Wachs wird ausgeschmolzen und der leere Raum zwischen Kern und Hohlform mit dem flüssigen Metall gefüllt. Nach dem Guss wird die Form zerstört. Das Wachsmodell kann auch mit einer Gipsform abgeformt werden (Verfahren mit Hilfsnegativ). Diese schon den Ägyptern und Griechen bekannte Technik des Bildguss wurde in der Renaissance wieder gebräuchlich.Im 18. Jh. bildeten Lehmteilformen die Vorform zum heute üblichen, im 19. Jh. weiter ausgebildeten Sandformverfahren. Ein meist zerlegbares Modell aus Gips wird mit einzelnen, abnehmbaren Sandformstücken umgeben und in 2 sandgefüllte, eiserne Formkästen gebettet, die das Modell je zur Hälfte umschließen, oder mit Gipsteilformen umschalt. Diese Hohlform ist der spätere Formmantel. Sie wird vom Modell abgenommen und wieder in den beiden Kästen zusammengesetzt; hier wird der Kern, der aus Formsand besteht und der durch das Kerngerüst und eine Gipsfüllung gefestigt wird, eingeformt. Vor dem Trocknen wird die Stärke der künftigen Metallwandung abgenommen. Nach dem Einschneiden der Guss- und Luftkanäle wird die Form getrocknet, dann um den durch Metallstäbchen mit ihr festverbundenen Kern zusammengesetzt. Jetzt erfolgt der Guss.Beim Spritzgussverfahren zur Herstellung dünnwandiger Plastiken wird die Metallwand mit einer versteifenden Kunststoffschicht hinterlegt. Nach Freilegung des Rohgusses werden die Teile zusammengesetzt. Früher wurde ziseliert und die Oberfläche durch Polieren, Vergolden, Tauschieren und Inkrustieren verändert.
Bildguss
Guss von Bildwerken in Metall. Die älteste Technik ist der Herdguss, wobei einseitig plastische Gegenstände in offene Formen aus feuerfestem Material ohne Abdeckung gegossen wurden. Bei allen anderen Verfahren wird die Form nach einem Gussmodell hergestellt. Beim Wachsausschmelzverfahren in verlorener Form (à cire perdue) wird das Modell als Formkern vorgeformt. Auf den Kern wird eine Wachsschicht aufgetragen, die genau der Dicke entspricht, die die Metallwandung haben soll. Über das Wachs legt man einen Formmantel aus Lehm, in den Einguss- und Luftröhren (Windpfeifen) eingebettet werden. Das Wachs wird ausgeschmolzen und der leere Raum zwischen Kern und Hohlform mit dem flüssigen Metall gefüllt. Nach dem Guss wird die Form zerstört. Das Wachsmodell kann auch mit einer Gipsform abgeformt werden (Verfahren mit Hilfsnegativ). Diese schon den Ägyptern und Griechen bekannte Technik des Bildguss wurde in der Renaissance wieder gebräuchlich.Im 18. Jh. bildeten Lehmteilformen die Vorform zum heute üblichen, im 19. Jh. weiter ausgebildeten Sandformverfahren. Ein meist zerlegbares Modell aus Gips wird mit einzelnen, abnehmbaren Sandformstücken umgeben und in 2 sandgefüllte, eiserne Formkästen gebettet, die das Modell je zur Hälfte umschließen, oder mit Gipsteilformen umschalt. Diese Hohlform ist der spätere Formmantel. Sie wird vom Modell abgenommen und wieder in den beiden Kästen zusammengesetzt; hier wird der Kern, der aus Formsand besteht und der durch das Kerngerüst und eine Gipsfüllung gefestigt wird, eingeformt. Vor dem Trocknen wird die Stärke der künftigen Metallwandung abgenommen. Nach dem Einschneiden der Guss- und Luftkanäle wird die Form getrocknet, dann um den durch Metallstäbchen mit ihr festverbundenen Kern zusammengesetzt. Jetzt erfolgt der Guss.Beim Spritzgussverfahren zur Herstellung dünnwandiger Plastiken wird die Metallwand mit einer versteifenden Kunststoffschicht hinterlegt. Nach Freilegung des Rohgusses werden die Teile zusammengesetzt. Früher wurde ziseliert und die Oberfläche durch Polieren, Vergolden, Tauschieren und Inkrustieren verändert.