1988 – 1994 Studium FH für Gestaltung | Bielefeld | Diplom in Malerei bei Prof. Inge Dörries-Höher
1994 – 1999 Studium Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig-Diplom Freie Kunst 1999 Meisterschülerin bei Prof. Hermann Albert
MITGLIEDSCHAFTEN KATHRIN RANK
2013 Mitglied des Berliner Künstlermagazins RUW!
AUSZEICHNUNGEN KATHRIN RANK
1992 Aufenthaltsstipendium, EG Programm Comett, Lyon / Frankreich 2001 Aufenthaltsstipendium, Künstlerhaus Meinersen 2007 Preisträgerin Wilhelm-Fabry-Museum, Hilden 2018 The1st Dafen International Oil Painting Biennale, Shenzhen, China 2019 Aufenthaltsstipendium, TNT International Artists Residence, Shenzhen, China
2020 The 2nd Dafen International Oil Painting Biennale, Shenzhen, China
SAMMLUNGEN KATHRIN RANK
Dafen Art Museum | Shenzhen | China Bertelsmann | Washington | USA Investitionsbank | Berlin Nord LB | Hannover Nord LB | Braunschweig Land Berlin | Künstlerförderung
Bisheim Stiftung | München
AUSSTELLUNGEN KATHRIN RANK
Einzelausstellungen (G) Gruppenausstellungen (K) Katalog (F) Film
2021 Teilnehmerin von KOSMOS, ein Projekt von Petra Lottje, 48 Std. Neukölln, Kindl Vorplatz, Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin (G) (F) 2021 Mönchskirche, Salzwedel „Atempause“ (G)
2017 Galerie VON&VON | Nürnberg | „NEXUS“ | mit Mirko Schallenberg 2017 POSITIONS Berlin Art Fair | Galerie VON&VON | Nürnberg 2017 Galerie Brötzinger | Pforzheim | „double act“ | mit Mirko Schallenberg 2017 Kunstverein Heinrichsruh | (G) 2017 48 Stunden Neukölln | Berlin | „Schatten“ | (G)
2016 Museum Stralsund | Stralsund | „Malverwandschaften“ | (G) | (K) 2016 Babette | Berlin | „RUW! 5“ | kuratiert von Hans Könings | (G) (K) 2016 Galerie Noah | Augsburg | „Frauenpower contra Gerhard Richter“ | (G) 2016 HERR BEINLICH | CONTEMPORARY FINE ART SPACE | Bielefeld | „the daily mood of Kathrin Rank“ (E) 2016 48 Stunden Neukölln | Berlin | „SATT“ | (G) 2016 Kunstverein Schwetzingen | „Suezzo“ | (G) | (K) 2016 Galerie PETERSBURGER | Raum für Kunst | Köln | (G) 2016 Blixa Artzine | Aalborg/Dänemark | (G) | (F) 2016 tête | project space | Berlin | „RUW! 4“ | kuratiert von Hans Könings | (G) | (K) 2016 tête | project space | Berlin | „RUW! Protheses“ | kuratiert von Hans Könings | (G)
2016 Künstlermagazin RUW! | Issue 4 | Kannibalen wie du und ich 2016 Künstlermagazin RUW! | Issue 5 | the text
2015 Kunstverein Heidenheim | „BEZIEHUNGSWEISE“ | mit Mirko Schallenberg 2016 Künstlerhaus Meinersen | „PATCHWORK“ | (G) 2016 tête | project space | Berlin | kuratiert von Hans Könings |(G) | (K) 2016 Neue Galerie Landshut | RUW und Jakob Kirchheim | (G) 2016 Galerie Schmalfuss | Marburg | „Kerngebiete“ | mit Mirko Schallenberg und Michael Jastram
2016 Künstlermagazin RUW! | Issue 3 | nach dem Danach
2014 dat Galerie | Berlin | „Schattenseiten“ | (E) 2014 SCHAU FENSTER | Raum für Kunst | Berlin | „RUW 1!“ | kuratiert von Hans Könings | (G) | (K) 2014 VBK | Berlin | „Behausung“ | kuratiert von Silke Bartsch und Nele Probst | (G) 2014 SCHAU FENSTER | Raum für Kunst | Berlin | „RUW 2!“ | kuratiert von Hans Könings | (G) | (K)
