GCB Kunstlexikon
K.O. KARL OTTO GÖTZ
KUNSTWERKE K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. Götz | Film zur Ausstellung | Freunde der Nationalgalerie | 13. Dezember 2013 – 23. Februar 2014 | Neue Nationalgalerie Berlin | Im Februar 2014 feierte Karl Otto Götz seinen 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass widmete ihm die Nationalgalerie eine umfassende Werkschau. Rund 60 Hauptwerke des Künstlers vermittelten einen Einblick in Götz’ vielschichtiges, nunmehr über acht Jahrzehnte währendes Œuvre. Wirbelnde, explodierende Formen und zeichenhafte, abstrakte Strukturen – Götz’ Werk ist geprägt von der Suche nach unmittelbarer, freier Form, nach einem „poetischen Ausdruck im Ungegenständlichen“, wie der Künstler selbst beschreibt. Die Ausstellung lenkte den Blick auf Zufälligkeiten, aber auch auf wiederkehrende Bildideen und Rhythmen, die seinen Bildern gleichermaßen Dynamik und Ordnung verleihen | YouTube
VIDEO | FILM K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. GÖTZ | Besuch bei einer lebenden Legende | Stephan Rauh Productions | K.O. Götz hat als einer der bedeutendsten bildenden Künstler der deutschen Nachkriegsgeschichte die Kunstwelt stark verändert. Im weltweiten Siegeszug der gegenstandslosen Malerei, die ab 1945 die Auflösung des klassischen Formenprinzips forderte, wurde Götz zum Hauptvertreter des „Deutschen Informel“, suchte und fand nicht nur neue Ausdrucksmöglichkeiten, sondern auch eine Technik, mit der er sie umsetzen konnte. Kleister und Farbe auf der Leinwand wurden mit einem Schieber aus Gummi oder Stahl, dem Rakel, blitzschnell und effektiv zum Bildmotiv geformt, die Geburtsstunde kraftvoller Bilder, einer „Handschrift“, die unverkennbar bleiben sollte | Musik © Antony Raijekov | YouTube
BIOGRAFIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
GEBURTSJAHR | 1914 | GEBURTSORT | Aachen | TODESJAHR | 2017 | STERBEORT | Wolfenacker
ab 1935 Mal- und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten
1936 Militärdienst bei der Luftwaffe
1940 Heinrich Kühl wird der erste Kunsthändler von Karl Otto Götz
1940 Offiziersschule in Dresden | Ausbildung zum Nachrichtenoffizier
1941 – 1945 Nachrichtenoffizier
1948 – 1953 Herausgabe der Zeitschrift META | Metamorphose | Inhalte: Moderne Kunst und moderne Lyrik
1950 Umzug von Königsförde nach Frankfurt am Main
1959 Umzug nach Düsseldorf
1975 Umzug nach Niederbreitbach-Wolfenacker | Westerwald
1997 Gründung der K.O.Götz und Rissa-Stiftung
AUSBILDUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
1932 Kunstgewerbeschule Aachen
LEHRTÄTIGKEIT K.O. KARL OTTO GÖTZ
1959 – 1979 Professor für „Freie Malerei“ an der Düsseldorfer Kunstakademie
SCHÜLER K.O. KARL OTTO GÖTZ
AUSWAHL
Bernhard Blume
Jörg Eberhard
Kuno Gonschior
Gotthard Graubner
Friedemann Hahn
Sigmar Polke
Gerhard Richter
HA Schult
Franz Erhard Walther
MITGLIEDSCHAFTEN | kÜNSTLERGRUPPEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1949 – 1951 Künstlergruppe CoBrA
1952 Zusammenschluss der Künstler K.O. Götz, Bernard Schultze, Otto Greis und Heinz Kreutz zur legendären Quadriga, der Keimzelle des deutschen Informel
1997 Ehrenmitglied der Kunstakademie Münster
2004 Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf
AUSZEICHNUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1948 Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen
1956 Westfälischer Kritikerpreis
1962 Marzotto Preis | Preis für Europäische Malerei
1989 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz
2000 Goldener Ehrenring der Stadt Aachen
2002 Binding-Kulturpreis | zusammen mit Heinz Kreutz, Otto Greis und Bernard Schultze
2007 K.O. Götz erhält das Bundesverdienstkreuz I. Klasse für seine Bedeutung für die moderne Malerei in Deutschland
2009 Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
2010 Ehrendoktorwürde der Kunstakademie Münster
SAMMLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
Deutscher Bundestag | Berlin
Rheinisches Landesmuseum | Bonn
Saarlandmuseum | Saarbrücken
AUSSTELLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
EINZELAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1994 Albertinum | Dresden
1994 Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz
2004 Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
2014 Saarlandmuseum | Saarbrücken
2013 Neue Nationalgalerie | Berlin
2014 Retrospektive zum 100. Geburtstag | MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst | Duisburg
2014 Zum 100. Geburtstag | Kunstsammlungen Chemnitz
2014 Hommage à K.O. Götz | Museum Kunstpalast | Düsseldorf
2014 Gemälde und Nebenwege | Ausstellung zum 100. Geburtstag von K.O. Götz | Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1949 Erste Cobra-Ausstellung | Éxposition Internationale d’Art Experimental | Amsterdam
1955 ZEN 49 | Lenbachhaus | München
1957 Couleur vivante – Lebendige Farbe | Museum Wiesbaden
1957 Eine neue Richtung in der Malerei | Kunsthalle Mannheim
1958 Biennale Venedig
1968 Biennale Venedig
1959 documenta II | Kassel
WERKBESCHREIBUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Lyrik | Keramiken | Stahlreliefs | Lichtmalereien | Luminografien
STIL
Informel | gestisch-abstrakte Malerei | Neoexpressionismus
Frühwerk: vom Expressionismus und Surrealismus geprägt
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Informelle Malereien
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Mit unterschiedlich großen Pinseln trägt K.O. Götz gestisch, auf mit Kleister versehenen Leinwände, flüssige Farbe auf und zieht diese dann mit hoher Geschwindigkeit mit einer Gummirakel wieder ab. Damit werden informelle Strukturen, ohne abbildende Funktion und illusionistische Tiefenwirkung, durch ein positiv-negativ-Muster mit energiegeladenen Zentren erzeugt.
STICHWORTE K.O. KARL OTTO GÖTZ
Rakel statt Pinsel | Malen als körperliche, physische Herausforderung | international bedeutender informeller Maler | Maler des Deutschen Informel | Maler des Augenblicks | bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand | reine Malerei | Malerei im Urzustand | Mittler zwischen der deutschen und der französischen Kunstszene | bedeutendster und erfolgreichster deutscher Kunstprofessor nach dem Zweiten Weltkrieg
ZITATE K.O. KARL OTTO GÖTZ
„Aus dem Gegebenen zu schöpfen, anstatt sich daran abzuarbeiten, das Schicksal verändern zu wollen – das schafft Freiheit.“ | K.O. Götz
TEXT | BIBLIOGRAPHIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
1972 Probleme der Bildästhetik – eine Einführung in die Grundlagen des anschaulichen Denkens
LINKS K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. KARL OTTO GÖTZ
KUNSTWERKE K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. Götz | Film zur Ausstellung | Freunde der Nationalgalerie | 13. Dezember 2013 – 23. Februar 2014 | Neue Nationalgalerie Berlin | Im Februar 2014 feierte Karl Otto Götz seinen 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass widmete ihm die Nationalgalerie eine umfassende Werkschau. Rund 60 Hauptwerke des Künstlers vermittelten einen Einblick in Götz’ vielschichtiges, nunmehr über acht Jahrzehnte währendes Œuvre. Wirbelnde, explodierende Formen und zeichenhafte, abstrakte Strukturen – Götz’ Werk ist geprägt von der Suche nach unmittelbarer, freier Form, nach einem „poetischen Ausdruck im Ungegenständlichen“, wie der Künstler selbst beschreibt. Die Ausstellung lenkte den Blick auf Zufälligkeiten, aber auch auf wiederkehrende Bildideen und Rhythmen, die seinen Bildern gleichermaßen Dynamik und Ordnung verleihen | YouTube
VIDEO | FILM K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. GÖTZ | Besuch bei einer lebenden Legende | Stephan Rauh Productions | K.O. Götz hat als einer der bedeutendsten bildenden Künstler der deutschen Nachkriegsgeschichte die Kunstwelt stark verändert. Im weltweiten Siegeszug der gegenstandslosen Malerei, die ab 1945 die Auflösung des klassischen Formenprinzips forderte, wurde Götz zum Hauptvertreter des „Deutschen Informel“, suchte und fand nicht nur neue Ausdrucksmöglichkeiten, sondern auch eine Technik, mit der er sie umsetzen konnte. Kleister und Farbe auf der Leinwand wurden mit einem Schieber aus Gummi oder Stahl, dem Rakel, blitzschnell und effektiv zum Bildmotiv geformt, die Geburtsstunde kraftvoller Bilder, einer „Handschrift“, die unverkennbar bleiben sollte | Musik © Antony Raijekov | YouTube
BIOGRAFIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
GEBURTSJAHR | 1914 | GEBURTSORT | Aachen | TODESJAHR | 2017 | STERBEORT | Wolfenacker
ab 1935 Mal- und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten
1936 Militärdienst bei der Luftwaffe
1940 Heinrich Kühl wird der erste Kunsthändler von Karl Otto Götz
1940 Offiziersschule in Dresden | Ausbildung zum Nachrichtenoffizier
1941 – 1945 Nachrichtenoffizier
1948 – 1953 Herausgabe der Zeitschrift META | Metamorphose | Inhalte: Moderne Kunst und moderne Lyrik
1950 Umzug von Königsförde nach Frankfurt am Main
1959 Umzug nach Düsseldorf
1975 Umzug nach Niederbreitbach-Wolfenacker | Westerwald
1997 Gründung der K.O.Götz und Rissa-Stiftung
AUSBILDUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
1932 Kunstgewerbeschule Aachen
LEHRTÄTIGKEIT K.O. KARL OTTO GÖTZ
1959 – 1979 Professor für „Freie Malerei“ an der Düsseldorfer Kunstakademie
SCHÜLER K.O. KARL OTTO GÖTZ
AUSWAHL
Bernhard Blume
Jörg Eberhard
Kuno Gonschior
Gotthard Graubner
Friedemann Hahn
Sigmar Polke
Gerhard Richter
HA Schult
Franz Erhard Walther
MITGLIEDSCHAFTEN | kÜNSTLERGRUPPEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1949 – 1951 Künstlergruppe CoBrA
1952 Zusammenschluss der Künstler K.O. Götz, Bernard Schultze, Otto Greis und Heinz Kreutz zur legendären Quadriga, der Keimzelle des deutschen Informel
1997 Ehrenmitglied der Kunstakademie Münster
2004 Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf
AUSZEICHNUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1948 Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen
1956 Westfälischer Kritikerpreis
1962 Marzotto Preis | Preis für Europäische Malerei
1989 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz
2000 Goldener Ehrenring der Stadt Aachen
2002 Binding-Kulturpreis | zusammen mit Heinz Kreutz, Otto Greis und Bernard Schultze
2007 K.O. Götz erhält das Bundesverdienstkreuz I. Klasse für seine Bedeutung für die moderne Malerei in Deutschland
2009 Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
2010 Ehrendoktorwürde der Kunstakademie Münster
SAMMLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
Deutscher Bundestag | Berlin
Rheinisches Landesmuseum | Bonn
Saarlandmuseum | Saarbrücken
AUSSTELLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
EINZELAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1994 Albertinum | Dresden
1994 Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz
2004 Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
2014 Saarlandmuseum | Saarbrücken
2013 Neue Nationalgalerie | Berlin
2014 Retrospektive zum 100. Geburtstag | MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst | Duisburg
2014 Zum 100. Geburtstag | Kunstsammlungen Chemnitz
2014 Hommage à K.O. Götz | Museum Kunstpalast | Düsseldorf
2014 Gemälde und Nebenwege | Ausstellung zum 100. Geburtstag von K.O. Götz | Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1949 Erste Cobra-Ausstellung | Éxposition Internationale d’Art Experimental | Amsterdam
1955 ZEN 49 | Lenbachhaus | München
1957 Couleur vivante – Lebendige Farbe | Museum Wiesbaden
1957 Eine neue Richtung in der Malerei | Kunsthalle Mannheim
1958 Biennale Venedig
1968 Biennale Venedig
1959 documenta II | Kassel
WERKBESCHREIBUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Lyrik | Keramiken | Stahlreliefs | Lichtmalereien | Luminografien
STIL
Informel | gestisch-abstrakte Malerei | Neoexpressionismus
Frühwerk: vom Expressionismus und Surrealismus geprägt
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Informelle Malereien
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Mit unterschiedlich großen Pinseln trägt K.O. Götz gestisch, auf mit Kleister versehenen Leinwände, flüssige Farbe auf und zieht diese dann mit hoher Geschwindigkeit mit einer Gummirakel wieder ab. Damit werden informelle Strukturen, ohne abbildende Funktion und illusionistische Tiefenwirkung, durch ein positiv-negativ-Muster mit energiegeladenen Zentren erzeugt.
