GCB Kunstlexikon
WACHSBILDNEREI
(Keroplastik); die Herstellung von Modellen und selbständigen Bildwerken aus Wachs, das durch Zusatz von öl und Terpentin modellierfähig gemacht worden ist. Bei den Römern wurden Wachsmasken der Verstorbenen (Totenmaske; im Trauerzug mitgetragen. Der Brauch, fürstliche Tote bei der Leichenfeier in Wachsnachbildungen (Effigie) darzustellen, wurde im englisch-frz. Hofzeremoniell (14. Jh. ff.) entwickelt. Seit dem Mittelalter waren vor allem Weihegaben (Votiv) oft in Wachs gearbeitet, nicht nur in dem kleinen Format der heute noch üblichen Hohlgussfiguren, sondern als lebensgroße vollplastische Statuen. Seit der Renaissance wurden auch Porträtbüsten und -reliefs von bedeutenden Meistern in Wachs modelliert. Die Weichheit des Materials und die Möglichkeit seiner Bemalung unterstützten die naturalistische Wiedergabe. Erst die Ästhetik des Klassizismus hat die heute vorherrschende Beurteilung geprägt und die Wachsbildnerei auf den Jahrmarkt abgedrängt. – In Wachs gearbeitet wurden z. T. auch plastische Entwürfe für Skulpturen (Bozzetto), Figuren von Krippen u.a. kleinplast. Bildwerke. Zur Wachsbildnerei zählen auch die für den Bronzeguss gefertigten Modelle aus Wachs.
WACHSBILDNEREI
(Keroplastik); die Herstellung von Modellen und selbständigen Bildwerken aus Wachs, das durch Zusatz von öl und Terpentin modellierfähig gemacht worden ist. Bei den Römern wurden Wachsmasken der Verstorbenen (Totenmaske; im Trauerzug mitgetragen. Der Brauch, fürstliche Tote bei der Leichenfeier in Wachsnachbildungen (Effigie) darzustellen, wurde im englisch-frz. Hofzeremoniell (14. Jh. ff.) entwickelt. Seit dem Mittelalter waren vor allem Weihegaben (Votiv) oft in Wachs gearbeitet, nicht nur in dem kleinen Format der heute noch üblichen Hohlgussfiguren, sondern als lebensgroße vollplastische Statuen. Seit der Renaissance wurden auch Porträtbüsten und -reliefs von bedeutenden Meistern in Wachs modelliert. Die Weichheit des Materials und die Möglichkeit seiner Bemalung unterstützten die naturalistische Wiedergabe. Erst die Ästhetik des Klassizismus hat die heute vorherrschende Beurteilung geprägt und die Wachsbildnerei auf den Jahrmarkt abgedrängt. – In Wachs gearbeitet wurden z. T. auch plastische Entwürfe für Skulpturen (Bozzetto), Figuren von Krippen u.a. kleinplast. Bildwerke. Zur Wachsbildnerei zählen auch die für den Bronzeguss gefertigten Modelle aus Wachs.
WACHSBILDNEREI
(Keroplastik); die Herstellung von Modellen und selbständigen Bildwerken aus Wachs, das durch Zusatz von öl und Terpentin modellierfähig gemacht worden ist. Bei den Römern wurden Wachsmasken der Verstorbenen (Totenmaske; im Trauerzug mitgetragen. Der Brauch, fürstliche Tote bei der Leichenfeier in Wachsnachbildungen (Effigie) darzustellen, wurde im englisch-frz. Hofzeremoniell (14. Jh. ff.) entwickelt. Seit dem Mittelalter waren vor allem Weihegaben (Votiv) oft in Wachs gearbeitet, nicht nur in dem kleinen Format der heute noch üblichen Hohlgussfiguren, sondern als lebensgroße vollplastische Statuen. Seit der Renaissance wurden auch Porträtbüsten und -reliefs von bedeutenden Meistern in Wachs modelliert. Die Weichheit des Materials und die Möglichkeit seiner Bemalung unterstützten die naturalistische Wiedergabe. Erst die Ästhetik des Klassizismus hat die heute vorherrschende Beurteilung geprägt und die Wachsbildnerei auf den Jahrmarkt abgedrängt. – In Wachs gearbeitet wurden z. T. auch plastische Entwürfe für Skulpturen (Bozzetto), Figuren von Krippen u.a. kleinplast. Bildwerke. Zur Wachsbildnerei zählen auch die für den Bronzeguss gefertigten Modelle aus Wachs.