GCB Kunstlexikon
ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
KUNSTWERKE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Der Kuss, 1998, Bleistift auf Papier, 200 cm x 300 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Stefanie Ehrenfried, Große Beere, 2012-2017, Schafwolle nadelgefilzt, 55 cm x 75 cm x 115 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Judith Grassl, Gifts (rest in trees), 2020, Acryl auf Leinwand, 170 cm x 150 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Todmacher, 1997, Bleistift auf Papier, 200 cm x 250 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Klaus Hack, Tänzerin, 2023, 2024, Pappel, weiss gefasst, 74,5 cm x 32 cm x 31,5 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Kussmaschine, 1999, Bleistift auf Papier, 200 cm x 325 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Alfred Bast, Kosmische Verwandlung, 1978, 119 cm x 89 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, Phantastische Landschaft mit Wacholder, 1996, 50 cm x 68 cm, ham003de, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Karin Brosa, Beobachter, 2016, Öl auf Nessel, 145 cm x 175 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, She’s going to Carneval, 1974, 63 cm x 42 cm, ham007re, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Frank Kortan, Romeo and Juliet, 2016, Öl auf Holz, 80 cm x 100 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie
VIDEOS ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
DEFINITION ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist eine lebendige Kunstrichtung, die die Prinzipien des ursprünglichen Surrealismus im Kontext der heutigen Zeit fortführt und weiterentwickelt. Das surrealistische Kunstwerk schlummert demnach im Unterbewusstsein, folgt der Logik des Traumes und fügt sich in Folge aus irrationalen Elementen zusammen. Rauschhaftes irritiert den Verstand und tritt ins Zentrum des Interesses.
Über das außer Kraft setzen bewusster Kontrolle entsteht ein Automatismus, der den menschlichen Geist befähigen soll, die normalen Zwänge der Logik zu sprengen, an visuelle Vorstellungen zu gelangen und damit Phantasiegestalten und magisch-poetische Traumbilder zu entwickeln. Der zeitgenössische Realismus ist also keine einheitliche Stilrichtung, sondern eine Geisteshaltung, die die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt, um eine „Überwirklichkeit“ (Surrealität) zu schaffen. Wie im klassischen Surrealismus spielen die Erforschung des Unterbewusstseins und Traumerlebnisse eine zentrale Rolle, die dann zur Realisierung surrealer Visionen führt. Künstler nutzen dies, um tiefere menschliche Erfahrungen auszudrücken. Dabei werden alltägliche Objekte und Szenen oft auf unerwartete, rätselhafte Weise kombiniert oder verzerrt dargestellt um damit die Realität zu verfremden. Im Ergebnis wird nicht die äußere Wirklichkeit dargestellt, sondern Übernatürliches, Visionäres, Unbewusstes, Triebhaftes und Irrationales. Über die individuelle Psyche hinaus reflektiert der zeitgenössische Surrealismus oft moderne gesellschaftliche Themen, wie die Auswirkungen der Medien, Technologie oder politische Unruhen, und behält dabei seine oppositionelle Haltung gegenüber erstarrten Normen bei. Die Werke können von fotorealistischen Übersteigerungen bis hin zu abstrakten Bildanlagen reichen, vereint durch die zugrunde liegende surrealistische Haltung.
CHRONOLOGIE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist keine streng abgegrenzte Epoche mit einer linearen Chronologie wie der historische Surrealismus, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der ursprünglichen Ideen seit dem Ende der klassischen Bewegung um 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Tod von André Breton im Jahr 1966 verlor die ursprüngliche Pariser Gruppe an zentraler Bedeutung, aber die surrealistischen Ideen blieben in der Kunstwelt präsent. Künstler wie Salvador Dalí waren weiterhin aktiv, und der Surrealismus beeinflusste andere Bewegungen wie die Pop-Art oder den Neo-Expressionismus. Dann wurde der Surrealismus zu einem festen Bestandteil der postmodernen Kunst. Die Künstler begannen, die surrealistischen Techniken (Automatisches Schreiben, Collage, unerwartete Kombinationen) mit neuen Medien und gesellschaftlichen Themen zu verbinden. Die Bewegung war nicht mehr zentralistisch organisiert, sondern breitete sich in verschiedenen nationalen und individuellen Ausdrucksformen aus.