STICHWORTE K.O. KARL OTTO GÖTZ
Rakel statt Pinsel | Malen als körperliche, physische Herausforderung | international bedeutender informeller Maler | Maler des Deutschen Informel | Maler des Augenblicks | bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand | reine Malerei | Malerei im Urzustand | Mittler zwischen der deutschen und der französischen Kunstszene | bedeutendster und erfolgreichster deutscher Kunstprofessor nach dem Zweiten Weltkrieg
ZITATE K.O. KARL OTTO GÖTZ
„Aus dem Gegebenen zu schöpfen, anstatt sich daran abzuarbeiten, das Schicksal verändern zu wollen – das schafft Freiheit.“ | K.O. Götz
TEXT | BIBLIOGRAPHIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
1972 Probleme der Bildästhetik – eine Einführung in die Grundlagen des anschaulichen Denkens
LINKS K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. KARL OTTO GÖTZ
KUNSTWERKE K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. Götz | Film zur Ausstellung | Freunde der Nationalgalerie | 13. Dezember 2013 – 23. Februar 2014 | Neue Nationalgalerie Berlin | Im Februar 2014 feierte Karl Otto Götz seinen 100. Geburtstag. Zu diesem Anlass widmete ihm die Nationalgalerie eine umfassende Werkschau. Rund 60 Hauptwerke des Künstlers vermittelten einen Einblick in Götz’ vielschichtiges, nunmehr über acht Jahrzehnte währendes Œuvre. Wirbelnde, explodierende Formen und zeichenhafte, abstrakte Strukturen – Götz’ Werk ist geprägt von der Suche nach unmittelbarer, freier Form, nach einem „poetischen Ausdruck im Ungegenständlichen“, wie der Künstler selbst beschreibt. Die Ausstellung lenkte den Blick auf Zufälligkeiten, aber auch auf wiederkehrende Bildideen und Rhythmen, die seinen Bildern gleichermaßen Dynamik und Ordnung verleihen | YouTube
VIDEO | FILM K.O. KARL OTTO GÖTZ
K.O. GÖTZ | Besuch bei einer lebenden Legende | Stephan Rauh Productions | K.O. Götz hat als einer der bedeutendsten bildenden Künstler der deutschen Nachkriegsgeschichte die Kunstwelt stark verändert. Im weltweiten Siegeszug der gegenstandslosen Malerei, die ab 1945 die Auflösung des klassischen Formenprinzips forderte, wurde Götz zum Hauptvertreter des „Deutschen Informel“, suchte und fand nicht nur neue Ausdrucksmöglichkeiten, sondern auch eine Technik, mit der er sie umsetzen konnte. Kleister und Farbe auf der Leinwand wurden mit einem Schieber aus Gummi oder Stahl, dem Rakel, blitzschnell und effektiv zum Bildmotiv geformt, die Geburtsstunde kraftvoller Bilder, einer „Handschrift“, die unverkennbar bleiben sollte | Musik © Antony Raijekov | YouTube
BIOGRAFIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
GEBURTSJAHR | 1914 | GEBURTSORT | Aachen | TODESJAHR | 2017 | STERBEORT | Wolfenacker
ab 1935 Mal- und Ausstellungsverbot durch die Nationalsozialisten
1936 Militärdienst bei der Luftwaffe
1940 Heinrich Kühl wird der erste Kunsthändler von Karl Otto Götz
1940 Offiziersschule in Dresden | Ausbildung zum Nachrichtenoffizier
1941 – 1945 Nachrichtenoffizier
1948 – 1953 Herausgabe der Zeitschrift META | Metamorphose | Inhalte: Moderne Kunst und moderne Lyrik
1950 Umzug von Königsförde nach Frankfurt am Main
1959 Umzug nach Düsseldorf
1975 Umzug nach Niederbreitbach-Wolfenacker | Westerwald
1997 Gründung der K.O.Götz und Rissa-Stiftung
AUSBILDUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
1932 Kunstgewerbeschule Aachen
LEHRTÄTIGKEIT K.O. KARL OTTO GÖTZ
1959 – 1979 Professor für „Freie Malerei“ an der Düsseldorfer Kunstakademie
SCHÜLER K.O. KARL OTTO GÖTZ
AUSWAHL
Bernhard Blume
Jörg Eberhard
Kuno Gonschior
Gotthard Graubner
Friedemann Hahn
Sigmar Polke
Gerhard Richter
HA Schult
Franz Erhard Walther
