GCB Kunstlexikon
TEMPERAMALEREI
Maltechnik mit Tempera, einem Emulsionsbindemittel mit einer wässrigen und einer fetten oder harzigen Komponente. Nach Vorrang im Mengenverhältnis unterscheidet man u.a. Kasein-, Ei-, Öl-, Gummi-Tempera, u.a. Je nachdem, welcher Anteil der Emulsion überwiegt, muß mit Wasser oder mit Emulsion vermalt werden. Temperafarben härten zwar erst mit der Zeit, trocknen aber schnell, weshalb sie auch in der Ölmalerei v.a. des 16. – 18. Jh. verwendet wurden; als Untermalung gestatten sie ein rasches Überarbeiten, als Höhung erlaubt die kurze Temperafarbe reizvolle Effekte. Vor Einführung der Ölmalerei im 15. Jahrhundert wurde hauptsächlich mit Temperafarben gemalt, eine Technik, in der die Italiener höchste Meisterschaft erlangten. Da sich die Temperafarbe nicht wie Ölfarben naß in naß verreiben läßt, wurden feine Schattierungen und Übergänge mit vielen Lagen parallel geführter feinster Striche über dunklem Grund erreicht (Tratteggio). Manchen Richtungen der Malerei des 20. Jh. kommen Eigenschaften und Wirkung der Temperamalerei entgegen, daher Wiederbelebung seit A. Böcklin.
TEMPERAMALEREI
Maltechnik mit Tempera, einem Emulsionsbindemittel mit einer wässrigen und einer fetten oder harzigen Komponente. Nach Vorrang im Mengenverhältnis unterscheidet man u.a. Kasein-, Ei-, Öl-, Gummi-Tempera, u.a. Je nachdem, welcher Anteil der Emulsion überwiegt, muß mit Wasser oder mit Emulsion vermalt werden. Temperafarben härten zwar erst mit der Zeit, trocknen aber schnell, weshalb sie auch in der Ölmalerei v.a. des 16. – 18. Jh. verwendet wurden; als Untermalung gestatten sie ein rasches Überarbeiten, als Höhung erlaubt die kurze Temperafarbe reizvolle Effekte. Vor Einführung der Ölmalerei im 15. Jahrhundert wurde hauptsächlich mit Temperafarben gemalt, eine Technik, in der die Italiener höchste Meisterschaft erlangten. Da sich die Temperafarbe nicht wie Ölfarben naß in naß verreiben läßt, wurden feine Schattierungen und Übergänge mit vielen Lagen parallel geführter feinster Striche über dunklem Grund erreicht (Tratteggio). Manchen Richtungen der Malerei des 20. Jh. kommen Eigenschaften und Wirkung der Temperamalerei entgegen, daher Wiederbelebung seit A. Böcklin.
TEMPERAMALEREI
Maltechnik mit Tempera, einem Emulsionsbindemittel mit einer wässrigen und einer fetten oder harzigen Komponente. Nach Vorrang im Mengenverhältnis unterscheidet man u.a. Kasein-, Ei-, Öl-, Gummi-Tempera, u.a. Je nachdem, welcher Anteil der Emulsion überwiegt, muß mit Wasser oder mit Emulsion vermalt werden. Temperafarben härten zwar erst mit der Zeit, trocknen aber schnell, weshalb sie auch in der Ölmalerei v.a. des 16. – 18. Jh. verwendet wurden; als Untermalung gestatten sie ein rasches Überarbeiten, als Höhung erlaubt die kurze Temperafarbe reizvolle Effekte. Vor Einführung der Ölmalerei im 15. Jahrhundert wurde hauptsächlich mit Temperafarben gemalt, eine Technik, in der die Italiener höchste Meisterschaft erlangten. Da sich die Temperafarbe nicht wie Ölfarben naß in naß verreiben läßt, wurden feine Schattierungen und Übergänge mit vielen Lagen parallel geführter feinster Striche über dunklem Grund erreicht (Tratteggio). Manchen Richtungen der Malerei des 20. Jh. kommen Eigenschaften und Wirkung der Temperamalerei entgegen, daher Wiederbelebung seit A. Böcklin.