WEGBEREITER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Die Wegbereiter des zeitgenössischen Surrealismus sind in erster Linie die Künstler der ursprünglichen surrealistischen Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre theoretischen Grundlagen und visuellen Innovationen bilden das Fundament, auf dem heutige Künstler aufbauen.
Zu den entscheidenden Wegbereitern gehören:
THEORETISCHE WEGBEREITER
André Breton: Der „Vater des Surrealismus“. Mit seinen Manifesten (1924 und 1930) lieferte er die theoretische Basis und betonte die Bedeutung des Unbewussten, des Traums und der „reinen psychischen Automatik“. Seine Schriften sind bis heute Referenzpunkte.
Sigmund Freud: Obwohl kein Künstler, war der Psychoanalytiker der wichtigste intellektuelle Wegbereiter. Seine Theorien über die Traumdeutung und das Unbewusste lieferten das wissenschaftliche Rüstzeug und die Inspiration für die surrealistischen Künstler, um diese inneren Welten zu erforschen.
VISUELLE WEGBEREITER UND IHRE INNOVATIONEN
Max Ernst: Entwickelte Techniken wie die Frottage (Durchreiben) und die Collage, die es ermöglichten, dem Zufall und dem Unbewussten eine größere Rolle im Schaffensprozess einzuräumen. Diese Methoden sind auch im zeitgenössischen Kunstschaffen, insbesondere in digitalen Collagen, relevant.
René Magritte: Seine Werke, die die Beziehung zwischen Bild und Realität hinterfragen (z.B. „Dies ist keine Pfeife“), haben einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern, Designern und Denkern. Sein intellektueller Witz und die Irritation des Alltäglichen inspirieren bis heute.
Salvador Dalí: Prägte den visuellen Stil des Surrealismus durch seine „paranoisch-kritische“ Methode. Seine fotorealistische Darstellung unmöglicher, traumhafter Szenarien machte den Surrealismus populär und beeinflusst bis heute die Popkultur, Film und Design.
Meret Oppenheim: Ihr ikonisches Werk „Frühstück im Pelz“ (eine pelzbezogene Tasse) ist ein Schlüsselwerk des surrealistischen Objekts und ein wichtiger Bezugspunkt für zeitgenössische Künstler, die mit Materialkombinationen und dem Absurden arbeiten.
Man Ray: Ein Wegbereiter der surrealistischen Fotografie, der Techniken wie die Rayographie (Fotogramm) nutzte, um abstrakte und rätselhafte Bilder zu schaffen.
Diese klassischen Surrealisten haben durch ihre Werke, Techniken und theoretischen Ansätze die „Spielregeln“ der Kunst erweitert und den Boden für den heutigen, vielfältigen surrealistischen Ausdruck bereitet, der sich über Medien, Stile und Kulturen erstreckt.
