Arbeiten und Kunstwerke von Jens Hausmann
Jens Hausmann
BiograFie Jens Hausmann
1994 – 1996 Bildhauerei | Hochschule für bildende Künste Dresden
1997 – 2000 Malerei | Hochschule für bildende Künste Dresden
2001 Diplom Malerei (bei Prof. R. Kerbach)
AUSZEICHNUNGEN JENS HAUSMANN
2021-23 Förderpreis der Fondazione Silene Giannini in Cooperation mit Artworks Art, Basel
2019 Falkenrot Preis, Thema: Construct your Storys | Künstlerhaus Bethanien, Berlin
2012 Nominierung Schöneberger Kunstpreis | Thema: Konstellationen | Haus am Kleistpark, Berlin
2011 Nominierung Schöneberger Kunstpreis | Thema: Kernfragen | Haus am Kleistpark, Berlin
AUSSTELLUNGEN JENS HAUSMANN
EINZELAUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2021
Jens Hausmann | „Raumkontrolle“ | Till Richter Museum, Buggenhagen
2020
Jens Hausmann | „Raum und Hülle“ | Galerie Martin Mertens, Berlin
Jens Hausmann | „Totales Gebäude“ | Ausstellungshalle Hellerau Werkstätten, Dresden
Jens Hausmann | „Distance“ | Galerie Anja Knoess, Köln
Jens Hausmann | „Virtuell Exhibition“ | Galeria Kogan Amaro, Sao Paulo
2019
Jens Hausmann | „Ed In Arcadia Ego“ | Arbeiten 2012 – 2019 | Herforder Kunstverein | Museum Daniel Pöppelmann Haus, Herford (Katalog)
Babel | „60 Fragments“ | Clb Im Aufbauhaus, Berlin
2017
Jens Hausmann | „Raum und Hülle“ | Galerie Reinthaler, Wien
„Gasts From Berlin“ | Part I | Jens Hausmann – Vanessa Henn | Galerie Eigenheim, Weimar
2016
Jens Hausmann | „Niemandsland“ | Kunsthalle Neuwerk, Konstanz (Katalog)
Jens Hausmann | „Das Geheime Zentrum“ | Galerie Anja Knoess, Köln
2015
Jens Hausmann – Alexej Meschtschanow | „Around The House“ | Smac | Raum Für Kunst, Berlin
„Minimal fragments“ | Galerie Z, Stuttgart
2014
Jens Hausmann | „Malerei Und Arbeiten Auf Papier“ | Orangerie Zu Putbus | Kunststiftung Rügen, Putbus (Katalog)
„Melancholie“ | Kupricks House | Kunstraum Unten, Bochum
„Dschungel“ | Kunstverein Centre Bagatelle, Berlin
2013
Jens Hausmann | „In Serie“ | Galerie Alte Schule, Ahrenshoop
2012
„Fluchtlinien“ | Kunstverein Barsinghausen (Katalog)
„Minimal“ | Galerie Schuster, Potsdam
„Blind Windows“ | Von Fraunberg Gallery, Düsseldorf
2011
„Diktatur“ | Dsv Kunstkontor Stuttgart (Katalog)
„Der Unsagbare Raum“ | Kunsthaus Meiningen (Katalog)
2010
„35 Fragments“ | Galerie Schuster, Berlin
2009
„Fragile“ | Galerie Schuster, Miami Us
2008
Isabelle Borges – Jens Hausmann | „Kalt, Kalt – Heiss, Heiss“ | Galerie Schuster, Frankfurt A.M.
