GCB Kunstlexikon
SCHATTENBILD
(Schattenriß); eine Darstellung, die den Gegenstand als Schatten wiedergibt. Für die kurz nach Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa aufkommenden Schattenrissporträts wurde die Bezeichnung Silhouette gebräuchlich. Eifrig gepflegt wurde die Porträtsilhouette besonders im Kreis um Goethe, dem sie für physiognomische Studien dienten. Im 19. Jahrhundert waren neben der Porträtsilhouette auch Schattenbilder von Pflanzen und Tieren sowie genrehafte und humoristische Szenen beliebt. Meister der Schattenbilder waren besonders P. Konewka, F. von Pocci und K. W. Diefenbach. Hervorragende Schattenbilder schufen auch P. O. Runge, M. von Schwind und A. von Menzel.
Mit dem Schattenbild verwandt ist der Scherenschnitt, bei dem die Darstellung aus Papier oder ähnlichem Stoff ausgeschnitten wird. Er wurde besonders in Persien gepflegt, wird bereits 1582 in der Türkei erwähnt und ist auch in Ostasien weit verbreitet. Zur Zeit seiner Anfänge in Europa schnitt man die Zeichnung mit Messer oder Schere aus weißem Papier oder Pergament aus und legte sie auf schwarzen oder farbigen Untergrund. In Süddeutschland arbeitetet Rudolf Wilhelm Herr uf Stubenberg Volks- und Jagdszenen in phantasievoller Darstellung. In bayerischen und österreichischen Frauenklöstern wurden im 17. und 18. Jahrhundert Spitzenbilder mit ornamentalen und pflanzlichen Motiven als Rahmung von Heiligenbildern gefertigt. Seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts setzte sich der aus schwarzem Papier geschnittene Scherenschnitt durch. In neuerer Zeit ist als Silhouettenkünstler besonders E. M. Engert hervorgetreten.
SCHATTENBILD
(Schattenriß); eine Darstellung, die den Gegenstand als Schatten wiedergibt. Für die kurz nach Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa aufkommenden Schattenrissporträts wurde die Bezeichnung Silhouette gebräuchlich. Eifrig gepflegt wurde die Porträtsilhouette besonders im Kreis um Goethe, dem sie für physiognomische Studien dienten. Im 19. Jahrhundert waren neben der Porträtsilhouette auch Schattenbilder von Pflanzen und Tieren sowie genrehafte und humoristische Szenen beliebt. Meister der Schattenbilder waren besonders P. Konewka, F. von Pocci und K. W. Diefenbach. Hervorragende Schattenbilder schufen auch P. O. Runge, M. von Schwind und A. von Menzel.
Mit dem Schattenbild verwandt ist der Scherenschnitt, bei dem die Darstellung aus Papier oder ähnlichem Stoff ausgeschnitten wird. Er wurde besonders in Persien gepflegt, wird bereits 1582 in der Türkei erwähnt und ist auch in Ostasien weit verbreitet. Zur Zeit seiner Anfänge in Europa schnitt man die Zeichnung mit Messer oder Schere aus weißem Papier oder Pergament aus und legte sie auf schwarzen oder farbigen Untergrund. In Süddeutschland arbeitetet Rudolf Wilhelm Herr uf Stubenberg Volks- und Jagdszenen in phantasievoller Darstellung. In bayerischen und österreichischen Frauenklöstern wurden im 17. und 18. Jahrhundert Spitzenbilder mit ornamentalen und pflanzlichen Motiven als Rahmung von Heiligenbildern gefertigt. Seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts setzte sich der aus schwarzem Papier geschnittene Scherenschnitt durch. In neuerer Zeit ist als Silhouettenkünstler besonders E. M. Engert hervorgetreten.
SCHATTENBILD
(Schattenriß); eine Darstellung, die den Gegenstand als Schatten wiedergibt. Für die kurz nach Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa aufkommenden Schattenrissporträts wurde die Bezeichnung Silhouette gebräuchlich. Eifrig gepflegt wurde die Porträtsilhouette besonders im Kreis um Goethe, dem sie für physiognomische Studien dienten. Im 19. Jahrhundert waren neben der Porträtsilhouette auch Schattenbilder von Pflanzen und Tieren sowie genrehafte und humoristische Szenen beliebt. Meister der Schattenbilder waren besonders P. Konewka, F. von Pocci und K. W. Diefenbach. Hervorragende Schattenbilder schufen auch P. O. Runge, M. von Schwind und A. von Menzel.
Mit dem Schattenbild verwandt ist der Scherenschnitt, bei dem die Darstellung aus Papier oder ähnlichem Stoff ausgeschnitten wird. Er wurde besonders in Persien gepflegt, wird bereits 1582 in der Türkei erwähnt und ist auch in Ostasien weit verbreitet. Zur Zeit seiner Anfänge in Europa schnitt man die Zeichnung mit Messer oder Schere aus weißem Papier oder Pergament aus und legte sie auf schwarzen oder farbigen Untergrund. In Süddeutschland arbeitetet Rudolf Wilhelm Herr uf Stubenberg Volks- und Jagdszenen in phantasievoller Darstellung. In bayerischen und österreichischen Frauenklöstern wurden im 17. und 18. Jahrhundert Spitzenbilder mit ornamentalen und pflanzlichen Motiven als Rahmung von Heiligenbildern gefertigt. Seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts setzte sich der aus schwarzem Papier geschnittene Scherenschnitt durch. In neuerer Zeit ist als Silhouettenkünstler besonders E. M. Engert hervorgetreten.