KÜNSTLER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Alfred Bast | 1948 Schwäbisch Gmünd | Deutschland
Karin Brosa | 1978 Tettnang | Deutschland
Ray Caesar | 1958 | Großbritannien
Stefanie Ehrenfried | 1967 Neckarsulm | Deutschland
Carole Feuerman | 1945 Hartford, Connecticut | USA
Judith Grassl | 1985 Bad Reichenhall | Deutschland
Klaus Hack 1965 Bayreuth | Deutschland
Max Peter Haering | 1951 | Giengen an der Brenz | Deutschland
Georg Heller | 1954 Eichstätt | Deutschland
Erik Johansson | 1965 Götene | Schweden
Peter König | 1953 Nürnberg | Deutschland
Frank Kortan | 1964 Prag | Deutschland
Yayoi Kusama | 1929 Matsumoto, Präfektur Nagano | Japan
Miriam Lenk | 1975 Konstanz | Deutschland
Robert Matthes | 1982 Rudolstadt, Thüringen | Deutschland
Neo Rauch | 1960 Leipzig | Deutschland
Mark Ryden | 1963 Medford, Oregon | USA
Bernd Schwarting | 1964 Stade | Deutschland
Paul Schwietzke | 1952 Düsseldorf | Deutschland
Yolanda Tabanera | 1965 Madrid | Spanien
Jan Thomas | 1970 Salzgitter Lebenstedt | Deutschland
Jerry Uelsmann | 1934 Detroit – 2022 Gainesville, Florida | USA
Miriam Vlaming | 1971 Düsseldorf | Deutschland
Stephan Widera | 1962 Bremen | Deutschland
Andrea Zaumseil | 1957 Überlingen Bodensee | Deutschland
ZITATE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
„Die Traumwelt ist die ehrlichste Welt, die es gibt. Sie lügt nie.“ | Ray Caesar
„Für mich geht es darum, die Welt so zu sehen, wie ich sie sehen möchte – eine surreale Sicht auf die Realität.“ | Erik Johansson
„Ich fange reale Elemente ein, um etwas zu schaffen, das zwar fotorealistisch aussieht, aber logisch unmöglich ist. Es ist ein Weg, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten.“ | Erik Johansson
ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
KUNSTWERKE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Der Kuss, 1998, Bleistift auf Papier, 200 cm x 300 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Stefanie Ehrenfried, Große Beere, 2012-2017, Schafwolle nadelgefilzt, 55 cm x 75 cm x 115 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Judith Grassl, Gifts (rest in trees), 2020, Acryl auf Leinwand, 170 cm x 150 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Todmacher, 1997, Bleistift auf Papier, 200 cm x 250 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Klaus Hack, Tänzerin, 2023, 2024, Pappel, weiss gefasst, 74,5 cm x 32 cm x 31,5 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Kussmaschine, 1999, Bleistift auf Papier, 200 cm x 325 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Alfred Bast, Kosmische Verwandlung, 1978, 119 cm x 89 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, Phantastische Landschaft mit Wacholder, 1996, 50 cm x 68 cm, ham003de, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Karin Brosa, Beobachter, 2016, Öl auf Nessel, 145 cm x 175 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, She’s going to Carneval, 1974, 63 cm x 42 cm, ham007re, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Frank Kortan, Romeo and Juliet, 2016, Öl auf Holz, 80 cm x 100 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie
VIDEOS ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
DEFINITION ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist eine lebendige Kunstrichtung, die die Prinzipien des ursprünglichen Surrealismus im Kontext der heutigen Zeit fortführt und weiterentwickelt. Das surrealistische Kunstwerk schlummert demnach im Unterbewusstsein, folgt der Logik des Traumes und fügt sich in Folge aus irrationalen Elementen zusammen. Rauschhaftes irritiert den Verstand und tritt ins Zentrum des Interesses.
Über das außer Kraft setzen bewusster Kontrolle entsteht ein Automatismus, der den menschlichen Geist befähigen soll, die normalen Zwänge der Logik zu sprengen, an visuelle Vorstellungen zu gelangen und damit Phantasiegestalten und magisch-poetische Traumbilder zu entwickeln. Der zeitgenössische Realismus ist also keine einheitliche Stilrichtung, sondern eine Geisteshaltung, die die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt, um eine „Überwirklichkeit“ (Surrealität) zu schaffen. Wie im klassischen Surrealismus spielen die Erforschung des Unterbewusstseins und Traumerlebnisse eine zentrale Rolle, die dann zur Realisierung surrealer Visionen führt. Künstler nutzen dies, um tiefere menschliche Erfahrungen auszudrücken. Dabei werden alltägliche Objekte und Szenen oft auf unerwartete, rätselhafte Weise kombiniert oder verzerrt dargestellt um damit die Realität zu verfremden. Im Ergebnis wird nicht die äußere Wirklichkeit dargestellt, sondern Übernatürliches, Visionäres, Unbewusstes, Triebhaftes und Irrationales. Über die individuelle Psyche hinaus reflektiert der zeitgenössische Surrealismus oft moderne gesellschaftliche Themen, wie die Auswirkungen der Medien, Technologie oder politische Unruhen, und behält dabei seine oppositionelle Haltung gegenüber erstarrten Normen bei. Die Werke können von fotorealistischen Übersteigerungen bis hin zu abstrakten Bildanlagen reichen, vereint durch die zugrunde liegende surrealistische Haltung.