2007
„Traum Von Haus“ | Frederik Foert Galerie, Berlin
2006
„Himmel, Wasser, Baum, Haus, Mensch – Ein Spiel“ | Krings Ernst Galerie, Köln
„Heimkino“ | Kunsthalle Vierseithof, Luckenwalde
2005
„Deutsche Welle“ | Galerie Foert Garanin, Berlin
2003
„Zwischenraum“ | Galerie Foert Garanin, Berlin
2002
„Psycho News“ | Spielhaus Morrison Galerie, Berlin (Katalog)
2001
„Narkose“ | Galerie Jette Rudolph, Berlin
2000
„Spirit And Borders“ | Galerie Jette Rudolph, Berlin
GRUPPENAUSSTELLUNGEN (Auswahl)
2020
„Construct your Storys“ | Falckenrotpreis 2020 | Künstlerhaus Bethanien, Berlin
„Fifty / Fifty“ | The Matter Of Duality | Paul Fleischmann Haus, Berlin
„Wiedersehen macht Freude“ | Galerie Anja Knoess, Köln
„Cold Turkey Glue“ | Werketage E.V., Berlin
„Amigo Secreto“ | Kogan Amaro Galeria, Sao Paulo
2019
„Rhizome“ | Berlin Based | Frank Taal Galerie, Rotterdam
„After Hour“ | Pop Up Exhibition Space Sonos Store, Berlin
„En Blog“ | Galerie Nicole Gnesa, München
Ausstellung 3. Ahrenshooper Winterauktion | Kunstmuseum Ahrenshoop
2018
„Berlin Radio“ | Murilo Castro Galeria, Belo Horizont
„Desver A Arte“ | Kogan Amaro Galeria, Sao Paulo
„Stadtwerke“ | Peter Braunholz – Jens Hausmann – Jan Muche | Galerie Anja Knoess, Köln
„Thema Architektur“ | Galerie Schmalfuss, Berlin
„Ngorongoro, II“ | Artist Weekend | Atelier Jonas Burgert, Berlin
„Habitat- Vom Sich Einrichten In Der Welt“ | Kunstverein Villa Strechius, Landau
Ausstellung 2. Ahrenshooper Winter Auktion | Kunstmuseum Ahrenshoop
Aussicht – Einsicht | Blick Durchs Fenster | Museum Sinclair Haus, Bad Homburg
2017
„Golden Ass Movie Poster“ | Galerie Laden Für Nichts, Leipzig
„Handlungsanweisungen in der Kunst“ | Galerie Eigenheim, Berlin
„Irrer Strand“ | Galerie Alte Schule, Ahrenshoop D
„Spectrum Three“ | Collage – Montage | Galerie Eigenheim, Berlin
„Blitzeis II“ | Accrochage | Galerie Anja Knoess, Köln
2016
„Die Geschichte Hat Einen Fehler“ | Zu Viele Erzähler – Kunstverein, Gütersloh
„The Great Leap“ | Galerie Rothamel, Erfurt
„Les Miniatures“ | Galerie Nicole Gnesa, München
„Liaison“ | Art Week Berlin | Uferhallen, Berlin
„Welt Am Rand“ | Kunsthaus Erfurt, Erfurt
„Spectrum Two About Paper“ | Galerie Eigenheim, Berlin
„Blitzeis“ | Accrochage | Galerie Anja Knoess, Köln
„Melancholie“ | Kupricks House | Part II | Auriga Galerie, Rostock
2015
„Polyvalenz“ | Kunst zwischen Abstraktion und Konstruktion
„Glue“ | Kunstraum Bethanien, Berlin
„Timewise“ | Galerie Kristine Hamann, Wismar
„Jetzt – Konstruktive Bildräume im Dialog“ | Galerie Anja Knoess, Köln
„Syntetic Fields“ | Das Künstliche In Der Kunst | Kunsthalle Plu 41, Berlin
„Les Miniatures“ | Projectspace Codex Berlin, Berlin
„Landscapes 3.0“ | Galerie Alte Schule, Ahrenshoop
„Spectrum One On Canvas“ | Galerie Eigenheim, Berlin
2014
„Space Squared“ | White Walls Gallery, San Francisco
„Orte Nicht-Orte“ | Kunstverein Uelzen | Museum Schloss Holdenstedt
2013
„Alles Wasser“ | Galerie Mikael Anderson, Koppenhagen
„Mixed Signals „| Part I | Spuren Der Klassischen Moderne In Der „Gegenwartskunst“ | Haus Am Kleistpark, Berlin (Katalog)
„Mixed Signals“ | Part II| Die Welt Der Dinge | Kunstverein Ulm (Katalog)
„Inhabitan City – Wohnträume, Utopien, Urbanismus und der ganz normale Raumkonsum“ | Kunstverein Böblingen
„Eisbaden“ | Galerie Alte Schule, Ahrenshoop
„Edge And Surface“ | Berlin Artweek | Leipziger Str. 61 – 65, Berlin
„How Lonely Does It Get?“ | Black Bridge Off Space, Peking
„Berliner Salon“ | Part II | Kunsthaus Meiningen
2012
„Der Unsagbare Raum“ | Part II | Ard Hauptstadtstudio, Berlin
„Lange Nacht Der Kunst“ | Galerie Alte Schule, Ahrenshoop
Schöneberger Kunstpreis | „Konstellationen“ | Haus Am Kleistpark, Berlin
2011
„Ich Bin Ein Berliner“ | Dezer Schauhalle, Miami
„In Between Days“ | Von Fraunberg Gallery, Düsseldorf
Schöneberger Kunstpreis | „Kernfragen“ | Haus Am Kleistpark, Berlin
„ABC of Painting“ | Galerie Schuster, Berlin
2010
„Berliner Salon“ | Europäischer Kunsthof Ficht, Aachen
2007
„Arcadia“ | Tactile Bosch | Cardiff, Wales
„Salty Tears“ | Frederik Foert Galerie, Berlin
2006
„The Fine Art of separating people from their money“ | Frederik Fort Galerie, Berlin
2005
„Time Zones“ | Krings Ernst Galerie, Köln
„Cars And Races“ | Frederik Foert Galerie, Berlin
Video
Viewroom | Jens Hausmann | Galeria Kogan Amaro | Virtuell nachgestellter Galerieraum in São Paulo
Text Jens Hausmann
Ausstellungsbesprechnung von Manfred Engelhardt in der Augsburger Allgemeine (S.28, Feuilleton regional, 04.10.2023):
Alptraum und Utopie im Niemandsland
In der Galerie Cyprian Brenner präsentiert der Maler Jens Hausmann seine spektakulären Architekturvisionen.
