GCB Kunstlexikon
VERNIS MOU
(Weichgrundätzung); der Radierung verwandtes graphisches Verfahren, bei dem anstatt des harten Ätzgrundes eine weiche, elastische Lackmasse (oder eine Mischung des normalen Ätzgrundes mit Wachs und Talg) auf die Metallplatte aufgetragen wird. Auf diesen weichen Grund wird dünnes, körniges Zeichenpapier gelegt. Darauf zeichnet der Künstler mit einem Blei- oder Kreidestift, wobei der weiche Grund an den Druckstellen des Stiftes auf der Unterseite des Papiers haften bleibt und abgehoben wird. Auf der Platte wird damit das Abbild der Zeichnung freigelegt, die im anschließenden Säurebad geätzt wird. Auf dem Abdruck erscheinen die für die Technik des Vernis mou charakteristischen weichen, körnigen Striche von malerischer Wirkung. Der Schweizer Dietrich Meyer soll um 1620 durch Versuche mit Fett als Zusatz zum Ätzgrund dieses Verfahren entdeckt haben. Größere Bedeutung gewann das Vernis mou im 19. Jahrhundert durch die Impressionisten (Renoir); in der modernen Graphik zum Durchdrücken oder Abreiben versch. Materialien verwendet, ähnlich der Frottage.
VERNIS MOU
(Weichgrundätzung); der Radierung verwandtes graphisches Verfahren, bei dem anstatt des harten Ätzgrundes eine weiche, elastische Lackmasse (oder eine Mischung des normalen Ätzgrundes mit Wachs und Talg) auf die Metallplatte aufgetragen wird. Auf diesen weichen Grund wird dünnes, körniges Zeichenpapier gelegt. Darauf zeichnet der Künstler mit einem Blei- oder Kreidestift, wobei der weiche Grund an den Druckstellen des Stiftes auf der Unterseite des Papiers haften bleibt und abgehoben wird. Auf der Platte wird damit das Abbild der Zeichnung freigelegt, die im anschließenden Säurebad geätzt wird. Auf dem Abdruck erscheinen die für die Technik des Vernis mou charakteristischen weichen, körnigen Striche von malerischer Wirkung. Der Schweizer Dietrich Meyer soll um 1620 durch Versuche mit Fett als Zusatz zum Ätzgrund dieses Verfahren entdeckt haben. Größere Bedeutung gewann das Vernis mou im 19. Jahrhundert durch die Impressionisten (Renoir); in der modernen Graphik zum Durchdrücken oder Abreiben versch. Materialien verwendet, ähnlich der Frottage.
VERNIS MOU
(Weichgrundätzung); der Radierung verwandtes graphisches Verfahren, bei dem anstatt des harten Ätzgrundes eine weiche, elastische Lackmasse (oder eine Mischung des normalen Ätzgrundes mit Wachs und Talg) auf die Metallplatte aufgetragen wird. Auf diesen weichen Grund wird dünnes, körniges Zeichenpapier gelegt. Darauf zeichnet der Künstler mit einem Blei- oder Kreidestift, wobei der weiche Grund an den Druckstellen des Stiftes auf der Unterseite des Papiers haften bleibt und abgehoben wird. Auf der Platte wird damit das Abbild der Zeichnung freigelegt, die im anschließenden Säurebad geätzt wird. Auf dem Abdruck erscheinen die für die Technik des Vernis mou charakteristischen weichen, körnigen Striche von malerischer Wirkung. Der Schweizer Dietrich Meyer soll um 1620 durch Versuche mit Fett als Zusatz zum Ätzgrund dieses Verfahren entdeckt haben. Größere Bedeutung gewann das Vernis mou im 19. Jahrhundert durch die Impressionisten (Renoir); in der modernen Graphik zum Durchdrücken oder Abreiben versch. Materialien verwendet, ähnlich der Frottage.