CHRONOLOGIE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist keine streng abgegrenzte Epoche mit einer linearen Chronologie wie der historische Surrealismus, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der ursprünglichen Ideen seit dem Ende der klassischen Bewegung um 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Tod von André Breton im Jahr 1966 verlor die ursprüngliche Pariser Gruppe an zentraler Bedeutung, aber die surrealistischen Ideen blieben in der Kunstwelt präsent. Künstler wie Salvador Dalí waren weiterhin aktiv, und der Surrealismus beeinflusste andere Bewegungen wie die Pop-Art oder den Neo-Expressionismus. Dann wurde der Surrealismus zu einem festen Bestandteil der postmodernen Kunst. Die Künstler begannen, die surrealistischen Techniken (Automatisches Schreiben, Collage, unerwartete Kombinationen) mit neuen Medien und gesellschaftlichen Themen zu verbinden. Die Bewegung war nicht mehr zentralistisch organisiert, sondern breitete sich in verschiedenen nationalen und individuellen Ausdrucksformen aus.
WEGBEREITER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Die Wegbereiter des zeitgenössischen Surrealismus sind in erster Linie die Künstler der ursprünglichen surrealistischen Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre theoretischen Grundlagen und visuellen Innovationen bilden das Fundament, auf dem heutige Künstler aufbauen.
Zu den entscheidenden Wegbereitern gehören:
THEORETISCHE WEGBEREITER
André Breton: Der „Vater des Surrealismus“. Mit seinen Manifesten (1924 und 1930) lieferte er die theoretische Basis und betonte die Bedeutung des Unbewussten, des Traums und der „reinen psychischen Automatik“. Seine Schriften sind bis heute Referenzpunkte.
Sigmund Freud: Obwohl kein Künstler, war der Psychoanalytiker der wichtigste intellektuelle Wegbereiter. Seine Theorien über die Traumdeutung und das Unbewusste lieferten das wissenschaftliche Rüstzeug und die Inspiration für die surrealistischen Künstler, um diese inneren Welten zu erforschen.
VISUELLE WEGBEREITER UND IHRE INNOVATIONEN
Max Ernst: Entwickelte Techniken wie die Frottage (Durchreiben) und die Collage, die es ermöglichten, dem Zufall und dem Unbewussten eine größere Rolle im Schaffensprozess einzuräumen. Diese Methoden sind auch im zeitgenössischen Kunstschaffen, insbesondere in digitalen Collagen, relevant.
René Magritte: Seine Werke, die die Beziehung zwischen Bild und Realität hinterfragen (z.B. „Dies ist keine Pfeife“), haben einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern, Designern und Denkern. Sein intellektueller Witz und die Irritation des Alltäglichen inspirieren bis heute.
Salvador Dalí: Prägte den visuellen Stil des Surrealismus durch seine „paranoisch-kritische“ Methode. Seine fotorealistische Darstellung unmöglicher, traumhafter Szenarien machte den Surrealismus populär und beeinflusst bis heute die Popkultur, Film und Design.
Meret Oppenheim: Ihr ikonisches Werk „Frühstück im Pelz“ (eine pelzbezogene Tasse) ist ein Schlüsselwerk des surrealistischen Objekts und ein wichtiger Bezugspunkt für zeitgenössische Künstler, die mit Materialkombinationen und dem Absurden arbeiten.
Man Ray: Ein Wegbereiter der surrealistischen Fotografie, der Techniken wie die Rayographie (Fotogramm) nutzte, um abstrakte und rätselhafte Bilder zu schaffen.