Man könnte sich täuschen beim ersten Blick auf Ankündigungs-Flyer, Katalog oer das den Zeitungsartikel begleitende Bildmaterial: Erwartet uns sachlich-technische Architekturfotografie? Der vorschnelle Eindruck ändert sich, wenn man den Bildern in der Galerie Cyprian Brenner gegenübersteht. Es ist ausschließlich Malerei, Öl auf Leinwand, die mit brillanter, ja fotorealistischer Präzision Jens Hausmanns Wohn-Visionen wiedergeben.
Es ist kein „Katalog“ bestehender zeitgenössischer Architektur, der sich vor dem Besucherauge ausbreitet; vielmehr zeigt der Berliner Künstler, der in Dresden Bildhauerei und Malerei studiert und sich in zahlreichen Ausstellungen und Kunstmessen einen internationalen Ruf erworben hat, eine eigene Weltm die wie eine archetypische Ahnengalerie des neuen Wohnens anmutet. Die dargestellten Objekte sind reine Bildfindungen, die natürlich von den Idealen und Beispielen der Bauhaus-Bewegung , des Brutalismus der Betonästhetik und ihrem archaischen Ausdruckpotenzial gespeist sind.
Doch die Welt, in die Jens Hausmann seine Wohnvisionen platziert, ist doppelbödig, bewegt sich zwischen Utopie und Alptraum und endet in einem „Niemandsland“, wie es der Titel der Ausstellung mit 14 Ölgemälden unterschiedlicher Formate ausdrücken will. Die Wände und Gehäuse, die Fassaden und statischen Balance-Akte, sind vor dem Hintergrund nur noch in Resten zu erkennender Landschaften gestellt, kleine Parks meist trostlos „gepflegter“ neureicher Umgebung, vom traurigen Gebüsch bis zur schäbig verwelkenden Palmenkulisse sind die Fantasien des neuen Wohnens gesetzt. Man glaubt sich in Oscar Niemeyers Brasilia oder durchuas auch in Sep Rufs Bonner Kanzler-Bungalow versetzt – doch die Bewohner fehlen: Bundeskanzler und Bau-Initiator Ludwig Erhard sowieso wie auch in den anderen Szenarien, wo sich kein Mensch bewegt: Edward Hopper assoziiert man, nur ohne dessen puppenhaft regloses Personal, ein bisschen David Hockney scheint auf in den abgezirkelten blauen Wasseranteilen. Alles steht still. Da ist es schon fast ein kleines dramatisches Geschehen, wenn sich vor dem hochgestelzten Glaskasten „Paradise lost“ im dumpfen vorgelagerten Becken tatsächlich das Wasser kräuselt.
Jens Hausmanns Kunst jedoch ist alles andere als mürrische Bestandsaufnahme möglicherweise irregeleiteter neuer Wohnutopien, ihr kommt es auf etwas Anderes an. Es ist das lustvolle Spiel mit der abstrakten, meist kubistischen Form, das Spiel mit dem Licht, das durch eine überragend brillante Maltechnik neue, eigenständige Visionen gebiert, die durch geradezu dramatische Verzerrungen, Vergrößerungen und perspektivische Überdrehungen und farbliche Raffinesse so etwas wie magische Theaterräume entstehen lassen („Block“), wo eine irreale Fassadengestaltung mit lebhaften Fenster-Pattern ihr eigenes Spiel spielt („Hülle/Ruine“). Da gleitet wunderbare Ironie ins Geschehen wie in einer grauen Betonanmutung, in der sich ein kleines Guckloch, mit Blick auf die gewesene Natur öffnet; das Bild trägt den Namen „Technokrat“.
Eine weitere, im Format eher zurückhaltende Szene ist die hinreißende Lichtregie in einer in bläuliches Licht aufsteigenden „Treppe Nr.2“ – ein lieblicher Cut zwischen all den tollen Haus-Monstern. Und selbstverständlich gibt diese eindrucksvolle Bilderschua auch ein generelles Thema wieder: kosntruierendes Hirn kontra Natur.
Arbeiten und Kunstwerke von Jens Hausmann | offizielles Künstler Portfolio des KünstlersJens Hausmann bei der Galerie Cyprian Brenner (gcb))