MITGLIEDSCHAFTEN | kÜNSTLERGRUPPEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1949 – 1951 Künstlergruppe CoBrA
1952 Zusammenschluss der Künstler K.O. Götz, Bernard Schultze, Otto Greis und Heinz Kreutz zur legendären Quadriga, der Keimzelle des deutschen Informel
1997 Ehrenmitglied der Kunstakademie Münster
2004 Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf
AUSZEICHNUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
1948 Kunstpreis Junger Westen der Stadt Recklinghausen
1956 Westfälischer Kritikerpreis
1962 Marzotto Preis | Preis für Europäische Malerei
1989 Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen
1996 Staatspreis des Landes Rheinland-Pfalz
2000 Goldener Ehrenring der Stadt Aachen
2002 Binding-Kulturpreis | zusammen mit Heinz Kreutz, Otto Greis und Bernard Schultze
2007 K.O. Götz erhält das Bundesverdienstkreuz I. Klasse für seine Bedeutung für die moderne Malerei in Deutschland
2009 Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
2010 Ehrendoktorwürde der Kunstakademie Münster
SAMMLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
Deutscher Bundestag | Berlin
Rheinisches Landesmuseum | Bonn
Saarlandmuseum | Saarbrücken
AUSSTELLUNGEN K.O. KARL OTTO GÖTZ
EINZELAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1994 Albertinum | Dresden
1994 Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz
2004 Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
2014 Saarlandmuseum | Saarbrücken
2013 Neue Nationalgalerie | Berlin
2014 Retrospektive zum 100. Geburtstag | MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst | Duisburg
2014 Zum 100. Geburtstag | Kunstsammlungen Chemnitz
2014 Hommage à K.O. Götz | Museum Kunstpalast | Düsseldorf
2014 Gemälde und Nebenwege | Ausstellung zum 100. Geburtstag von K.O. Götz | Suermondt-Ludwig-Museum | Aachen
GRUPPENAUSSTELLUNGEN AUSWAHL
1949 Erste Cobra-Ausstellung | Éxposition Internationale d’Art Experimental | Amsterdam
1955 ZEN 49 | Lenbachhaus | München
1957 Couleur vivante – Lebendige Farbe | Museum Wiesbaden
1957 Eine neue Richtung in der Malerei | Kunsthalle Mannheim
1958 Biennale Venedig
1968 Biennale Venedig
1959 documenta II | Kassel
WERKBESCHREIBUNG K.O. KARL OTTO GÖTZ
SCHWERPUNKTE | MEDIEN
Malerei | Lyrik | Keramiken | Stahlreliefs | Lichtmalereien | Luminografien
STIL
Informel | gestisch-abstrakte Malerei | Neoexpressionismus
Frühwerk: vom Expressionismus und Surrealismus geprägt
THEMEN | MOTIVE | WERKE
Informelle Malereien
DEFINITION | BESCHREIBUNG | MERKMALE
Mit unterschiedlich großen Pinseln trägt K.O. Götz gestisch, auf mit Kleister versehenen Leinwände, flüssige Farbe auf und zieht diese dann mit hoher Geschwindigkeit mit einer Gummirakel wieder ab. Damit werden informelle Strukturen, ohne abbildende Funktion und illusionistische Tiefenwirkung, durch ein positiv-negativ-Muster mit energiegeladenen Zentren erzeugt.
STICHWORTE K.O. KARL OTTO GÖTZ
Rakel statt Pinsel | Malen als körperliche, physische Herausforderung | international bedeutender informeller Maler | Maler des Deutschen Informel | Maler des Augenblicks | bannt er die Farben in Wogen auf die Leinwand | reine Malerei | Malerei im Urzustand | Mittler zwischen der deutschen und der französischen Kunstszene | bedeutendster und erfolgreichster deutscher Kunstprofessor nach dem Zweiten Weltkrieg
ZITATE K.O. KARL OTTO GÖTZ
„Aus dem Gegebenen zu schöpfen, anstatt sich daran abzuarbeiten, das Schicksal verändern zu wollen – das schafft Freiheit.“ | K.O. Götz
TEXT | BIBLIOGRAPHIE K.O. KARL OTTO GÖTZ
1972 Probleme der Bildästhetik – eine Einführung in die Grundlagen des anschaulichen Denkens
LINKS K.O. KARL OTTO GÖTZ