Diese klassischen Surrealisten haben durch ihre Werke, Techniken und theoretischen Ansätze die „Spielregeln“ der Kunst erweitert und den Boden für den heutigen, vielfältigen surrealistischen Ausdruck bereitet, der sich über Medien, Stile und Kulturen erstreckt.
KÜNSTLER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Alfred Bast | 1948 Schwäbisch Gmünd | Deutschland
Karin Brosa | 1978 Tettnang | Deutschland
Ray Caesar | 1958 | Großbritannien
Stefanie Ehrenfried | 1967 Neckarsulm | Deutschland
Carole Feuerman | 1945 Hartford, Connecticut | USA
Judith Grassl | 1985 Bad Reichenhall | Deutschland
Klaus Hack 1965 Bayreuth | Deutschland
Max Peter Haering | 1951 | Giengen an der Brenz | Deutschland
Georg Heller | 1954 Eichstätt | Deutschland
Erik Johansson | 1965 Götene | Schweden
Peter König | 1953 Nürnberg | Deutschland
Frank Kortan | 1964 Prag | Deutschland
Yayoi Kusama | 1929 Matsumoto, Präfektur Nagano | Japan
Miriam Lenk | 1975 Konstanz | Deutschland
Robert Matthes | 1982 Rudolstadt, Thüringen | Deutschland
Neo Rauch | 1960 Leipzig | Deutschland
Mark Ryden | 1963 Medford, Oregon | USA
Bernd Schwarting | 1964 Stade | Deutschland
Paul Schwietzke | 1952 Düsseldorf | Deutschland
Yolanda Tabanera | 1965 Madrid | Spanien
Jan Thomas | 1970 Salzgitter Lebenstedt | Deutschland
Jerry Uelsmann | 1934 Detroit – 2022 Gainesville, Florida | USA
Miriam Vlaming | 1971 Düsseldorf | Deutschland
Stephan Widera | 1962 Bremen | Deutschland
Andrea Zaumseil | 1957 Überlingen Bodensee | Deutschland
ZITATE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
„Die Traumwelt ist die ehrlichste Welt, die es gibt. Sie lügt nie.“ | Ray Caesar
„Für mich geht es darum, die Welt so zu sehen, wie ich sie sehen möchte – eine surreale Sicht auf die Realität.“ | Erik Johansson
„Ich fange reale Elemente ein, um etwas zu schaffen, das zwar fotorealistisch aussieht, aber logisch unmöglich ist. Es ist ein Weg, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten.“ | Erik Johansson
ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
KUNSTWERKE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Der Kuss, 1998, Bleistift auf Papier, 200 cm x 300 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Stefanie Ehrenfried, Große Beere, 2012-2017, Schafwolle nadelgefilzt, 55 cm x 75 cm x 115 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Judith Grassl, Gifts (rest in trees), 2020, Acryl auf Leinwand, 170 cm x 150 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Todmacher, 1997, Bleistift auf Papier, 200 cm x 250 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Klaus Hack, Tänzerin, 2023, 2024, Pappel, weiss gefasst, 74,5 cm x 32 cm x 31,5 cm, Preis auf Anfrage, Galerie Cyprian Brenner

Zeitgenössischer Surrealismus, Peter König, Kussmaschine, 1999, Bleistift auf Papier, 200 cm x 325 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Alfred Bast, Kosmische Verwandlung, 1978, 119 cm x 89 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, Phantastische Landschaft mit Wacholder, 1996, 50 cm x 68 cm, ham003de, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Karin Brosa, Beobachter, 2016, Öl auf Nessel, 145 cm x 175 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Max Peter Haering, She’s going to Carneval, 1974, 63 cm x 42 cm, ham007re, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie

Zeitgenössischer Surrealismus, Frank Kortan, Romeo and Juliet, 2016, Öl auf Holz, 80 cm x 100 cm, Preis auf Anfrage, SüdWestGalerie
VIDEOS ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
DEFINITION ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist eine lebendige Kunstrichtung, die die Prinzipien des ursprünglichen Surrealismus im Kontext der heutigen Zeit fortführt und weiterentwickelt. Das surrealistische Kunstwerk schlummert demnach im Unterbewusstsein, folgt der Logik des Traumes und fügt sich in Folge aus irrationalen Elementen zusammen. Rauschhaftes irritiert den Verstand und tritt ins Zentrum des Interesses.
