GCB Kunstlexikon
STEINGUT
Eine Keramik mit im Unterschied zum Steinzeug porösem, weißem oder gelblichem, nichtverglastem, aber ebenfalls undurchscheinendem Scherben. Bei farbigem Scherben wird Steingut auch Irdengut genannt. Die leicht formbare Masse, v.a. aus Ton, Quarz und Feldspat, wird zunächst bei etwa 1250 °C gebrannt. Die meist blei- oder zinnhaltige Glasur wird in einem zweiten Brand bei niedrigeren Temperaturen aufgeschmolzen. Unterglasurfarben können in vielen leuchtenden Farbtönen verwendet werden. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Steingut von England ausgehend (Wedgwood), als Kaffee- und Teegeschirr in Massenproduktion hergestellt. Es wurde zur Konkurrenz für die Fayence, zumal sich Steingut besonders für die billige Herstellung dekorierter Ware durch Aufdrucke mit Kupferstich- und Lithographie-Abzügen eignet. Mit dem Einfuhrverbot englischer Ware nach Deutschland (1806-1810) begann auch hier die industrielle Herstellung von Steingut.
STEINGUT
Eine Keramik mit im Unterschied zum Steinzeug porösem, weißem oder gelblichem, nichtverglastem, aber ebenfalls undurchscheinendem Scherben. Bei farbigem Scherben wird Steingut auch Irdengut genannt. Die leicht formbare Masse, v.a. aus Ton, Quarz und Feldspat, wird zunächst bei etwa 1250 °C gebrannt. Die meist blei- oder zinnhaltige Glasur wird in einem zweiten Brand bei niedrigeren Temperaturen aufgeschmolzen. Unterglasurfarben können in vielen leuchtenden Farbtönen verwendet werden. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Steingut von England ausgehend (Wedgwood), als Kaffee- und Teegeschirr in Massenproduktion hergestellt. Es wurde zur Konkurrenz für die Fayence, zumal sich Steingut besonders für die billige Herstellung dekorierter Ware durch Aufdrucke mit Kupferstich- und Lithographie-Abzügen eignet. Mit dem Einfuhrverbot englischer Ware nach Deutschland (1806-1810) begann auch hier die industrielle Herstellung von Steingut.
STEINGUT
Eine Keramik mit im Unterschied zum Steinzeug porösem, weißem oder gelblichem, nichtverglastem, aber ebenfalls undurchscheinendem Scherben. Bei farbigem Scherben wird Steingut auch Irdengut genannt. Die leicht formbare Masse, v.a. aus Ton, Quarz und Feldspat, wird zunächst bei etwa 1250 °C gebrannt. Die meist blei- oder zinnhaltige Glasur wird in einem zweiten Brand bei niedrigeren Temperaturen aufgeschmolzen. Unterglasurfarben können in vielen leuchtenden Farbtönen verwendet werden. Seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde Steingut von England ausgehend (Wedgwood), als Kaffee- und Teegeschirr in Massenproduktion hergestellt. Es wurde zur Konkurrenz für die Fayence, zumal sich Steingut besonders für die billige Herstellung dekorierter Ware durch Aufdrucke mit Kupferstich- und Lithographie-Abzügen eignet. Mit dem Einfuhrverbot englischer Ware nach Deutschland (1806-1810) begann auch hier die industrielle Herstellung von Steingut.