2012 Stadtgalerie Altötting | „Otto Dix aus der Privatsammlung Gunzenhauser und großformatige Malerei aus Berlin, Leipzig, München“ | kuratiert von Uta Reinhardt | (G) | (K) 2012 Kunstverein Herrenhaus Heinrichsruh | mit Mirko Schallenberg 2012 Galerie DorisBerlin | Berlin | „City Sights“ | mit C.D. Aschaffenburg 2012 Galerie DorisBerlin | Berlin | „last orders“ | (G) 2012 F200 in Berlin | „Renaissance der Gesichter“ | kuratiert von Peter Lindenberg | (G) 2012 Galerie St. Johannis zu Lassan | Lassan | „Paradies Garten“ | (G)
2011 Kunstverein Aschau | mit Christopher Lehmpfuhl und Menno Fahl 2011 Galerie Lux | Berlin | (G) 2011 Freies Museum Berlin | Projektraum | Hotes International Fine Art | „Z50“ | kuratiert von Volker Hotes | (G)
2010 Kunstverein Schöningen | „unterwegs“ | (E) 2010 Galerie Kramer | Bremen | „schöne Aussichten“ | mit Susanne Maurer 2010 Galerie Frebel | Westerland/Sylt | „in weiter Ferne so nah“ | (E) 2010 Galerie Alte Schule Adlershof | Berlin | „NaturAnsichten“ | kuratiert von Matheos Pontikos | (G) | (K) 2010 Galerie Rohling | Berlin | „Bild-Paare“ | kuratiert von Peter Lindenberg | (G) 2010 Stiftung Starke | Löwenpalais | Berlin | (G)
TEXTe KATHRIN RANK
Der Himmel so weit
Das Erleben des Kontrasts von sich und Welt schafft eine Lücke, einen Raum – es passiert. Der Betrachter der Bilder Ranks betrachtet den gemalten Betrachter. Bild im Bild.
Die gemalten Figuren im Bild, noch als Silhouetten erkennbar, machen eine unheimliche, ungeheuerliche Begegnung – keine Bühne der Welt des Immergleichen, sondern die Totalität des Augenblicks.
Die Begegnung nimmt eine zufällige, kontingente Form an. Sie verleiht dem Bild in gewisser Weise den metaphysischen Status eines Ereignisses. Diese romantische Konzeption wird so von der Künstlerin gesteigert, dass sie eine existenzielle Form annimmt. Diese existenzielle Form macht sie uns durch ihre Malerei erfahrbar. Oft experimentell angewandt wird diese Malerei selbst zu einem Ereignis, weder vorhersehbar noch berechenbar. Ein konstruierter, malerischer Augenblick. (Schallenberg, Berlin)
Bei Kathrin Rank wird auf umgekehrtem Weg das Erzählerisch-Figürliche verdinglicht. Ihre Bilder zeigen Ein- und Ausblicke in ausgedachte Landschaften und Räume aus Erinnerungen und dem World Wide Web und spielen mit der Wirkung von Licht- und Schattensituationen von Figuren, die durch Gegenlicht zu Silhouetten werden. Die Bildbetrachter*innen werden zu Beobachter*innen, welche voyeuristisch, wie in filmischen Suspense-Situationen von Alfred Hitchcock, gemeinsam mit den gemalten anonymen Betrachter*innen ins Bild blicken. Hierbei nähern sich die Betrachter*innen oftmals mit einem Fernglas im Geheimen dem Objekt des Begehrens und machen sich so das begehrte Fremde zu Eigen. Das Bildpersonal, auf seinen Umriss reduziert, ist auch in der Gruppe seltsam vereinzelt und in einer unergründlichen Distanz zu seiner Umgebung gefangen. Es schafft so einen offenen Denk- und Identifikationsraum für die Betrachter*innen, die in diesen Raum eintreten.
Wird die perspektivische Darstellung im Allgemeinen dazu verwendet, Raum und damit auch Zeit plausibel zu machen, fallen hier Nähe und Ferne, Raum und Zeit zusammen – Außenlandschaft wird zur Innenlandschaft. Der eben noch erlebte Augenblick wird eingefroren, das Wesentliche schält sich heraus. (M.Umlauf, GCB Kunstmagazin November 2020)