Über das außer Kraft setzen bewusster Kontrolle entsteht ein Automatismus, der den menschlichen Geist befähigen soll, die normalen Zwänge der Logik zu sprengen, an visuelle Vorstellungen zu gelangen und damit Phantasiegestalten und magisch-poetische Traumbilder zu entwickeln. Der zeitgenössische Realismus ist also keine einheitliche Stilrichtung, sondern eine Geisteshaltung, die die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen lässt, um eine „Überwirklichkeit“ (Surrealität) zu schaffen. Wie im klassischen Surrealismus spielen die Erforschung des Unterbewusstseins und Traumerlebnisse eine zentrale Rolle, die dann zur Realisierung surrealer Visionen führt. Künstler nutzen dies, um tiefere menschliche Erfahrungen auszudrücken. Dabei werden alltägliche Objekte und Szenen oft auf unerwartete, rätselhafte Weise kombiniert oder verzerrt dargestellt um damit die Realität zu verfremden. Im Ergebnis wird nicht die äußere Wirklichkeit dargestellt, sondern Übernatürliches, Visionäres, Unbewusstes, Triebhaftes und Irrationales. Über die individuelle Psyche hinaus reflektiert der zeitgenössische Surrealismus oft moderne gesellschaftliche Themen, wie die Auswirkungen der Medien, Technologie oder politische Unruhen, und behält dabei seine oppositionelle Haltung gegenüber erstarrten Normen bei. Die Werke können von fotorealistischen Übersteigerungen bis hin zu abstrakten Bildanlagen reichen, vereint durch die zugrunde liegende surrealistische Haltung.
CHRONOLOGIE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Der zeitgenössische Surrealismus ist keine streng abgegrenzte Epoche mit einer linearen Chronologie wie der historische Surrealismus, sondern eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung der ursprünglichen Ideen seit dem Ende der klassischen Bewegung um 1945. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Tod von André Breton im Jahr 1966 verlor die ursprüngliche Pariser Gruppe an zentraler Bedeutung, aber die surrealistischen Ideen blieben in der Kunstwelt präsent. Künstler wie Salvador Dalí waren weiterhin aktiv, und der Surrealismus beeinflusste andere Bewegungen wie die Pop-Art oder den Neo-Expressionismus. Dann wurde der Surrealismus zu einem festen Bestandteil der postmodernen Kunst. Die Künstler begannen, die surrealistischen Techniken (Automatisches Schreiben, Collage, unerwartete Kombinationen) mit neuen Medien und gesellschaftlichen Themen zu verbinden. Die Bewegung war nicht mehr zentralistisch organisiert, sondern breitete sich in verschiedenen nationalen und individuellen Ausdrucksformen aus.
WEGBEREITER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Die Wegbereiter des zeitgenössischen Surrealismus sind in erster Linie die Künstler der ursprünglichen surrealistischen Bewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre theoretischen Grundlagen und visuellen Innovationen bilden das Fundament, auf dem heutige Künstler aufbauen.
Zu den entscheidenden Wegbereitern gehören:
THEORETISCHE WEGBEREITER
André Breton: Der „Vater des Surrealismus“. Mit seinen Manifesten (1924 und 1930) lieferte er die theoretische Basis und betonte die Bedeutung des Unbewussten, des Traums und der „reinen psychischen Automatik“. Seine Schriften sind bis heute Referenzpunkte.
Sigmund Freud: Obwohl kein Künstler, war der Psychoanalytiker der wichtigste intellektuelle Wegbereiter. Seine Theorien über die Traumdeutung und das Unbewusste lieferten das wissenschaftliche Rüstzeug und die Inspiration für die surrealistischen Künstler, um diese inneren Welten zu erforschen.
