Arbeiten und Kunstwerke von Miriam Vlaming
MIRIAM VLAMING
Video MIRIAM VLAMING
Künstlerporträt „Vor Tür und Wand“ über Miriam Vlaming | Ein Film von Manuel Dorn | www.manueldorn.de | YouTube
Miriam Vlaming | „seltsam im Nebel zu wandeln“ | Kunstverein Duisburg Kunstvereins Duisburg mit der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West (April, 2018) | YouTube
Ausstellungsfilm Miriam Vlaming im Haus Beda 2022 | Offener Kanal Bitburg e.V. | Mit der Künstlerin Miriam Vlaming ist es dem Haus Beda wieder gelungen eine namhafte Vertreterin der bildenden Kunst mit ihren Werken aus 20 Jahren nach Bitburg zu bringen. Unter dem Motto „Wandlungen“ steht diese Ausstellung in der dieser Film gezeigt wird. Miriam Vlaming unterhält sich mit nahmhaften Künstler/innen und Schamanen über das Thema Wandlungen/Wandel. Interviewauszüge mit Dr. Stefanie Harwart, Geologin, Schamanin (Deutschland); Andrea Hiltbrunner, Autorin des Buches Womanifest (Schweiz); Florencia Lamarca, Tänzerin, Begründerin der Fluent Body Methode (Uruguay, Deutschland); Dr. Nora Schleich, Philosophin (Luxembourg), Johan Tahon, Bildhauer und Künstler (Belgien); Larissa Wild, Art Consulterin (Colorado/USA) und der Kunsthstorikerin und Kuratorin Dr. Ute Bopp-Schumacher (Deutschlan). Nicht fehlen darf natürlich am Ende des Films ein kleiner Rundgang mit der Kuratorin des Hauses Beda, Dr. Ute Bopp-Schumacher, durch die Ausstellung. | YouTube
Galerie Cyprian Brenner | Schwäbisch Hall: MIRIAM VLAMING „INTO DEEP“ | YouTube
Biografie MIRIAM VLAMING
GEBURTSJAHR | 1971 | GEBURTSORT | Hilden | Niederlande
AUSBILDUNG MIRIAM VLAMING
1991 – 1993 Studium der Erziehungswissenschaften mit Studienabschluss Vordiplom Diplompädagogik, Soziologie und Psychologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutschland.
1994 – 1999 Studium der Malerei und Grafik mit Studienabschluss Diplom mit Auszeichnung der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Deutschland.
1999 – 2001 Gaststudium der Malerei Fachklasse Prof. Jan Dibbets Kunstakademie Düsseldorf, Deutschland.
1999 -2001 Meisterklasse mit Studienabschluss Meisterschülerin von Prof. Arno Rink Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig, Deutschland.
LEHRTÄTIGKEIT MIRIAM VLAMING
1999 – 2000 Hochschule für Grafik und Buchkunst, Leipzig/Assistentin Abendakademie.
1999 – 2001 Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) / Lehrauftrag für Architekturperspektive.
2001 – 2003 Hochschule für Kunst und Gestaltung, BTK Berlin / Lehrauftrag für Illustration.
MITGLIEDSCHAFTEN MIRIAM VLAMING
2016 MalerinnenNetzwerks Berlin-Leipzig | Zusammenschluss von Malerinnen |
Zum Netzwerk gehören unter anderem:
Stephanie Dost
Franziska Güttler
Marianna Krueger
Katrin Kunert
Kathrin Landa
Verena Landau
Corinne von Lebusa
Rosa Loy
Justine Otto
Bettina Sellmann
Tanja Selzer
Kathrin Thiele
Cornelia Renz
AUSZEICHNUNGEN MIRIAM VLAMING
1999 Auszeichnung für das Diplom der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst | Leipzig | Deutschland
1999 – 2001 Sächsisches Landesstipendium Graduiertenförderung für das Meisterstudium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst | Leipzig | Deutschland
2001 Graduiertenstipendium mit der Förderung eines Arbeitsaufenthalts in Kenia | Ostafrika
2005 Auslandsstipendium in Columbus | Ohio | USA | Förderung durch den Freistaat Sachsen und The Greater Columbus Arts Council | GCAC | Ohio | USA.