VISUELLE WEGBEREITER UND IHRE INNOVATIONEN
Max Ernst: Entwickelte Techniken wie die Frottage (Durchreiben) und die Collage, die es ermöglichten, dem Zufall und dem Unbewussten eine größere Rolle im Schaffensprozess einzuräumen. Diese Methoden sind auch im zeitgenössischen Kunstschaffen, insbesondere in digitalen Collagen, relevant.
René Magritte: Seine Werke, die die Beziehung zwischen Bild und Realität hinterfragen (z.B. „Dies ist keine Pfeife“), haben einen enormen Einfluss auf nachfolgende Generationen von Künstlern, Designern und Denkern. Sein intellektueller Witz und die Irritation des Alltäglichen inspirieren bis heute.
Salvador Dalí: Prägte den visuellen Stil des Surrealismus durch seine „paranoisch-kritische“ Methode. Seine fotorealistische Darstellung unmöglicher, traumhafter Szenarien machte den Surrealismus populär und beeinflusst bis heute die Popkultur, Film und Design.
Meret Oppenheim: Ihr ikonisches Werk „Frühstück im Pelz“ (eine pelzbezogene Tasse) ist ein Schlüsselwerk des surrealistischen Objekts und ein wichtiger Bezugspunkt für zeitgenössische Künstler, die mit Materialkombinationen und dem Absurden arbeiten.
Man Ray: Ein Wegbereiter der surrealistischen Fotografie, der Techniken wie die Rayographie (Fotogramm) nutzte, um abstrakte und rätselhafte Bilder zu schaffen.
Diese klassischen Surrealisten haben durch ihre Werke, Techniken und theoretischen Ansätze die „Spielregeln“ der Kunst erweitert und den Boden für den heutigen, vielfältigen surrealistischen Ausdruck bereitet, der sich über Medien, Stile und Kulturen erstreckt.
KÜNSTLER ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
Alfred Bast | 1948 Schwäbisch Gmünd | Deutschland
Karin Brosa | 1978 Tettnang | Deutschland
Ray Caesar | 1958 | Großbritannien
Stefanie Ehrenfried | 1967 Neckarsulm | Deutschland
Carole Feuerman | 1945 Hartford, Connecticut | USA
Judith Grassl | 1985 Bad Reichenhall | Deutschland
Klaus Hack 1965 Bayreuth | Deutschland
Max Peter Haering | 1951 | Giengen an der Brenz | Deutschland
Georg Heller | 1954 Eichstätt | Deutschland
Erik Johansson | 1965 Götene | Schweden
Peter König | 1953 Nürnberg | Deutschland
Frank Kortan | 1964 Prag | Deutschland
Yayoi Kusama | 1929 Matsumoto, Präfektur Nagano | Japan
Miriam Lenk | 1975 Konstanz | Deutschland
Robert Matthes | 1982 Rudolstadt, Thüringen | Deutschland
Neo Rauch | 1960 Leipzig | Deutschland
Mark Ryden | 1963 Medford, Oregon | USA
Bernd Schwarting | 1964 Stade | Deutschland
Paul Schwietzke | 1952 Düsseldorf | Deutschland
Yolanda Tabanera | 1965 Madrid | Spanien
Jan Thomas | 1970 Salzgitter Lebenstedt | Deutschland
Jerry Uelsmann | 1934 Detroit – 2022 Gainesville, Florida | USA
Miriam Vlaming | 1971 Düsseldorf | Deutschland
Stephan Widera | 1962 Bremen | Deutschland
Andrea Zaumseil | 1957 Überlingen Bodensee | Deutschland
ZITATE ZEITGENÖSSISCHER SURREALISMUS
„Die Traumwelt ist die ehrlichste Welt, die es gibt. Sie lügt nie.“ | Ray Caesar
„Für mich geht es darum, die Welt so zu sehen, wie ich sie sehen möchte – eine surreale Sicht auf die Realität.“ | Erik Johansson
„Ich fange reale Elemente ein, um etwas zu schaffen, das zwar fotorealistisch aussieht, aber logisch unmöglich ist. Es ist ein Weg, die Grenzen des Möglichen zu überschreiten.“ | Erik Johansson