2010 Auslandsstipendium in Herzlia | Israel | Förderung durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin
AUSSTELLUNGEN MIRIAM VLAMING
EINZELAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
2021 Galerie Cyprian Brenner | Schwäbisch Hall | INTO DEEP
2021 The nature of daylight. Richard Haizmann Museum – Museum für Moderne Kunst | Kunstverein Niebüll | Deutschland
2021 Homunculus – Homuncula | Kunstverein Coburg | Deutschland
2020 The nature of daylight | Richard Haizmann Museum – Museum für Moderne Kunst | Kunstverein Niebüll | Deutschland
2020 Kreaturen | Weisses Haus Markkleeberg | Deutschland
2019 Vertigo | Museum Abtei Liesborn | Deutschland
2018 Miriam Vlaming. Seltsam, im Nebel zu Wandeln – Kunstverein Duisburg
2018 Der Mensch. Das Wesen | Museum für Zeitgenössische Kunst. Diether Kunerth |Ottobeuren
2018 Miriam Vlaming – Malen | Orangerie der Anhaltischen Gemäldegalerie Dessau
2016 Eden | Galerie Dukan | Paris
2016 Drifter | Zerp Gallery | Rotterdam
2016 Wonderland | Freshfields Bruckhaus Deringer | Düsseldorf.
2014 Fool’s Paradise | Villa Goecke | Krefeld
2008 You Promised Me | Kunsthalle Mannheim
2007 Good Morning Revival | Moti Hasson Gallery | New York | USA
SAMMLUNGEN MIRIAM VLAMING
Museum Abtei Liesborn | Liesborn | Deutschland
Altana Kunstsammlung | Bad Homburg | Deutschland
Unternehmenssammlung Robert Bosch GmbH | Stuttgart | Deutschland
Sammlung der Deutschen Bundesbank | Berlin | Deutschland
Sammlung Frisch | Berlin | Deutschland
Sammlung Kerber | Bielefeld/Berlin | Deutschland
Sammlung Kleinsimlinghaus | Krefeld | Deutschland
Kulturhaus Leuna | Deutschland
Kunstfonds des Freistaates Sachsen | Dresden | Deutschland
Kunsthalle der Sparkasse Leipzig | Leipzig | Deutschland
Kunsthalle G2 Collection Hildebrand | Leipzig | Deutschland
Kunstmuseum Walter | Augsburg | Deutschland
Sammlung Dirk Lehr, Berlin, Deutschland
Museum der Bildenden Künste Leipzig | Deutschland
Sammlung Philara | Düsseldorf | Deutschland
Sammlung Richter | Düsseldorf | Deutschland
SØR Rusche Sammlung | Oelde/Berlin | Deutschland
Staatliche Kunstsammlungen Dresden | Deutschland
VNG Art – Sammlung für Zeitgenössische Kunst | Leipzig | Deutschland
Von der Heyt-Museum | Wuppertal | Deutschland
WERKBESCHREIBUNG MIRIAM VLAMING
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei
STIL
figürlich-abstrakt
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Symbiose von Mensch und Natur
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Unter starker Berücksichtigung der dominanten Position des Menschen, seinen schöpferischen und zerstörerischen Interaktionen mit der Flora und Fauna und deren Domestizierung, reflektiert Miriam Vlaming das widersprüchliche Verhalten der Protagonisten, die innerhalb ihres Umfelds und der Umwelt durch ein dauerhaft zerstörerisches Verhalten zur Bedrohung für ein von gegenseitigen Abhängigkeiten existentiell bedrohtes und fragiles System geworden ist. Dabei stehen die Fragen nach der menschliche Identität und das Wirken dieser, im Widerstreit mit der notwendigen Rolle und Position, die der Mensch einnehmen sollte.
Im Malprozess werden, vergleichbar mit Palimpsesten, von Miriam Vlaming bevorzugt Eitempera-Farben, auf den Malgrund revolvierend aufgetragen und dann partiell immer wieder entfernt, bis sich das gewünschte Ergebnis zeigt.
STICHWORTE MIRIAM VLAMING
visuelle Anthropologin
Texte | BIBLIOGRAPHIE Miriam Vlaming
„Die Malerin Miriam Vlaming hat in ihrer geheimnisvollen Bildwelt stets das Ganze im Blick. Es dürfte nur wenige geben, die sich den großen Themen stellen. Zu ihnen gehört Miriam Vlaming. Sie bevorzugt eine Ästhetik im Zwischenreich von Werden und Vergehen, von Vergangenheit und Jetzt: ´Es sind die Brüche und Widersprüche, die mich interessieren, …der Moment, nachdem oder bevor etwas passiert ist, …nicht die große Historie´.
Es sind immer wieder landschaftsartige Bildräume, die von Andeutungen an die Natur und an menschliche Figuren leben, Szenarien, die sich als höchst fragil erweisen bis hin zur gezielten Auflösung und Abstraktion. Viele Gemälde haben die Anmutung einer alten, ausgeblichenen und stark beschädigten Farbfotografie, deren Motiv sich eher erahnen als wirklich deuten lässt. Tatsächlich lässt sich die Künstlerin häufig von Fotografien inspirieren – sei es von solchen aus alten Alben oder von aktuellen Bildern aus Printmedien oder dem Internet. Susanne Altmann nennt die Künstlerin eine ´visuelle Anthropologin´. Tatsächlich geht es Miriam Vlaming um das Rätsel dessen, was wir wahrnehmen und schon längst zu kennen glauben. Egal ob in der sichtbaren Welt oder in den fotografischen Fundstücken, die ihr als Impulse dienen. Ungelöste Fragen eröffnen sowohl der Künstlerin als auch den Rezipienten ihrer Bilder jene Räume, die es ermöglichen, eigene Geschichten daraus zu spinnen. Es ist eine offene Form der Erzählung, die nichts festlegt und das Temporär-Prozesshafte betont.
Die Bild- und Vorstellungswelt der Malerin Miriam Vlaming entschlüsselt und verklärt zugleich. Das Frappierende: Bei Miriam Vlaming wird die eingesetzte malerische Technik zur analogen Entsprechung des Inhalts. Der informelle Auftrag der Eitemperafarben lässt stellenweise die darunter liegenden Ebenen durchscheinen, manche Passage wird mit Terpentin wieder gelöst und abgewaschen, verdünnte Farben rinnen über die schräg gestellte Leinwand, Farbinseln erlauben Durchblicke in tiefere Schichten. Das entrückt die Bilder einer klaren Lesart. Manchmal auch dienen neben der Aneignung fotografischer Vorlagen verworfene eigene Werke nach Jahren noch als Malgrund für einen neuen Anfang, der das alte überwuchert, aber nicht vollends verdeckt. Schicht um Schicht legt sich eine weitere Geschichte über das Bild. So werden die Bilder selbst zu einem Archiv früherer Arbeitsprozesse. Es obliegt den Betrachtern, die Sedimente assoziativ zu erfassen. Es sind vieldeutige Metaphern, mit denen die Künstlerin spielt. Es ist auch ein Spiel mit dem Publikum, das sich an Sichtbares klammert und sich dann doch im Bild verliert. Und immer geht es um Seelenzustände, die sich im Ergebnis ihres Malprozesses spiegeln. Miriam Vlaming erschafft so einen Kosmos aus Bildern, der uns anrührt und berührt. Eine Malerei zwischen Himmel und Erde, die uns nicht mehr loslässt. Es sind Bilder, die uns zu unserer eigenen Natur zurückführen und uns als Menschen auf unseren Kern zurückwerfen. Es hat somit seinen guten Grund, warum Miriam Vlamings Bilder in Museen und Sammlungen weltweit vertreten sind: Sie stillen ein tiefes menschliches Bedürfnis nach Erkenntnis.“
(Text von Martin Oswald)
Arbeiten und Kunstwerke von Miriam Vlaming | offizielles Künstler Portfolio des KünstlersMiriam Vlaming bei der Galerie Cyprian Brenner (gcb))